Albeck, Ernst

Albeck, Ernst

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 279(1)

Kurzbiografie

Ernst Albeck, geboren am 9.5.1888, ist der Bruder von Eugen Albeck.(2) Er war Reservist beim 14. Reserve-Armeekorps, 26. Reserve-Division, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120, 116. Infanterie-Brigade, 2. Bataillon, 7. Kompagnie in Nordfrankreich (Ardennen, Lille und Somme). Im Oktober 1916 lag er aufgrund einer Krankheit im Feldlazarett III der 56. Infanterie-Division. Ab November 1916 war er wieder bei seiner Kompanie an der Somme.

Nachricht an seine Schwester, 15. Februar 1915

  • Absendeort: Baupaume(3)
  • Von Pfarrer Pressel auf der Rückseite eines Kalenderblattes festgehalten: vor kurzem hat eine// schwere Granate neben// mir 14 Mann verrissen

Feldpostkarte, 19. Februar 1915

  • Absendeort: Baupaume
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve-Armeekorps, 26. Reserve-Division, Reserve-Infanterie- Regiment Nr. 120, 2. Bataillon, 7. Kompanie
  • Dienstgrad: Reservist

Geehrter H. Pfarrer! // Endlich komme ich dazu Ihnen // auch zu schreiben. Ich bin // Gottlob immer noch gesund, // stehe zur Zeit beim Inf. // Res. Reg. 120. 7. Komp. wir // haben als Zugführer einen // Herrn Leutnant Namens // Bressel, er ist so viel ich weiß // auch Pfarrer, ein sehr schöner // Herr. Ich bin jetzt 8 wochen // beim Reg. Grüße sendet Ihnen // Reservist Albeck Ernst. Auch viele // Grüße an Gemeinde Schornbach. // Auf Wiedersehn

Randbeschriftung: Adr. Reservist Albeck Ernst Res. Inf. Reg. 120. 7. Komp. // 14. Res. Armeekorps, 26. Res. Division

Bildpostkarte Schloss Thugny bei Rethel, 30. März 1915

  • Absendeort: Nordfrankreich
  • Truppenzugehörigkeit: 116. Infanterie-Brigade, 58. Division, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120, 2. Bataillon, 7. Kompanie
  • Dienstgrad: Reservist

Geehrter H. Pfarrer! // Will Ihnen kurz mit= // teilen, dass ich das Gemeinde= // blatt erhalten habe und da= // für ich sehr dankbar bin. // Wir sind zur Zeit abgelöst, // wo wir jetzt hinkommen // weiß ich noch nicht; // mir geht // es immer noch gut. // Viele Grüße // sendet Ihnen Reservist // Albeck Ernst // 7. 120.

Aktualisiert am: 24.07.2018

Albeck, Wilhelm

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 282 (1)

Kurzbiografie

Wilhelm Albeck aus Schornbach, geboren am 4.12.1879, war als Pionier beim 8. Armeekorps, 58. Infanterie-Division, Württ. Pionierkompanie Nr. 116 im Einsatz, zunächst in Frankreich und anschließend in Rußland (ab Juli 1915). Er gelangte ca. 60 km über Wilna hinaus. Seine Division wurde abgelöst, und er war zwischenzeitlich in Ulm stationiert. Im Oktober 1916 teilte er mit, dass er erneut in Frankreich (bei Sedan) wäre und weiter ausgebildet würde. Weitere Nachrichten liegen nicht vor.

Feldpostkarte, 1. August 1915

  • Absendeort: Russland
  • Truppenzugehörigkeit: 8. Armeekorps, 58. Infanterie-Division, Württ. Pionierkompanie Nr. 116
  • Dienstgrad: Pionier

Werther Herr Pfarrer Pressel // ich gebe Ihnen zur Nachricht // daß ich die Blätter mit Karten // erhalten habe, daß mich sehr // freute. Ich bin von Frankreich // nach Rußland gekommen, wo // wir schon einige Flüße über= // brückt haben einen nahmens // Nahrew(2) zirka 80 bis 85 m breit bis jetzt bin ich gottlob // noch gesund was ich von Ihnen // und der ganzen Familie auch // hoffe, wir haben immer viel // regen sind schon 3. Wochen nicht // mehr aus den Kleidern gekom= // men unßere Zellte haben wir // größtenteils in dem Walde // aufgeschlagen kaufen kann man // hier nichts, wir nähren uns // viel mit Kartofeln die uns gut // schmecken. Indeßen grüßt Euch // bestens aus der Ferne Pionier W. Albeck

Feldpostkarte, 8. August 1915

  • Absendeort: Russland
  • Truppenzugehörigkeit: 8. Armeekorps, 58. Infanterie-Division, Württ. Pionierkompanie Nr. 116
  • Dienstgrad: Pionier

Werther Herr Pf. Pressel. Eure // werthe Blätter habe ich // erhalten, wofür ich bestens // danke, ich habe soeben ge= // lesen daß es sich hier in // diesen Blätter auch um // Denksprüche handelt, ich // erlaube mir meinen // Denkspruch zu erwähnen, // denn im Kriege heißt es // auch auszuharren, er heißt // also, Wer beharrt bis ans // Ende der wird ewig selig, // das heist uns von ihm: Brüd=  // er verliert nur nicht den // Mut legt nicht die Waffen // nieder und kämpfet bis aufs Blut. // Besten Gruß an die ganze Familie // sendet Pionier W. Albeck // (Randbeschriftung:) Auf Wiedersehn

Feldpostkarte, 8. August 1915

  • Absendeort: Russland
  • Truppenzugehörigkeit: 8. Armeekorps, 58. Infanterie-Division, Württ. Pionierkompanie Nr. 116
  • Dienstgrad: Pionier

Werther Herrn Pfarrer // Pressel Eure werthen // Blätter mit Karte habe // ich erhalten, das mich // sehr freute ich bin gott= // lob noch gesund was ich // von Euch allen der ganzen // Familie auch hoffe wir // sind bis über Wilna // vorgekommen etw. 60 Kilometer // wahrscheinlich geht der // Krieg im Osten bald zu // Ende unßere Division // wird abgelößt wohin // wir kommen wissen wir // noch nicht. Indessen Freundl. // Gruß sendet W. Albeck // auf Wiedersehn

Feldpostkarte, 7. Juli 1916

  • Absendeort: Ulm
  • Truppenzugehörigkeit: 1. Korporalschaft, … Kompanie, Ersatz-Pionier-Bataillon 13, Ulm (Donau)
  • Dienstgrad: Pionier

P.P. // Für erhaltene Gem. Blätter sendet // Ihnen herzlichen Dank, die erste // Korporalschaft, zu der auch W. Albeck zählte, jetzt aber ins Feld abgerückt ist. // Freundliche Grüße // der Korp.schaftsführer.

Feldpostkarte, 7. Juli 1916

  • Absendeort: Russland
  • Truppenzugehörigkeit: Feldrekruten-Regiment 781, 3. Kompanie, Feldvorstation-Eskadron Nr. 60, 5. Armee
  • Dienstgrad: Pionier

Geherter Herrn Pfarrer // Pressel. // Ihre werthen Blätter habe // ich erhalten, wofür ich // bestens danke, ich bin // gottlob noch gesund, was // ich von Ihnen, und der // ganzen Famielie auch hoffe. // Wir liegen bei Sedan // und werden nochmahls beßer // ausgebildet, größtenteils // lauter Leute die schon im // Felde waren, wier haben // hier immer viel regen und // Nebel, es wäre erwünscht // wenn wier auch einmahl // etwas von dem Frieden // hören würden. Indeßen // grüßt Sie freundlich und // die ganze Familie Pi. W. Albeck

Aktualisiert am: 18.07.2018

Albeck, Karl

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 281(1)

Kurzbiografie

Karl Albeck aus Schornbach, geboren am 7.8.1891, war in Oberstaufenbach bei Kaiserslautern in Stellung. Er wurde deshalb am 3. Mobilmachungstag zum 23. Bayerischen Infanterie Regiment, 11. Kompanie in Landau (Pfalz) eingezogen. Am 8. August 1914 kam er an die Front nach Frankreich, in die Nähe von Metz und Nancy. Am 5. September 1914 wurde er in der Schlacht bei Nancy erstmals verwundet (Durchschuss der linken Hand) und kam daraufhin ins Feldlazarett nach Prebur und anschließend ins Lazarett in Zweibrücken (8. September bis 14. Oktober 1914), anschließend ins Festungslazarett nach Ulm (bis zum 25. Oktober) und von dort zurück in die Garnison nach Kaiserslautern (bis zum 28.Oktober).

Karl Albeck musste am 29. Oktober wieder ins Feld. Der Transport führte über Belgien (Lüttich und Löwen) nach Frankreich (Lille). Dort wurde er das zweite Mal verwundet. Außerdem hatte sich die Wunde an der linken Hand wieder entzündet. Mit dem Lazarettzug wurde er nach Brackwede bei Bielefeld in ein Lazarett gebracht und blieb dort vom 4. bis zum 27. November. Am 2. Dezember kehrte er in die Garnison zurück, von wo er am 29. erneut ins Feld nach Frankreich kam. Am 17. Januar 1915 wurde er bei Ypern zum dritten Mal durch einen Granatsplitter am rechten Oberschenkel verletzt. Vom 18. Januar bis zum 11. Februar wurde er in einem Feldlazarett in Tourcoing (Nordfrankreich) behandelt und operiert. Ab dem 18. Februar wurde er in einem Bonner Lazarett versorgt. Im Juni 1915 kam er in die Garnison nach Kaiserslautern zurück und wurde dem 1. Ersatzbataillon und der 1. Ersatzkompanie des Bayerischen Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Im Juli 1915 leistete er Dienst beim Proviantamt in Landau (Pfalz). Von dort wurde er im Oktober zum Proviantamt (Futterversandstelle) nach Neustadt a. d. Haardt versetzt und kehrte im März 1916 nach Landau zurück. Im Mai 1916 lag er im Reserve-Lazarett 6 in Stuttgart wegen einer Gesichtsneurose. Im September 1916 wurde er verschüttet und erlitt Quetschungen an der Brust und am linken Fuß. Die Verletzungen wurden im Karl-Olga-Krankenhaus in Stuttgart behandelt. Ab Oktober 1916 war er wieder in Landau beim Proviantamt.

Feldpostkarte, 23. April 1914

  • Absendeort: Bonn
  • Truppenzugehörigkeit: II. Bayrisches Armeekorps, III. Infanterie-Division, Bayrisches Infanterie Regiment Nr. 23, 3. Bataillon, 1. Kompanie, z.Zt. St. Johannes-Hospital Bonn
  • Dienstgrad: Reservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Habe Gemeindeblatt erhalten meinen // besten Dank dafür Habe daraus gesehen // daß Herr Hauptlehrer(2) gestorben ist. // Ich komm bis in 8 Tage wieder // in die Garnison nach Kaiserslautern // werde dann Urlaub bekommen dann // werde Ich Herrn Pfarrer besuchen. // Viele Grüße sendet Ihnen // achtungsvoll Karl Albeck

Feldpostbrief, 23. November 1914 (mit Umschlag)

  • Absendeort: Brackwede
  • Truppenzugehörigkeit: Bayrisches Infanterie-Regiment Nr. 23, 11. Kompanie, z.Zt. Möllerstift Brackwede bei Bielefeld in Westfalen
  • Dienstgrad: Reservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Habe den Brief von Ihnen erhalten // und sage Ihnen herzl. Dank sonst // geht es mir so weit ganz gut, bin // verwundet an der linken Hand, // und der rechten Seite eine Brust= // quetschung. Habe aus dem Schreiben // gelesen daß schon mehrere Kameraden // tot und verwundet sind, welches // ich aufrichtig bedauere, hoffendlich // werde ich in kurzer Zeit wohl nach // Schorndorf ins Reserv. Lazarett ver= // legt werden. Die Adresse werde ich // Ihnen noch näher schreiben. Meine Schwester // hatt mir mitgeteilt, daß da unten // noch Platz wäre, ich sehne mich auch // herzl. danach mal wieder bei meinen // Angehörigen zu sein, denn es wird einem // mit jedem Tage langweiliger so // fern von der Heimat zu sein, die // Verflegung ist hier ja ganz gut, // aber daß kann einem doch nicht das // Heimweh stillen, bin beim Bayerischen // Inf. Regt. No. 23. 11te Komp. zugeteilt, // und habe meine Pflicht und Schuldigkeit // getan, sonst wüßte ich Ihnen augen= // blicklich nichts neues mitzuteilen. // Ich will jetzt schließen in der frohen // Hoffnung Ihnen mal in kurzer // Zeit begrüßen zu können. // Es grüßt herzl. // Ihr ergeb. // Karl Albeck // Herzl. Gruß noch an mein Vormunt // und der ganzen Bekantschaft  und // allen Verwanten

Feldpostbrief, 26. März 1915 (mit Umschlag)

  •  Absendeort: Bonn
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Reservist

S. Geehrter Herr Pfarrer! // Für die Zusendung des Ge= // meindeblattes sage Ich meinen // Besten Dank. Möchte Ihnen auch // etwas von meinen Kriegs= // erlebnisse erzählen. Ich war // for der Mobilmachung in Ober= // staufenbach bei Kaiserslautern // in Stellung gleich am 3ten // Mobilmachungstag // habe ich nach Landau beim // 23. Bay. Inf. Regt. 11. Komp. ein= // tretten müßen. Und am 8. Aug. // 1914 sind wir in Landau weg= // gefahren ins Feld über Zweibrücken // Saargemünd, nach Metz hinaus // nach Frankreich. Am 1ten bis // 18. Aug haten wir die erste // Straßenwache an der Straße // Metz – Nancy. Am 19. August // haten wir die erste Schlacht bei // Luneville(3)viele Artileriefeuer // vom Fort Marwille.(4) Die // zweite Schlacht war bei Nancy // am 5. Sept. da bin ich verwundet // worden morgens um 7 Uhr. Schuß // durch die linke Hand. War // zwei Tage im Feldlazarett Prebur(5). Von daaus bin // Ich nach Zweibrücken gekommen. // Da war Ich vom 8 Sept. bis zum // 14 Okt. 1914. vom 14 Okt bis 25 Okt // in Ulm Im Festungslazarett // Von da an gehts wieder in // die Garnison nach Kaiserslautern. // Da war Ich bis zum 28. Okt. // Am 29 Okt. Sind wir wieder // ins Feld sind gefahren über // Münster am Stein Bingen, Koblenz, // Köln, Aachen, hinein nach // Belgien Lütich, Lowen, in // Lille sind wir ausgelassen // worden. Ich bin wieder // verwundet worden sowie // die Wunde an der Hand // hat sich wieder entzünd // Und dann bin Ich wieder // retuhr gekommen mit dem // Lazarettzug nach Brackwede // bei Bielefeld. Da war Ich // vom 4 Nov. bis 27. Nov im // im Lazarett Möllenstift. Am // 2 Dez. bin Ich wieder in die // Garnison gegangen u. // war von 3. Dez. bis 27 Dez // In der Garnison am 29. Dez // sind wir wieder ins Feld // die gleiche Strecke wie die // zweite Strecke u da waren // wir im Schützengraben vom // 31 Dez. bis zu 17. Jan. Am // 17 Jan bin Ich wieder verwundet // worden bei Ybern. Durch // einen Granatsplitter am rechten // Oberschenkel. Vom 18. Jan. bis // zum 14. Febr. war Ich in // Turcoing (6)im Feldlazarett // bin einigemal Oberierd worden // geht aber wieder beser // Vom 18. Febr. bin Ich jetzt // in Bon. Kann jedenfalls // bis anfangs Juni wieder // in die Garnison. // Will Schliesen mit dem // Wunsch daß dorthin der // Krieg zu ente ist. // Viele Grüße an die // ganze Gemeinde Schornbach // Buhlbron u. Mannshaupten // Hochachtungsvoll // Karl Albeck. // Baldige Antwort // hofft Karl Albeck.

Feldpostkarte, 25. April 1915

  • Absendeort: Bonn
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Reservist

S. geehrter Herr Pfarrer // Meinen besten Dank für // das Gemeindeblatt. Es geht // mir soweit gut. Ich bin // verwundet am rechten // Oberschenkel durch einen // Granatsplitter am // 17 Januar bei Yipern // es ist schon das 2. mal. // Indessen viele // Grüße von // Karl Albeck.

Feldpostkarte, 10. Juni 1915

  • Absendeort: Kaiserslautern
  • Truppenzugehörigkeit: 1. Ersatzbataillon, Infanterie-Regiment Nr. 23, 1. Ersatz-Kompanie
  • Dienstgrad: Reservist

Werther Herr Pfarrer! // Endlich komme Ich dazu Ihnen meine Adresse // wieder zu schreiben. Bin beim I Ersatzbatl. // 1. Ersatzkomp. Inf.Regt. 23 Kaiserslautern. // Wenn Sie mir daß Gemeindeblatt // wieder zukommen lassen wollen wehre // es mir sehr recht. // (Auf der Vorderseite der Feldpostkarte:) Die besten Grüße sendet Ihnen // Karl Albeck Wiedersehen ! // Gruß an alle Schornbacher.

Feldpostkarte, 26. Juni 1915

  • Absendeort: Kaiserslautern
  • Truppenzugehörigkeit: Bayrisches Infanterie-Regiment Nr. 23, 1. Ersatzbataillon, 1. Kompanie
  • Dienstgrad: Reservist

Sehr Geherter Herr Pfarrer ! // Teile Ihnen ergebens mit daß Ich Sie am 22. // besuchen gewollt habe war aber niemant zu // Hause, Und Ich habe einrüken müsen werde // Sie das nechste mal besuchen. Ich danke für // das Gemeindeblatt meine Adresse ist // noch immer gleich wenn Ich versetzt werde // schreibe Ich gleich Viele Grüße sendet Ihnen u. // alle Schornbacher Karl Albeck.

Feldpostkarte, 26. Juli 1915

  • Absendeort: Landau
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt Landau
  • Dienstgrad: Reservist

Sehr Geehrter Herr Pfarrer. // Das Gemeindeblatt mit bestem Dank er= // halten. Habe daraus gelesen daß schon wieder // einige Kameraden gefallen sind. // Es grüßt Euch freundlichst // Karl Albeck // Proviantamt Landau Pfalz.

Feldpostbrief, 26. August 1915 (mit Umschlag und Portraitfoto)

  • Absendeort: Landau
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt Landau
  • Dienstgrad: Reservist

Geehrter Herr Pfarrer! // In dem Gemeindeblatt welches // mir heute mit der Post zu= // gekomgen ist habe Ich in dem // Artikel gelesen daß Sie die Photographien von den // Kriegern haben wollen. // Ich lege hiermit die // meinige bei u. sende // Ihnen viele herzliche // Grüße // Reservist Albeck // z.Zeit Proviant Amt Landau // (Pfalz.)

Feldpostkarte, 12. Oktober 1915

  • Absendeort: Neustadt a.d.Haardt (7)
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt (Futterversandtstelle) Neustadt an der Haardt
  • Dienstgrad: Reservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Bin von Landau versetzt worden // meine Adresse ist // Proviant Amt // Neustadt a.d. / Haardt. // Mit Gruß Res. Karl. Albeck.

Feldpostkarte, 12. Dezember 1915

  • Absendeort: Neustadt a.d.Haardt (8)
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt (Futterversandtstelle) Neustadt an der Haardt
  • Dienstgrad: Reservist

S. Geerther Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen kurz mitteilen, daß Ich das // Gemeindeblatt erhalten habe meinen // besten Dank dafür. // Die bes= te Grüße zu // Weinachten sendet // Ihnen Reservist K. Albeck.

Feldpostkarte, 28. Dezember 1915

  • Absendeort: Neustadt a.d.Haardt (9)
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt (Futterversandtstelle) Neustadt an der Haardt
  • Dienstgrad: Reservist

S geehrter Herr Pfarrer! // Gemeindeblatt. // erhalten // besten Dank // Die besten Grüße // Neuen Jahr zum // sendet Euch // Karl // Albeck.

Feldpostkarte, 31. März 1916

  • Absendeort: Landau
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt Landau
  • Dienstgrad: Reservist

S. Geehrter Herr Pfarrer! // Das Gemeindeblatt habe Ich erhalten // meinen besten Dank. Geht mir noch // gut. Habe wieder vieles gelesen aus // dem Blatt wo mich sehr an= // gegriffen hat. // Mit Gruß // Karl Albeck // (Randbeschriftung:) Meine Adresse ist // Proviant Amt Landau // Pfalz.

Bildpostkarte Stuttgart, 4. Mai 1916 (mit Portrait)

Bildpostkarte Stuttgart, 4. Mai 1916

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Im Auftrag des Pat. Karl // Albeck, der gegenwärtig // im Res.laz 6 liegt, erlaube // ich mir die Mitteilung, daß // derselbe an Gesichtsrose erkrankt // ist, sich jetzt aber wieder auf // dem Wege der Besserung be= // findet. Es würde ihn freuen, // wenn er ein Gemeindeblatt // durch Ihre freundliche Vermittlung? // hieher erhalten könnte. Mit // Hochachtung // H. Dieterle, Krankenwärter (10)

Feldpostbrief, 13. September 1916 (mit Umschlag)

  • Absendeort: Stuttgart
  • Truppenzugehörigkeit: z.Zt. Karl-Olga-Krankenhaus, Abteilung 4, Stuttgart
  • Dienstgrad: Reservist

S Geehrte Herr Pfarrer! // Will Ihnen nur kurz mitteilen // daß ich wieder verunglükt // bin. Ich bin neulich verschüttet // worden und habe quetschungen // am linken Fuß un auf // der Brust. Bin neulich // schon am 12 August nach // Stuttgart gekommen ins // Karl Olga Krankenhaus. // geht mir wieder besser. // Möchte den Herrn Pfarrer // bitten mir wieder das // Gemeinde Blatt zuschicken zu wollen daß Ich auch // wieder weiß wie es in // Schornbach zugeht. Mit Gruß // Reservist // Karl Albeck // Meine Adresse ist // Karl Albeck // Karl Olga Krankenhaus // Abteilung 4 Stuttgart // Um verzeihung // schlechte Handschrift // liege im Bett. // Gruß an die ganze // Gemeinde Schornbach.

Feldpostbrief, 6. Oktober 1916

  • Absendeort: Landau (Pfalz)
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt Landau (Pfalz)
  • Dienstgrad: Reservist

S Geerther Herr Pfarrer! // Will Ihnen kurz mitteilen // daß Ich wieder gut in // Landau angekommen // bin es geht mir // wieder besser ich wahr // neulich verschüttet // habe Quetschungen // gehabt auf der // Brust, ist aber // jetzt wieder besser // das war das 4. mal // daß ich verwundet // wahr. Bin jetzt // heute wieder Unter= // sucht worden bin  // jetzt wieder Garnison= // dienstfähig bis auf // weiteres. Möchte ich // den Herrn Pfarrer // bitten wie es in // Schornbach aussieht // ob auch schon wieder // einige Gefallen sind. // In dem Gemeinde= // blatt tue Ich als // gerne lesen da // steht ja alles da= // rinnen. // Mein Adresse ist // Reservist // Karl Albeck // Proviant Amt Landau // (Pfalz) // Indessen vielle // Grüße an die // Gemeinde // Schornbach.

Feldpostbrief, 28. November 1916

  • Absendeort: Landau (Pfalz)
  • Truppenzugehörigkeit: Proviantamt Landau (Pfalz)
  • Dienstgrad: Reservist

S. Geerther Herr Pfarrer! // Das Gemeindeblatt habe ich // dankend erhalten meinen // besten Dank. Ich habe da= // rinnen gelessen, daß ver= // schiedene Auszeichen // erhalten ha= ben Ich stehe // auch darinnen das ich // die Silberne Verdienst= // medaille erhalten haben // sollte ist es war so // bitte ich den Herrn // Pfarrer mir solches // Schreiben zu wollen. Meine // Brüder haben scheints // auch Auszeichnungen // erhalten, mein Bruder // Ernst (11) das Eiserne Kreuz // u Eugen (12)auch die // Silberne Verdienstmedaille. // Werther Herr Pfarrer // es geht mir noch // gut was Ich auch von // der ganze Gemeinde // Schornbach hoffe. // Mit Bestem // Gruß // Hoch= achtungsvoll // Reservist Karl Albeck.

Aktualisiert am: 25.07.2018

Aupperle, Albert

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 287

Kurzbiografie

Albert Aupperle aus Buhlbronn (1) wurde in Ulm (Donau) zum 16. Armeekorps, 33. Division, Landwehr-Regiment Nr. 124, 2. Bataillon, 8. Kompanie eingezogen und kam nach Nordfrankreich in Einsatz. Im November 1914 befand er sich am westlichen Rand der Argonnen und an der Aisne bei Cernay. Im Februar 1915 kämpfte er in Varennes bei Verdun. Er wurde ausgezeichnet mit der Silbernen Militärverdienstmedaille und dem Eisernen Kreuz II. Klasse.

Feldpostkarte, o.D.

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 16. Armeekorps, 33. Division, Landwehr-Regiment Nr. 124, 2. Bataillon, 8. Kompanie
  • Dienstgrad: Wehrmann

Sehr geehrter H. Pfarrer // Zuerst besten Dank für Brief sowie // Ge= betbüchlein. Gar mancher, der das // Beten bereits verlernt hat, lernt // in dieser schweren Zeit wieder beten. // Zweimal im Gefecht bin ich durch Gottes // Güte unverwundet geblieben. Durch // große Märsche u. Entbehrungen schwinden // von Tag zu Tag immer mehr die Kräfte // um so mehr, als die Menage sehr viel zu // wünschen übrig läßt, es ist daher aller // Wunsch, baldmögl. dem Frieden entgegen // sehen u. in die liebe Heimat zurückkehren // zu dürfen. Unsere Gedanken weilen // stets bei unseren Lieben. Unsere Artillerie // ist momentan stark im Gefecht, wir // (Randbeschriftung rechts:) stehen in R. Gefechtsbereitschaft u. können jeden Augen= // (Randbeschriftung oben:) blick ins Gefecht eingreifen müssen. // Bis hierher hat der Herr geholfen, er wird // auch noch weiter helfen: Amen. // (Randbeschriftung links:) Mit den herzl. Grüßen ver= // bleiben nun Ihre dankbaren // Eugen (2) und Albert Aupperle.

Feldpostbrief, 6. Oktober 1914

  • Absendeort: Avovourt (3)
  • Truppenzugehörigkeit:
  • Dienstgrad: Wehrmann

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Ihr w. Schreiben mit Beilage ist mir zugestellt ge= // worden, habe zugleich auch das an meinen // Bruder Gerichtete in Empfang genommen // Danke Ihnen für beide herzlich. Gott möge // es Ihnen lohnen. Zu meinem Bedauern // muß ich aus Ihren Zeilen lesen, daß der // Krieg auch in unserer Kirchengemeinde // schon Opfer gekostet hat, so Gott will // mögen solche auf diese beschränkt bleiben. // Mein Bruder Eugen (4) ist seit letzten Donners= // tag im Lazarett, wohl vielleicht schon // in unserm l. Heimatlande, es konnte // bei seinem Weggang noch nicht genau // festgestellt werden, was ihm fehlt, // er klagte im Bauch, sowie fehlte es ihm // am Wassermachen, es wird sich doch // wohl bei ihm kein Nierenleiden // gezeitigt haben, wir wollen beten, daß // er wieder vollständig hergestellt // werden wird. Eine besondere Gnade // Gottes wäre es für unsere l. Eltern, // wenn wir wieder gesund zu unseren // Lieben zurückkehren dürften, um // so mehr als dieselben auf dieser Welt // den Leidenskelch schon so sehr ge= // kostet haben durch den Heimgang // der beiden Töchter. Wenn auch dieser // grausame Krieg gar manches // Opfer fordert u. manche Familien // in tiefe Trauer versetzt, so bringt // diese so schwere Heimsuchung auch // manches Gute mit sich. Gar mancher, // ob Ausmarschierter oder Hinterbliebener // bedeutet dieser Krieg großes Heil, // gänzlich von Gott u. unserem Heiland // abgekommen, findet mancher in dieser // schweren Zeit den Weg wieder // zu seinem Erlöser, er lernt wieder // beten, er wird wieder stark in sein // Glauben u. so zeitigt der Krieg auch // Früchte, Früchte die über alles erhaben // sind. Wenn unsere Anstrengungen // u. Entbehrungen noch so viele sind, // werfen wir unser Vertrauen nicht // weg, sondern richten es auf // Gott u. er gibt uns Kraft u. Mut alles // zu ertragen, ich erinnere mich dann // immer wieder der Schlußworte auf // meines Onkels Abschiedskarte, als ich // von Ulm abging: Wer unter dem // Schirm des Höchsten sitzet u. unter dem // Schatten des Allmächtigen bleibt, der // schaut zu dem Herrn: Meine Zuver= // sicht u. meine Burg, mein Gott auf // den ich hoffe. // Sehr geehrter Herr Pfarrer! Eine Bitte hätte // ich nun an Sie; ich wäre Ihnen sehr // zu Dank verbunden, wenn Sie bei // evtl. Aufenthalten in Schorndorf // auch ab u. zu meine Frau besuchen // würden, um ihr Trost zuzusprechen, // es würde eine gewisse Beruhigung // für mich sein. Sie dürfen mir // diese Bitte nicht abschlagen. // Zum Schluße hoffe ich gerne // daß unserem l. Vaterlande nach // so großen Opfern der Sieg be= // schieden sein möge, wir alle // aber seien in Gottes Obhut be= // fohlen. // Nochmals für Ihre l. Zeilen // verbindlichst dankend grüßt // Sie bestens Ihr Ergebener // Albert Aupperle. // Bitte // grüßen Sie // auch bestens // Ihre Frau Gemahlin. // (Nachträge:) Es ist jetzt ½ 3 Mittags, um // 3 Uhr beginnen wir wieder mit // Unterstände-Ausbau. // Mein Vater // schrieb mir, // Sie hatten von // uns noch // nichts erhalten, // Sie werden jedoch // unterdessen // unterdessen // unsere Karte // erhalten // haben.// Bitte // grüßen Sie // auch bestens // Ihre Frau Gemahlin.

Feldpostkarte, 28. November 1914

  • Absendeort: Servon (5)
  • Truppenzugehörigkeit: 16. Armeekorps, 33. Division, Landwehr-Regiment Nr. 124, 2. Bataillon, 8. Kompanie
  • Dienstgrad: Wehrmann

Sehr geehrter Herr Pfarrer u. Frau Gem. // Sehr überrascht über die mir so // liebevoll zugesandte Sendung, danke // ich Ihnen verbindlichst für diese // so reichliche Liebesgabe. Ebenfalls // herzl. Dank für die regelmäßige // Zusendung des mir liebgewordenen // Blattes „Durch Kampf zum Sieg“, aus // welchem ich schon manches aufmunternde // u. trostreiche Wort entnommen habe. // Wir befinden uns gegenwärtig am // westlichen Rand der Argonen u. zwar // in Servon1 auf dem Felde in einem Schützen= // graben, wo wir sehr stark der schlechten // Witterung ausgesetzt sind. Bin Gottlob // immer gesund u. wünsche, daß recht // bald diesem schrecklichen Blutvergießen // ein Ende gemacht wird. Von meinem // Bruder Eugen weiß ich schon länger // nichts mehr, er schrieb mir Ende // Okt. von Stenay.(6) Er sei aus dem Lazarett // entlassen u. einer Etappentruppe dem // Inf. Regt. 32 zugeteilt worden. // (Auf der Vorderseite:) In der zuversichtlichen Hoffnung, der // liebe Gott möge uns bald den // Frieden schenken, grüßt Sie und // Ihre w. Frau Gemahlin ergebenst Ihr // dankbarer Albert Aupperle.

Feldpostkarte, 31. Dezember 1914

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 16. Armeekorps, 33. Division, Landwehr-Regiment Nr. 124, 2. Bataillon, 8. Kompanie
  • Dienstgrad: Wehrmann

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Zum bevorstehenden Jahreswechsel sende Ihnen mit Ihrer w. Frau Gemahlin die // herzlichsten Glückwünsche u. danke Ihnen // zugleich verbindlichst für die liebevolle // Zusendung Ihrer l. Blätter: Durch Kampf z. Sieg // u. des Gemeindeblattes. Das neue Jahr möge // doch recht bald den sehnlichst erwünschten Frieden // bringen. Wir liegen seit gestern früh // in Schützengräben an der Aisne unweit Cernay (7) // (Randbeschriftung:) Mit den herzl. Grüßen // verbleibe ich Ihr dankbarer // Albert Aupperle.

Feldpostkarte, 22. Februar 1915

  • Absendeort: Varennes (8)
  • Truppenzugehörigkeit: 16. Armeekorps, 33. Division, Landwehr-Regiment Nr. 124, 2. Bataillon, 8. Kompanie
  • Dienstgrad: Wehrmann

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Wieder gelangte ich in Besitz des mir // liebgewordenen Blättchens „Durch Kampf // zum Sieg“ sowie unseres Gemeindeblattes. // Innigen Dank dafür. // Schmerzlich berührt nahm ich Kenntnis von // dem Tod mehrerer für das Vaterland ge= // fallenen Kameraden. Wie viel Opfer wird // dieser schreckliche Krieg noch bringen. In der // Hoffnung es möge uns ein baldiger // Frieden beschert sein, grüßt Sie mit Frau Gemahlin // in dankbarer Ergebenheit Ihr Albert Aupperle.

Bildpostkarte (Gruppenfoto), 14. Oktober 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 16. Armeekorps, 33. Division, Landwehr-Regiment Nr. 124, 2. Bataillo, 8. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Ihrem Wunsche zu // entsprechen gestatte // ich mir Ihnen eine // Fotografen-Karte // zu senden u. verbleibe // mit den herzl. Gruße // Ihr stets dankbarer // Albert Aupperle. // Grüßen Sie auch bitte // Ihre Frau Gemahlin

Aktualisiert am: 24.07.2018

Aupperle, Adolf

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 286 (1)

Kurzbiografie

Adolf Aupperle aus Buhlbronn war Musketier beim 15. Armeekorps, 39. Division, Infanterie Regiment Nr. 126, 2. Bataillon, 5. Kompanie und in Westflandern (Belgien) im Einsatz. Nach einem Schulterschuss kam er im Oktober / November 1915 ins Feldlazarett bei Meenen(Belgien) und wurde am 12. November 1915 mit dem Lazarettzug nach Hamm (Westfalen) in ein Reservelazarett überführt.

Feldpostkarte, 5. Februar 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:  15. Armeekorps, 39. Division, Infanterie-Regiment Nr. 126, 2. Bataillon, 5. Kompanie
  • Dienstgrad: Musketier

Geehrter Herr Pfarrer! // Für erhaltene Blätter // innigsten Dank. Es // ist mir eine große // Freude, hier im Felde // solche Blättchen aus der // eigenen Heimat lesen // zu dürfen. // Herzliche Grüße // sendet Adolf Aupperle.

Feldpostkarte, 28. Juli 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:  15. Armeekorps, 39. Division, Infanterie-Regiment Nr. 126, 2. Bataillon, 5. Kompanie
  • Dienstgrad: Musketier

Geehrter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, // Daß ich die Schriften // Durch Kampf zum // Sieg u. Gemeindeblatt // regelmäßig erhalte. Meine // volle Anerkennung. Dieser Schriften // spreche ich hiermit m. herzlichsten // Dank aus. Leider muß ich // Ihnen noch mitteilen, daß m. // Freund Eugen Geiger(2)seit 19. // vermißt ist. Mit herzl. Gruß // Ihr Ergebener Adolf Aupperle.

Feldpostkarte, 16. November 1915

  • Absendeort: Feldlazarett 7 des 15. Armeekorps Meenen(3), Belgien
  • Truppenzugehörigkeit:  15. Armeekorps, 39. Division, Infanterie-Regiment Nr. 126, 2. Bataillon, 5. Kompanie
  • Dienstgrad: Musketier

Auf die Anfrage vom 13.11.15 teilt das // Feldlazarett mit, daß der Zustand des Musk. // Adolf Aupperle, 5/I.R. 126, sich soweit ge= // bessert hat, daß Aupperle am 12.11.15 // mit Lazarettzug nach Deutschland ab= // transportiert werden konnte. // Der Chefarzt // Monhard // Stabsarzt.

Feldpostkarte, 18. November 1915

  • Absendeort: Hamm (Westfalen)
  • Truppenzugehörigkeit:  15. Armeekorps, 39. Division, Infanterie-Regiment Nr. 126, 2. Bataillon, 5. Kompanie
  • Dienstgrad: Musketier

An das Evangelische Pfarramt // in Schornbach b. Schorndorf // Hier= durch mache ich die Mitteilung, dass im Reservelazarett hierselbst, // Ab= teilung Kath. Krankenhaus, Zimmer 35 das Mitglied Ihrer // Gemeinde … Aupperle schwer ver= // wundet an Schulterschuß liegt. Die Angehörigen wohnen // Bohlbronn // Ich bitte um Besuch und Mitteilung dort. Viel= leicht schreiben Sie auch // selber Ihrem Gemeindegliede ein paar freundliche Zeilen und schicken ihm das // dortige Sonntagsblatt oder andere geeignete Lokalnachrichten mit. // Ein treues Gedenken von dem Heimatspfarrer ist ein Dienst, den die evan= // gelische Kirche zuletzt sich selber leistet. // Hamm (Westf.), den 18. Nov. 1915 Der Lazarettpfarrer. // Kirchberg // (handschriftlicher Zusatz:) Z.Zt. gehts ihm gut, ohne Fieber, // doch soll noch ein inneres Geschwür vorhanden sein.

Aktualisiert am: 24.07.2018

Aldinger, Ernst

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 283

Kurzbiografie

Ernst Aldinger aus Schornbach war Maurer und kam als Kriegsfreiwilliger am 16. Dezember 1914 in die Garnison nach Cannstatt als Grenadier beim 22. Reserve-Armeekorps, 26. Division, Grenadier-Regiment Nr. 119, 1. Bataillon, 1. Kompanie zur Vorbereitung auf den Fronteinsatz. Er war anschließend in Rußland (Praszniz und Wolkowisk) und wurde dann nach Ruma (Serbien) bzw. Wogany (Bosnien) verlegt. Zwischenzeitlich war er bei einer Pionier-Versuchskompanie. Im Oktober 1916 kam er wieder in seine alten Einheit. Er erhielt im Oktober 1916 das Eiserne Kreuz II. Klasse und wurde außerdem mit der Silbernen Militärverdienstmedaille ausgezeichnet. Im April 1917 war er in der Nähe von Arras im Einsatz und im Mai 1918 weiter nördlich bei Hébuterne und Colincamps im Stellungskrieg. Als Gefreiter wurde er am 1. Juli 1919 aus dem Militärdienst entlassen.(1)

Feldpostkarte, 25. Januar 1915

  • Absendeort: Bad Cannstatt
  • Truppenzugehörigkeit: 22. Reserve-Armeekorps, 26. Division, Grenadier-Regiment Nr. 119, 1. Bataillon, 1. Kompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Geehrter Herr Pfarrer! // Soeben habe ich Ihre Blätter erhalten, // was mich sehr freute. Ich mache meinen // besten Dank dafür. Am 19. Jan. sind // wier Feldgrau eingekleidet worden, // und jedenfalls geht es bald ab. // Wir müssen große Reisemärsche machen, // in der Woche oft 3 mal. Morgens // um 7 Uhr ist Abmarsch u. um 4 Uhr // Nachmittags kommt man heim. Für die // Bücher die ich an Weihnachten von Ihnen // bekommen habe, spreche ich nocheinmal meinen // besten Dank aus. Sie haben mir schon oft // gute Dienste geleistet, wenn ich nachts // auf Wache war. // Es grüßt Sie höflichst // Ernst Aldinger // Meine Adr. Ist nicht // 10 sondern 12 Korporalschaft.

Feldpostkarte, 2. Oktober 1915

  • Absendeort: Wogany (2)
  • Truppenzugehörigkeit: 22. Reserve-Armeekorps, 26. Division, Grenadier-Regiment Nr. 119, 1. Bataillon, 1. Kompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Geehrter Herr Pfarrer! // Endlich komme ich auch dazu Ihnen eine Karte // zu schreiben. Bin Gott sei Dank immer gesund u. // munter. In Rußland ist unsere Tätigkeit // eingestellt worden. Als die Ofensive anfing // lagen wir vor Praszniz(3) und kamen in Zeit // von 2 Monaten vor bis Wolkowisk(4) wo // wir abgelöst wurden. Wir wußten, daß wir // vom Östlichen Kriegsschauplatz wegkommen aber // wohin wußten wir nicht. Von Wolkowisk marsch= // ierten wir auf Bigalystok (5)u. von dort nach // Deutschland sowie in die Stadt Bihk? Da wurden // wir eingeladen und fuhren (am 25/9.) nach Thorn(6) immer noch // wußte niemand wohin es geht. da fuhren wir über // Breslau u. kamen über die österreichische Grenze // bei Oderburg.(7) jetzt wußte jeder wohin wir kommen. // Am 28./9 kamen wir über Budapest. Am 29/9 wurden // wir nach 82stündiger Fahrt ausgeladen in Ruma.(8) // Von hier bis zur serbischen Grenze haben wir nur 2 Stunden. // Es grüßt Sie herzl. Ernst Aldinger.

Feldpostkarte, 24. Juni 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Pionier-Versuchs-Kompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Geehrter Herr Pfarrer! // Will Ihnen auch wieder einige Zeilen schreiben. Geht mir // Gott sei Dank immer noch gut. Habe von meinen Eltern // erfahren, daß Sie einen an mich adressierten Brief wieder // zurückbekommen haben. Da muß eine Verwechslung vorgekommen // sein ich bin seit ich im Feld bin Gott sei Dank noch nicht krank // gewesen, u. hoffentlich bleibt mir auch dieses Glück treu. Es ist // leicht erklärlich wie das gekommen ist, beim Postverlesen ist jedenfalls // nicht augepaßt worden u. durch die vielen Verluste wußte der // Schreiber auch nicht mehr alles wer noch da ist u. hat den Brief, wie // es schon oft vorgekommen ist eben wieder zurückgeschickt, ist eben Krieg. // Sonst steht bei uns noch alles beim alten. Herzl. grüßt Sie Ihr Ernst // Aldinger.

Feldpostkarte, 23. Juli 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Pionier-Versuchs-Kompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre werten Blätter erhalten. freuten // mich sehr u. danke Ihnen herzl. dafür. // Geht mir bis jetzt noch immer soweit // gut. bin immer gesund u. munter. // was ja auch die Hauptsache ist. // Wir sind wirklich in Ruhe zudem ist // auch noch ein wunderschöner Sonntag. // Es ist wirklich bei uns so ziemlich // ruhig außer dem üblichen // Artleriefeuer, denn jeder hat noch // vom Juni her die Nasen gut // voll. vielleicht geht es doch bos? // ganz aus. // Herzl. grüßt Sie // Ihr Ernst Aldinger.

Feldpostkarte, 14. Oktober 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Grenadier-Regiment 119, 1. Kompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Geehrter Herr Pfarrer! // Will Ihnen auch wieder schreiben. // Bin wieder bei meiner alten Komp. // Geht mir immer noch soweit gut. // Habe vorgestern auch Ihre werten Blätter // erhalten danke Ihnen herzl. dafür, war // aber noch an die Pi. Versuchskomp. adressiert. // Kürzlich habe ich auch das E.K. II. erhalten. // Seien Sie herzl. gegrüßt von Ernst Aldinger.

Feldpostkarte, 29. April 1917

  • Absendeort: Renge
  • Truppenzugehörigkeit: Grenadier-Regiment 119, 1. Bataillon, 1. Kompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Geehrter Herr Pfarrer! // Will Ihnen auch einmal eine Karte // schreiben. Geht mir immer noch so= // weit gut. Bin gleich nachdem ich // vom Urlaub zurück gekommen bin an // den richtigen Platz hingekommen. Wir // liegen immer noch bei Arras. in der // Gegend von Viss en Artois(9) u. Renge.(10)// Die Engländer greifen an wie verrückt // aber immer erfolglos. Ich glaube sicher // dass sie auch nicht mehr weiter // kommen. Es kostet uns wohl schwere // Verluste aber die Engländer noch viel // schwerere. Vielleicht ist das der // Schlussakt von dem ganzen Betrieb. // Viele Grüße Ihr Ernst Aldinger

Feldpostkarte, 3. Mai 1918

  • Absendeort:  -
  • Truppenzugehörigkeit: Grenadier-Regiment 119, 1. Maschinengewehrkompanie
  • Dienstgrad: Grenadier

Sehr Geehrter Herr Pfarrer! // Ich will Herrn Pfarrer auch wieder mal // einige Zeilen schreiben. Mein Befinden // ist Gott sei Dank immer gut, es lässt // wohl manches zu wünschen übrig, kann // ja mit meinen 3 Jahren auch nicht mehr // anderst sein. Die Hauptsache ist, dass // die Glieder noch alle ganz sind. Wir // liegen bei Hebuterne1 u. Colincamps1 // schon seit Anfang April im Stellungs= // krieg. Hoffe aber nicht mehr allzulang. // Wir sind über Bullecourund Croisilles(11) // vorgegangen Bei Hebuterne aber im Dreck // stecken geblieben. Jetzt ist seit 2 Tagen wieder // besser Wetter. Hoffentlich bleibt uns das // Glück treu u. kommen voll durch bis ans // Meer. Viel Grüße Ihr ergebener Ernst // Aldinger.

Aktualisiert am: 24.07.2018

Aupperle, Christian

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 289

Kurzbiografie

Christian Aupperle, geboren am 25.8.1872, war Fabrikarbeiter und kam im Dezember 1914 zunächst in Suppingen bei Blaubeuren zum Infanterie-Regiment Nr. 125, II. Abteilung. Von Januar 1915 bis zum 17. Februar 1916 war er als Krankenwärter in der Augenklinik Tübingen im Einsatz. Ab dem 18. Februar 1916 wurde er zum Seuchenlazarett (Reservelazarett III) abkommandiert und pflegte Typhuskranke. Ab dem 16. Januar 1917 wurde er als Musketier in der Rotebühlkaserne in Stuttgart ausgebildet und war anschließend im Einsatz in Nordfrankreich und Belgien, auch als Krankenträger bei der Sanitätskompanie Nr. 420. Aus dieser wurde er am 2. Januar 1918 entlassen.

Feldpostkarte, 10. Dezember 1914

  • Absendeort: Suppingen bei Blaubeuren
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterie-Regiment Nr. 125, II. Abteilung, II. Rekruten-Depot
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen kurz mitteilen daß ich Ihre // Zusendungen erhalten habe, wofür ich // Ihnen herzlich Danke. Auch kann ich Ihnen // mitteilen daß es mir gut geht, u. sende // Ihnen meine herzlichsten grüße. // Christian Aupperle

Feldpostkarte, 31. Januar 1915

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: Augenklinik Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen kurz mittheilen, daß ich Ihre // Briefe erhalten habe welche mich recht // freuten, u. woführ ich Ihnen herzlich // Danke. Hätte Ihnen gerne  bälder geschrieben, // aber die Zeit will es immer nicht erlauben. // Mit gruß Christian Aupperle.

Feldpostkarte, 1. Juni 1915

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: Augenklinik Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihnen zur Nachricht daß ich Ihre Zeitungen // immer pünktlich erhalte, was mich sehr // freut, u. ich Ihnen bestens Danke. // Ich werde in den nächsten Tagen 14 Tage // in Urlaub kommen zur Heuernte, wo ich // Ihnen Iren wohlverdienten Dank nochmals // Mündlich aussprechen kann. Mit herzlichem gruß // (Eckbeschriftung:) Christian Aupperle.

Feldpostkarte, 27. Juli 1915

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: Augenklinik Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen kurz mitteilen, daß // ich Ihre Zeitungen immer bekomme, was // mich sehr freut, u. ich Ihnen bestens // Danke. Mit herzlichem gruß. Chr. Aupperle.

Feldpostkarte, 31. Oktober 1915

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: Augenklinik Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Sie kurz benachrichtigen, daß // ich das Gemeindeblat von Ihnen immer // zeitlich erhalte sowie auch d. andern, was mich sehr freut, u. // ich Ihnen herzlich Danke. Was mich anbetrifft // geht es mir immergut, aber wir haben // in diesem Monat einige Transporte // Verwundete bekommen; darunter einen mit // 200 Mann lauter schwer Verwundete, wovon 44 Mann // zu uns[kamen], welche schreklich ausgesehen haben // (Randbeschriftung:) Es wäre uns armen Menschen zu // gönnen, wenn das schrekliche Morden // ein Ende nehmen würde. Mit herzlichem // gruß. Christian Aupperle.

Feldpostkarte, 7. Dezember 1915

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: Augenklinik Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Inen zur Nachricht daß ich das Gemeinde= // blat immer zeitlich erhalte, sowie auch das // andre, was mich sehr freut, u. ich Ihnen // von herzen Danke. Einen Transport von Ver= // wundete haben wir schon lange nicht mehr // bekommen, haben aber beinahe jeden Tag // Aufnahmen von den anderen Lazaretten, welche // Augenkrank sind oder an den Augen eine Verwundung haben. // Sonst geht es mir gut, u. möchte Sie herzlich grüßen. // (Randbeschriftung:) Chr. Aupperle.

Feldpostkarte, 6. Februar 1916

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: Augenklinik Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Theile Ihnen kurz mit, daß ich das Gemeinde= // blatt so wie auch die beiden Blättchen Durch // Kampf zum Sieg erhalten habe, u. ich Ihnen // herzlich Danke. Was unsre Verwundeten an= // betrifft haben wir seit Weinach= ten keinen // Transport mehr bekommen, u. haben schon // wieder Platz zu einem neuen. Es wäre Gott zu // loben wenn wir einmal den letzten Transport be= // kommen würden, aber wann? // (Randbeschriftung:) Es grüßt Sie herzlich // Christian Aupperle.

Feldpostkarte, 19. Februar 1916

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: N.K.G. Reserve-Lazarett III Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Theile Ihnen kurz mit, daß ich heute // den Brief mit den Zeitungen erhalten // habe, wofür ich Ihnen herzlich Danke. // Es war der erste Brief, den ich hier in meinem // neuen heim bekommen habe. Ich bin gestern // in das neue Kompagnie Gebäude ab komand. // geworden. Es ist hier ein Seuchenlatzarett, // u. sind nur ledige Mannschaften dazu komandiert // (Randbeschriftung:) geworden. // (Eckbeschriftung:) Mit herzlichem // gruß // Chr. Aupperle

Feldpostkarte, 31. März 1916

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: N.K.G. Reserve-Lazarett III Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter

Geehrter Herr Pfarrer! // Habe Ihren lieben Brief mit Zeitungen erhalten, // welcher mich sehr freute, u. ich Ihnen bestens // Danke. Ich bin seit 18.II. hier im Seuchenlatz., u. // habe immer schwer kranke Leute, u. sind bis jet // von etwa 200 Typhuskranke 12-14 Mann gestorben. // Gegen[über]den früheren verhältnissen haben wir sehr // schöne Erfolge. Was ich bis jet von meinen Leuten // hauptsächlich auch sagen kann, habe seither etwa // 40-50 Mann gepflegt, wovon 1 gestorben ist. Habe aber // 2 schwer Kranke, wo ich auch noch nicht weis wie es // geht, aber der liebe Gott hat schon vielen solchen geholfen // u. ich denke er wird auch diesen helfen. // Es grüßt Sie herzlich Chr. Aupperle

Feldpostkarte, 11. Juni 1916

  • Absendeort: Tübingen
  • Truppenzugehörigkeit: N.K.G. Reserve-Lazarett III Tübingen
  • Dienstgrad: Krankenwärter               

Geehrter Herr Pfarrer! // Teile Inen kurz mit, daß ich die // Zeitungen erhalten habe, wofür ich // Ihnen herzlich danke. Unsre Typhus // Patienten sind jetz beinahe alle // geheilt, u. werde zur Heuernte jeden= // falls noch Erholungsurlaub bekommen. // Es grüßt Sie herzlich Chr. Aupperle.

Feldpostkarte, 6. Februar 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: II. Rekruten-Depot, I. Korporalschaft, Serie III, Infanterie-Regiment Nr. 125, Stuttgart, Rotebühl-Kaserne
  • Dienstgrad: Musketier

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihnen zur Nachricht daß ich // gestern das Gemeindeblatt // erhalten habe, wofür ich // Ihnen bestens danke. // Zugleich kann ich Ihnen auch // mitteilen, daß ich seit // 16.I. vom Krankendienst // abgelöst bin, u. hier als // Musketier ausgebildet // werde. Der Dienst ist // ziemlich streng, wo bei die // Kost manchmal etwas zu // wünschen übrig läßt. // Sonst geht es mir gut. // Es grüßt Sie herzlich // Chr. Aupperle.

Feldpostkarte, 7. Mai 1917

  • Absendeort: Campagne (1)
  • Truppenzugehörigkeit:Württembergische Sanitätskompanie Nr. 420
  • Dienstgrad: Krankenträger

Geehrter Herr Pfarrer! // Gestern habe ich Ihre Zeitungen er= // halten, besten Dank Dafür. Wir haben // schwere Tage hinter uns u. noch schwere // warten unser. Sie werden es in // der Zeitung gelesen haben. Da // spürt man Gottes Nähe am besten. // Wirklich ist Gott bei mir u. wenn // ich falle, so bin ich bei Gott. In // der Nähe steht eine Kirche in B. Dort schlug ein Blindgänger // ein u. zerstörte die ganze Kirche // an der Wand hängt der Heiland // am Kreuze ganz unversehrt. // Mir war es als ich ihn sah, als rief // er mir zu. Komm her zu mir Geselle // hier finda Du Deine Ruh. Ich bitte // Sie wenn die Verhältniße es erlaub // ab u. zu von meinem Buben // von der Schule zu befreien. Ent= // schuldigeb mein schlechtes Schreiben // im Unter= stand. Es grüßt Sie freundl. // Chr. Aupperle

Feldpostkarte, 4. Juli 1917

  • Absendeort: Gent
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Um meinem Versprechen nach zu kommen, // will ich nun auch einmal wieder // etwas von mir hören laßen. Ich bin // seit 26.6. hier. Es würde mir so weit //  alles gut gefallen, wenn nur die // Brotrationen etwas größer währen. // Aber es ist eben alles so sehr knapp. // Wenn nur auch die Geschichte einmal // ein Ende nehmen würde. // (Vorderseite:) Sonst geht es // mir gut, es grüßt // Sie herzlich // Chr. Aupperle // b. d.M.

Aktualisiert am: 18.07.2018

Aupperle, Ernst

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 290

Kurzbiografie

Ernst Aupperle (15.2.1889 - 9.6.1915), Sohn des Gottlob Aupperle und der Christine Barbara Aupperle, geb. Schneider, war Bäcker und wohnhaft in Frankfurt am Main. Im Januar 1915 wurde er nach Potsdam eingezogen(1) Im Mai 1915 zog er mit der 9. Kompanie des 1. Garderegiments in den Krieg. Sein letzter Dienstgrad war Füsilier. Von Ernst Aupperle liegen keine Karten oder Briefe vor. Er ist lt. Mitteilung des Leiters des Feldlazaretts 3 des Königlich Preußischen Garde-Korps am 7. Juni 1915 durch einen schweren Kopfschuss verletzt worden und an dieser Verletzung im o.g. Feldlazarett am 9. Juni verstorben. Beigesetzt wurde er mit militärischen Ehren im Beisein eines Pfarrers auf dem Klosterfriedhof von Lazy (2) bei Warschau.(3) Auch seine beiden Brüder Gottlieb und Wilhelm sind im Krieg gefallen.(4)

Feldpostbrief, 19. Juni 1916

  • Absendeort: Pfarramt Schornbach
  • Truppenzugehörigkeit: Königlich Preußisches Garde-Korps
  • Dienstgrad: Füsilier

An den verehrl. Herrn // Chef // des Feldlazaretts No. 3 // des // Kgl. Preuß.-Garde-Corps // Ernst Aupperle aus Schornbach // ist nach einem seinen Hin= // terlassenschaften beigelegten // Schreiben ge= storben. Ein // darin erwähntes Schreiben // ist bis heute noch nicht // angekommen. // Dürfte ich im Namen // der tiefbetrübten Eltern // um nähere Angaben über // den Tod (Tag, Grund) // bitten? // Zum Voraus bestens dan= // kend bin ich mit ausge= // zeichneter Hochachtung // Ihr // ganz ergebener // Pfarrer Pressel.

Feldpostbrief, 8. Juli 1915

  • Absendeort: Feldlazarett 3 des Königlich-Preußischen-Garde-Corps
  • Truppenzugehörigkeit: Königlich Preußisches Garde-Korps
  • Dienstgrad: Stabsarzt

S. Hochwürden // Herrn Pfarrer Pressel // Schornbach // zurückgesandt. Aupperle ist // am 7/6 mit einem schweren // Kopfschuß in das Lazarett ein= // geliefert, und am 9. Juni 1915 // morgens 500 sanft und ruhig // entschlafen. // Er wurde mit militärischen // Ehren im Beisein eines Pfarrers // bestattet und das Grab durch ein // Holzkreuz kenntlich gemacht // Er  ruht auf dem Klosterfriedhof // zu Lazy. // Der Chefarzt // … // Dr. … // Stabsarzt

Aktualisiert am: 18.07.2018

Bäder, Karl

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 297

Kurzbiografie

Karl Bäder, der am 4.3.1896 geboren wurde, stammte aus Schornbach. Er war Hilfsschlosser, wurde am 28. September 1915 eingezogen und am 28. November 1918 entlassen. Durch einen Granatsplitter am linken Unterschenkel sowie durch Streifschüsse am linken Auge und am rechten Arm wurde er verwundet. Er erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasse und die Silberne Militärverdienstmedaille. Er wanderte nach Amerika aus, kehrte aber bald wieder zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Bürgermeister in Schornbach und blieb in diesem Amt bis 1965.

Feldpostkarte,10. Dezember 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment Nr. 124
  • Dienstgrad: Schütze

Hochwohlgeboren Herr Pfarrer! // Endlich komme ich einmal // dazu mich zu bedanken für // die schönen Blätter hauptsächlich // für das inhaltsvolle Gemeindeblatt // Wir bekommen sehr wenig freie // Zeit, u. werden sehr schnell // ausgebildet, wir werden // wahrscheinlich nächsten Monat // ins Feld kommen, das // Vaterland zu verteidigen. // Nochmals besten Dank. // Viele Grüße Schütze Bäder

Feldpostkarte,7. März 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment Nr. 124
  • Dienstgrad: Schütze

Hochwohlgeb. Herr Pfarrer! // Endlich komme ich einmal zum schreiben wir // sind am 29.2. morgens 8 Uhr in Ulm abgefahren // wir waren drei Tage auf der Fahrt u. fuhren // die Strecke Bruchsal Diedenhofen Luxenburg Arlon Namur. Wir waren schon in Stellung // jetzt sind wir einige Tage abgelöst. // An der Front ist es wirklich ruhig nur die // englische Artillerie läßt sich hie u. da hören. // Viele Grüße K. Bäder

Feldpostkarte, 2. April 1916

  • Absendeort:
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment Nr. 124
  • Dienstgrad: Schütze

Hochwohlgeb. Herr Pfarrer! // Habe das Gemeindeblatt mit Freuden // erhalten es ist doch schön, wenn man fern // von der Heimat ein solches Inhaltsvolles // Blatt zu lesen bekommt da steht mir die // Heimat klar vor den Augen. Wir haben in // letzter Zeit schwere Tage gehabt die Engländer // machten zweimal eine Sprengung, dann // erfolgte an zwei Tage lang dauerndes ununter= // brochenes Artilleriefeuer aber den Mut lassen // wir nicht sinken. // Viele Grüße Euer K. Bäder

Aktualisiert am: 20.07.2018

Baun, Karl August

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 303

Kurzbiografie

Karl August Baun wurde als Sohn von Adam Karl Baun und Wilhelmine, geb. Schaal, in Mannshaupten geboren. Er arbeitete in der heimischen Landwirtschaft. Er wurde am 20. Mai 1915 zum Wehrdienst eingezogen und kam am 28. März 1916 nach Frankreich in die Gegend von Arras. Im November 1916 wurde er verwundet, weshalb er längere Zeit zur Genesung in der Heimat war. Am 22. Juni 1917 wurde er im Elsass und danach in Flandern eingesetzt. Er fiel am 27. August 1917 im Trommelfeuer und wurde auf dem Schlachtfeld beerdigt.

Feldpostkarte, 21. Mai 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Viertes Rekrutendepot Gmünd neue Kaserne, Reserveinfant.Regt.121
  • Dienstgrad: Musketier, Träger des Eisernen Kreuzes, II. Klasse

Werter Herr Pfarrer // Wir teilen Ihnen // unsere Adresse mit. // Wir haben eine // gleiche Adresse // Karl Baun // Wilhelm Frey

Feldpostkarte, 25. Mai 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich den Brief erhalten // welcher mich erfreute. // Meinen besten Dank // dafür. Wir haben heute // schon an den Schieß= // übungen teilgenommen // da kann man ihn // 6 Wochen viel erleben. // Viele Grüße sendet // Ihnen Karl Braun

Feldpostkarte, 24. Juni 1915

  • Absendeort:Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Baun Werter Herr Pfarrer // Teile Ihnen mit // daß ich den Brief // erhalten habe, welcher // mich erfreute, // meinen besten Dank // dafür. Es geht mir // gut, was ich auch /7 vom Herr Pfarrer // hoffe. Ich werde // das Gemeindeblatt // weitergeben. Viele // Grüße sendet Ihnen // Randbeschriftung: Karl Baun

Feldpostkarte, 25. Juli 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich den // Brief erhalten habe, welcher // mich erfreute meinen besten // Dank dafür. Es geht mir gut // was ich auch vom Herr // Pfarrer hoffe. Wir sind // am Montag Feldgrau // eingekleidet worden u. es // wird auch bald kommen // daß wir ins Feld müssen. // Möge Gott der Allmächtige // uns behüten daß wir // wieder die Heimat sehen // dürfen. Viele Grüße sendet // Ihnen Musketier K. Baun

Feldpostkarte, 12. September 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer. // Teile Ihnen mit, daß ich den // Brief erhalten habe, meinen // besten Dank dafür. Es geht // mir gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. Ich bin // jetzt zur 4 Kompanie // versetzt worden, u. Wilhelm // Frey zur 5. Kompanie. // Die Zeit wird auch bald // kommen, daß ich ins Feld ziehen // muß, um gegen den Feind zu // kämpfen. Viele Grüße sendet Ihnen // Musketier K. Baun.

Feldpostkarte, 28. September 1915

  • Absendeort: Münsingen
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer. // Teile Ihnen mit, daß ich den // Brief erhalten habe, welcher // mich erfreute. Meinen besten // Dank dafür. Ich bin gestern // hier angekommen u. bin // bis Sonntag hier dann // komme ich wieder nach // Gmünden. Dann bald ins // Feld. Es geht mir gut, // was ich auch vom Herr // Pfarrer hoffe, Viele // Grüße sendet Ihnen Musketier // Baun

Feldpostkarte, 2. Oktober 1916

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit:14. Reservearmeekorps 26. Res.Div. Res.Inf.Regt.121, 2. Bat. 5. Komp.
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer // Teile Ihnen mit // daß ich den Brief // erhalten habe, welcher // mich erfreute, // meinen besten Dank // dafür. Es geht mir // gut, was ich auch /7 vom Herr Pfarrer // hoffe. Ich werde // das Gemeindeblatt // weitergeben. Viele // Grüße sendet Ihnen // (Randbeschriftung:) Karl Baun

Feldpostkarte, 31. März 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:14. Reservearmeekorps 26. Res.Div. Res.Inf.Regt.121, 2. Bat. 5. Komp
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr // Pfarrer! // Teile Ihnen mit, // daß ich am Dienstag // sehr schnell ins Feld // gekommen bin. Ich // bin zum Regiment // gekommen u. es geht // mir gut was ich auch // vom Herr Pfarrer // hoffe. Meinen besten // Dank für die erhaltenen // Briefe die ich in der // Garnison bekommen habe // Wir hoffen das Beste Auf // Wiedersehen sendet Ihnen // Grüße K. Baun.

Feldpostkarte, 29. April 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich ich den Brief, welchen // Sie mir geschickt haben // erhalten habe, welcher // mir erfreute, meinen // besten Dank dafür. Es // geht mir bis jetzt noch // gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. // Auf Wiedersehn // Viele Grüße sendet Ihnen // K. Baun

Feldpostkarte, 17. Mai 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich den Brief, welchen sie mir geschickt haben // erhalten, meinen besten // Dank dafür. Geht mir // bis jetzt noch gut, was // ich auch vom Herr Pfarrer hoffe. Wir // haben immer starkes // Granatfeuer, da ist man // keine Minute sicher, // um getroffen zu werden. // Auf Wiedersehn sendet // Ihnen Grüße Karl Baun

Feldpostkarte, 3. Juni 1916

  • Absendeort: Schützengrqaben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Euren Brief habe ich //erhalten, welchen sie // mir geschickt haben, // meinen besten Dank // dafür. Es geht mir bis // jetzt noch gut, was ich // auch vom Herr Pfarrer // hoffe. Bei uns gehen // die Tage u. Wochen schnell // dahin u. jeden Tag ist // es das gleiche. Auf // Wiedersehn sendet // Ihnen Grüße Karl Baun.

Feldpostkarte, 6. Juli 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! Teile Ihnen mit, daß ich Euren // Brief erhalten habe, meinen // besten Dank dafür. Wir hatten // in letzter Woche schlechte Zeiten, // denn die Engländer griffen // heftig an. Es hat mancher von // meinen Kameraden das Leben // lassen müssen. Bin bis jetzt noch // gesund, wofür ich Gott danken darf. // (Randbeschriftung:) Wir hoffen das Beste. // Auf Wiedersehn sendet // Ihnen viele Grüße K. Baun

Feldpostkarte, 10. August 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich Euer Brief erhalten // habe // welcher mich erfreute, meinen besten // Dank dafür. Geht mir bis jetzt noch gut // was ich auch vom Herr Pfarrer hoffe. Mein // Kamerad Wahl wurde mir schnell entrißen // denn er wurde am Arm verwundet u. ist jetzt // in Deutschland. Der Jammer wird wohl dieses Jahr noch // beendet werden. Wir bitten den Herrn der alles kann, // daß er seine Hand bietet u. vollends beisteht // bevor die ganze Welt zur Katastrophe wird. // (Randbeschriftung:) Auf Wiedersehen sendet // Ihnen viele Grüßen // Karl Baun

 

Feldpostkarte, 11. September 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich den Brief, // welchen sie mir geschickt habt erhielt, meinen besten Dank dafür. Geht // mir bis jetzt noch gut, was ich auch von Herr Pfarrer hoffe. // Auf baldiges Wiedersehn // sendet Ihnen viele Grüße // K. Baun.

Feldpostkarte, 12. Oktober 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit daß // Euren Brief erhalten habe, // welcher mich erfreute, meinen // besten Dank. Geht mir bis // jetzt noch gut, was ich // vom Herr Pfarrer auch // hoffe. Auf Wiedersehn // grüßt sie herzlich // K. Baun

Feldpostkarte, 6. November 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit daß // Euren Brief erhalten habe, // welcher mich erfreute, meinen // besten Dank. Geht mir bis // jetzt noch gut, was ich // vom Herr Pfarrer auch // hoffe. Auf Wiedersehn // grüßt sie herzlich // K. Baun

Feldpostkarte, 28. November 1916

  • Absendeort: Aachen
  • Truppenzugehörigkeit: Vereinslazarett Fröbelheim, Aachen
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich am 14. verwundet // wurde. Wurde am // rechten Fuß durch Schrapp= // nell an der Somme // verwundet. Es hat // dort mancher von // meinen Kameraden // das Leben lassen // müssen. Geht mir soweit gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. // Auf Wiedersehn sendet Ihnen viele Grüße K. Baun.

Feldpostkarte, 6. August 1917

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: Res. Inf. Nr. 120, 3. Bat., 9. Komp.
  • Dienstgrad: Musketier

Geehrter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich das Gemeinde= // blatt u. den anderen Lesestoff erhielt // meinen besten Dank dafür. Muß // jetzt wieder dem schrecklichen Morden // entgegen, u. sind schon 3 Jahre verflossen // u. geht noch keinem Ende entgegen. Geht // mir soweit noch gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. Auf Wiedersehen // grüßt Sie freundlichst K. Baun.

Aktualisiert am: 18.07.2018

Bessner, Gottlieb

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 307

Kurzbiografie

-

Feldpostkarte, 12.10.1915

  • Absendeort: Oberelsass
  • Truppenzugehörigkeit:Landw. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 7.Komp.
  • Dienstgrad: Wehrmann

Herrn Pfarrer Pressel! // Vielen Dank für Zusendung des // Gemeindeblattes u. es geht mir, Gott sei // Dank, gut. // Mit herzlichem Kriegsgruß // Gottlieb Bessner

Portraitpostkarte, 7. Juni 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:Landw. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 7.Komp.
  • Dienstgrad: Wehrmann

Geehrter Herr Pfarrer // Übersende Ihnen ... // meine Photographie u. // es geht mir gut. // Ihnen feöhliche Pfingst= // feiertage wünschend grüßt // Sie freundlichst // G. Bessner (1)

Bildpostkarte mit zerstörter Kirche, 26. Dezember 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:Landw. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 7.Komp.
  • Dienstgrad: Wehrmann

Lieber Herr Pfarrer! // Vielen Dank für Zusendung // des Gemeindeblattes u.  es geht // mir gut u. Weihnachten ist // ruhig bei uns verlaufen // Ihnen ein gutes, neues Jahr // wünschend, grüßt Sie herzlichst // Gottlieb Bessner

Aktualisiert am: 25.07.2018

Beutel, Adolf

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 308

Kurzbiografie

Adolf Beutel (10.04.1894 - 19.12.1914) aus Schornbach wurde als Sohn von Johann David Beutel (Farrenhalter in Schornbach) und seiner Ehefrau Karoline, geb. Schrieb, geboren. Der Vater starb, als der Sohn noch keine 10 Jahre alt war. Adolf blieb zu Hause und arbeitete zusammen mit der Mutter und den Ge­schwistern im landwirtschaftlichen Betrieb. Er schloss sich dem neu ge­gründeten Jünglingsverein an, wo er im Posaunenchor mitwirkte. Von Oktober 1913 bis Januar 1914 arbeitete er an der Landeswasserversor­gung, die damals über den Schurwald in Richtung Stuttgart verlegt wurde. Vom Frühjahr bis Juni 1914 war er in der Schorndorfer Knopffabrik tätig. Am 21. September 1914 kam er nach Wiblingen zum Infanterieregiment Nr. 127. Am 22. November besuchten ihn dort noch seine Mutter und die älteste Schwester. Am 26. November wurde er dem Regi­ment 119 zugeteilt. Vom 12. Dezember an war er ca. 140 km von Thorn entfernt in Russland, danach im Schützengraben. Große Probleme be­reitete im sumpfigen Gelände die Proviantversorgung der Soldaten. Eine letzte Karte schrieb er am 18. Dezember an seine Familie. Er sei Tag und Nacht im Schützengraben, und es fehle an Essen. Einen Tag später traf ihn ein Granatsplitter am Kopf. Er war sofort bewusst­los und starb kurz darauf. Wegen heftigen Granat- und Schrapnellfeuers hatten er und einige Kameraden Schutz hinter einer Scheunenmauer gesucht. Plötzlich merkten seine Kameraden, dass Adolf am Kopf blutete. Ein Schrapnellsplitter hatte die Scheunenwand durchschlagen und ihn getroffen.

Ansprache von Pfarrer Pressel beim Trauergottesdienst in Schornbach

  • Truppenteil: 13. Armeekorps, 26. Division, 119. Regt., 3. Bataillon, 9. Kompanie
  • Dienstgrad:  Grenadier

Der auf dem Felde der Ehre // gefallene Adolf Beutel ist // am 10. April 1894 hier dem Johann // David Beutel, Farrenhalter und // der Sophie Karoline geb. Schrieb // geboren und am 22. April getauft // worden. Er lernte gut in der // Schule und machte den Eltern // Freude. Der Vater starb, als // er noch nicht 10 Jahre war. Im // Jahre 1908 wurde er konfirmiert // Er blieb zunächst zu Hause, be- // sucht und arbeitete mit der Mut- // ter und den Geschwistern. Er // schloß sich auch dem neu ge­grün- // deten Jünglingsverein an, wo // er beim Posaunenchor sich betei- // ligte. Von Oktober 1913 bis Jan. // 1914 arbeitete er an der Landes- // wasserversor­gung. Von Frühjahr // 1914 bis in den Juli ging er in // die Knopffabrik. Mit Ausbruch // des Krieges blieb er zu Hause, // da er wohl wußte, daß er bald // zum Militär einrücken müsse. // Am 20. September feierte er noch // mit seinen Kameraden das hl. // Abendmahl. Und am 21. Sept. // kam er nach Wiblingen zum // Infanterie Reg. No. 127. Eine // ernste Schule begann nun. // Es galt die Rekruten möglichst // rasch für das Feld vorzubereiten. // Urlaub bekam er keinen mehr. // Am 22. Novbr. besuchten ihn noch // seine Mutter und älteste Schwester. // Nun am 26. Novbr. Gings ins Feld. // Dort wurde er bald dem Regiment // No. 119 zugeteilt. Vom 12. Dezbr. // (Einschub: war er ca. 140 km von Thorn in Rußland) // an kam er kaum mehr aus // dem Schützengraben und mußte // große Entbehrungen durchma- // chen wegen der Schwierigkeiten // der Proviantzufuhr infolge der // aufgeweichten Wege. Eine letzte // Karte hat er am 18. Dez. geschrie- // ben. Am 19. hat ihn ein // Granatsplitter in den Kopf getrof- // fen, war sofort bewußtlos

und starb nach einer halben Stunde. Schon // in der Garnison hat er sich viel mit Gott und // Gottes Wort beschäftigt. Voll besorgter Liebe hat // er der Mutter und der Geschwister gedacht und // durch Worte der H. Schrift getröstet. Nach der Ver- // wundung des Bruders. 10. XI. Im Feld gedachte er // der Heimat und in bußfertigem Glauben hat er sich // an Gott gewendet. Der Herr unser Gott verleihe…

Amtl. Hotzloslakchy Rußland // Hozlow a. d. Bsura

Hinter einer Häuserreihe des Dorfes H. &er- // hielten heftiges Granat- & Schrapnellfeuer. // Neben ihrem l.Adolf saßen noch 4-5 // Kameraden mit Stroh zugedeckt und // schliefen. Plötzlich bemerkte man

daß Adolf B. am Kopf stark blutete & nur noch röchelte. // Ein Schrapnellsplitter hatte die Wand der Scheune // durchschlagen & den Tod ihres l. Adolf herbeigeführt.

Auch sein Grab schmückt ein Kranz.

Dieser Weg führt vielleicht besser als wir glauben. // Das Beste, was ihr tun könnt, ist das Beten. // Ich darf nur an meinen Denkspruch denken: Wer // unter dem Schirm … //

18. X.  Sorge um die Mutter & Trost. // Ob 1000 fallen … // Du wirst mit deinen Augen deine Lust sehen // und schauen, wie den Gottlosen vergolten wird. // Nach der Verwundung des Bruders. //

10. XI. Wir wissen eben nicht, was für uns gut ist. // Gott wills machen, daß Sie Sachen // gehen wie es heilsam ist …

12. XII. Aus dem Schützengraben 140 km von Thorn // entfernt.

18. XII. fast Tag und Nacht im Schützengraben. // Es fehlt am Essen. // Jetzt weiß man erst, wie schön man es in // der Heimat hat. Ich würde, wenn ich wieder // zurück komme zufriedener und besser sein als // zuvor. Betet nur für mich, des Gerechten // Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Aktualisiert am: 20.07.2018

Beutel, August

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 310

Kurzbiografie

Zweiter von rechts

August Beutel aus Schornbach, geboren am 12.08.1884, wurde am 5. März 1915 in den Krieg eingezogen und am 20. November 1918 entlassen. Er erhielt die Silberne Militärverdienstmedaille und das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Feldpostkarte, 10. März 1915

  • Absendort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Res.Inf.Regt. 121, ErsatzBat.RekrutenDepot III, 8.Korporalschaft Gmünd
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! Ihnen zur Nachricht, // daß ich in der hiesigen Garnison bleiben // durfte, was mir natürlich sehr angenehm // ist. Es geht mir bis jetzt soweit gut, nur // daß man eben Soldat ist, und man // da alles mit in Kauf nehmen muss. // Herzl. Grüße Ihnen u. Ihrer // werten Familie Ihr // August Beutel

Feldpostkarte, 10. März 1915

  • Absendort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Res.Inf.Regt. 121, ErsatzBat.RekrutenDepot III, 8.Korporalschaft Gmünd
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Für das mir zugesandte sehr geschätzte // Blatt wollen Sie herzl. Dank entgegennehmen. // Es freut mich sehr, von der Heimat etwas // hören zu dürfen. Gesund bin ich, Gott sei Dank // immer, auch sonst geht es mir mit Gottes Hilfe // soweit gut. Herzl. Grüße // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 23. März 1915

  • Absendort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Res.Inf.Regt. 121, ErsatzBat.RekrutenDepot III, 8.Korporalschaft Gmünd
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Für die mir zugesandten, sehr geschätzten // Blätter, welche mich sehr freuten, danke ich // Ihnen herzlich. Es geht mir soweit ordentlich. // Mit freundl. Grüßen // Ihr // August Beutel

Feldpostkarte, 28. April 1915

  • Absendort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Res.Inf.Regt. 121, ErsatzBat.RekrutenDepot III, 8.Korporalschaft Gmünd
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Für die mir zugesanden sehr geschätzten // Blätter, sage ich Ihnen herzl. Dank. Der Dienst wird // jetzt von Tag zu Tag strenger, doch geht es mir sonst // im Allgemeinen ordentlich. // Mit freundl. Grüßen Ihnen & Ihrer werten Familie // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 20. Mai 1915

  • Absendort: Mainz
  • Truppenzugehörigkeit: Res.Inf.Regt. 121, ErsatzBat.RekrutenDepot III, 8.Korporalschaft Gmünd
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Sie werden entschuldigen, weil es mir // leider nicht mehr möglich war einen // Besuch bei Ihnen zu machen. Danke Ihnen // bestens für Ihre zugesandten Blätter. // Bin eben auf der Fahrt nach dem // Kriegsschauplatz. Herzl. Grüße // Ihnen u. Ihrer werten Familie // Ihr August Beutel

Feldpostkarte, 3. Juni 1915

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre sehr geschätzten // Blätter, welche mich // sehr freuten, habe // ich gestern erhalten, // hiefür bitte ich, // besten Dank entgegen zu nehmen. Meine // Kameraden lesen sie auch sehr gerne. // Ich habe in dieser kurzen Zeit schon // einige schwere Tage gehabt, so daß // ich es als ein Wunder Gottes ansehen // muß, daß ich noch lebe. Sonst geht // es mir mit Gottes Hilfe soweit ordentlich. // Mit herzl. Grüßen Ihnen u. Ihrer // werten Familie // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 10. Juni 1915

  • Absendort: Flandern in Res. Stellung
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Gestern erhielt ich Ihr wertes Blatt // welches mich  sehr freute, und bitte, hiefür // besten Dank entgegenzunehmen. Es geht mir // Gott sei Dank soweit ordentlich, man muß sich // natürlich auf alles gefaßt machen, indem man // keine Sekunde seines Lebens sicher ist. // Mit herzl. Grüßen // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 29. Juni 1915

  • Absendort: Flandern in Res. Stellung
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Zu meiner Freude erhielt ich gestern Abend // Ihre werten Blätter, hiefür herzlichen Dank. Mit // Gottes Hilfe geht es mir soweit ordentlich auch bin // ich bis jetzt gesund, wofür ich recht dankbar sein will. // Wenn ich Ihre Blätter allemal gelesen habe, dann kommen // sie fast im ganzen Schützengraben herum, sobald es der // Eine oder Andere sieht, werde ich gebeten, sie auch lesen // zu lassen, was ich natürlich sehr gerne gestatte. Mit herzl. // Grüßen Ihnen & Ihrer werten Familie. // Ihr August Beutel.

Bildpostkarte Ypres, Porte de Menin, 24. Juli 1915

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Für die mir zuge= / sandten Blätter welche mich // sehr freuten, danke ich // Ihnen bestens. // Herzl. Grüße // Ihr // Aug. Beutel.

Feldpostkarte, 29. Juli 1915

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre werten Blätter erhalten, danke Ihnen // herzlich dafür, es geht mir mit Gottes Hilfe // soweit ordentlich und bin auch gesund, was ja gewiß das Beste ist. // Mit herzlichen Grüßen // Ihr // Aug. Beutel.

Feldpostkarte, 20. August 1915

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Verzeihen Sie gütigst, wenn ich nicht immer // ans schreiben komme, die Zeit ist immer sehr gemessen // bei uns. Für die mir bisher zugesandten Blätter, // danke Ihnen bestens. Es geht mir mit Gottes Hilfe // soweit ordentlich, auch bin ich gesund, hoffe es auch // von Ihnen und Ihrer werten Familie. // Herzliche Grüße // Ihr // Aug. Beutel.

Feldpostkarte, 17. September 1915

  • Absendort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Für Ihre lieben Blätter, welche mich // sehr freuen, danke Ihnen herzlich. Es geht // mir mit Gottes Hilfe ordentlich, auch bin // ich soweit noch gesund, wofür ich recht dank= // bar sein will. Herzl. Grüße Ihnen u. Ihrer // werten Familie // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 3. Oktober 1915

  • Absendort: Flandern
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre lieben Blätter erhalten, danke // Ihnen bestens dafür. Es geht mir ordent= // lich, auch bin ich soweit noch gesund, // wofür ich recht dankbar bin. // Herzl. Grüße Ihr // Aug. Beutel.

Feldpostkarte, 2. November 1915

  • Absendort: Flandern
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Für Ihre zugesandten lb. Blätter // sage ich Ihnen besten Dank. Es geht // mir mit Gottes Hilfe ordentlich, wie // man es eben im Krieg ordentlich // nennen kann, auch bin ich, Gott sei // Dank, bis jetzt noch gesund. // Herzl. Grüße Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 10. Dezember 1915

  • Absendort: Westflandern
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre lieben  Blätter erhalten hiefür // besten Dank. Bin, Gott sei Dank, noch soweit gesund, was ja hier im // Felde die größte Wohltat ist. Herzl. Grüße // Ihnen u. Ihrer werten Familie Ihr // Aug. Beutel.

Bildpostkarte Courtrai/La Grande Place, 13. Februar 1916

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre l. Blätter er= / halten, hiefür besten Dank. // Bin soweit  noch gesund, // was ja immer noch das // Beste ist // Herzl. Grüße // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 26. Februar 1916

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre lieben Blätter erhalten, // danke Ihnen bestens dafür. Es geht mir soweit ordentlich, auch bin ich, // Gott sei Dank, noch gesund. // Herzl. Grüße Ihr August Beutel.

Feldpostbrief, 7. April 1916

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer m. Familie, //  Ihre l. sehr geschätzen Blätter // erhalte ich regelmäßig, sage Ihnen // hiefür vielmal herzl. Dank. Bis // jetzt bin ich, Gott sei Dank, soweit // noch gesund, was immer noch // die größte Wohltat ist. Unsere // Division ist seit 13 Tagen unsere hier in // Frankreich etwas rechts von La Bassee. // Wenn es nur bald Gottes Wille wäre, // daß der schreckliche Krieg endlich ein= // mal aufhörte. Wie würden wir // aufatmen, wenn es einmal läuten // würde: Frieden! Mit herzl. Grüßen // Ihnen und Ihrer werten Familie verbleibe //  ich Ihr August Beutel

Feldpostkarte, 2. Mai 1916

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre l. Blätter erhalten, sage Ihnen // hiefür besten Dank. Es geht mir mit // Gottes Hilfe soweit ordentlich, auch // bin ich soweit noch gesund. // Herzl. Grüße  Ihnen sowie Ihrer lb. // Familie // Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 9. Juni 1916

  • Absendort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre lieben Blätter erhalten, nehmen // Sie hiefür herzl. Dank. Bis jetzt bin ich, // Gott sei Dank noch gesund soweit, was // immer noch das Beste ist // Herzl. Grüße Ihr // August Beutel.

Feldpostkarte, 4. Juli 1916

  • Absendort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Im Besitz Ihrer l. Blätter // hiefür herzl. Dank. Bin bis jetzt, // Gott sei Dank, noch soweit gesund // hoffe es auch von Ihnen u. Ihrer // werten Familie. // Herzl. Grüße Ihr Aug. Beutel.

Feldpostkarte, 10. Oktober 1916

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihre lieben Blätter erhalte ich // regelmäßig, nehmen Sie hierfür herzl. Dank // Seien Sie mit Ihren lieben Angehörige // herzl. Gegrüßt von Ihrem // August Beutel

Feldpostbrief, 19. März 1917

  • Absendort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 27. Res. Armeekorps, 54. Res. Division, Res. Inf. Regiment 247, 1. Batl., 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Sehr geehrter Herr Pfarrer!// entschuldigen Sie gütigst // mein stillschweigen, leider // kommt man nicht immer ans // schreiben, wie man es wünscht. // Vor allem aber, nehmen // Sie vielen Dank von mir, für // Ihre lieben Blätter. Gesund bin // ich, Gott sei Dank, noch soweit. // An dem Kriegshandwerk // hätte jetzt freilich ein jeder von // uns satt, aber leider läßt es // sich nicht ändern. Seien Sie mit Ihren Lieben // auf ein Wiedersehen, so Gott will, // herzl. gegrüßt von Ihrem Aug. Beutel

Aktualisiert am: 18.07.2018

Beutel, Albert

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 309

Kurzbiografie

Albert Beutel war Kraftfahrer von Beruf und diente von 1901 bis 1903 bei der 1. Kompanie des Gr. Reg. 123. Am 8. August 1914 wurde er in den Krieg eingezogen und am 5. Dezember 1918 entlassen. Er erhielt die Silberne Militärverdienstmedaille und das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Feldpostkarte, 14. November 1914

  • Absendeort: Chierzelles (1)
  • Truppenzugehörigkeit: Generalkommandantur 13. Armeekorps
  • Dienstgrad: Gefreiter (Kraftfahrer)

Geehrter Herrn Pfarrer // Heute habe ich wieder die schöne Zeitung // von Ihnen erhalten, ich freue mich // jedesmal, und danke Ihnen herzlich // auch kann ich nicht klagen weil ich // immer gesund bin, was ja ein // großes Glück ist, denn bei solchem Wetter // wie wir hier haben kann man leicht // etwas erwischen, viel Regen Wind und // heute sogar Schnee sind kein Wetter // zum Krig führen, gebe Gott uns // doch bald den Frieden. Mit herzlichem // Gruß Ihr dankbarer Albert Beutel // (Randbeschriftung:) chierzelles d. 14.11.14.

Feldpostkarte, 25. Januar 1914

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Generalkommandantur 13. Armeekorps
  • Dienstgrad: Gefreiter

Sehr geehrter Herrn Pfarrer // Die Zeitungen erhalte ich immer // ich freue mich jedes mal sehr, nur // bekommt man die Post in Russland // mit großer Verspätung, ich kann // Ihnen mitteilen daß ich immer gesund // bin, wo ich Gott dafür danke, wie lange // der Krieg noch dauert, wissen wir ja // nicht aber lange genug wäre es bald. auch sind die Opfer sehr groß. // (Randbeschriftung:) hoffen wir das beste // und Grüße. Albert Beutel.

Feldpostkarte, 19. Februar 1914

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Generalkommandantur 13. Armeekorps
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer // Die Zeitungen erhalte ich // regelmäßig ich lese alles // freue mich jedesmal // also meinen besten Dank // ich bin immer gesund // wofür ich Gott danke, // aber in Polen sind die // Straßen sehr schlecht und // zum Auto fahren, sehr // anstrengend, auch bleibt // man oft stecken im Morast // aber es wird ja bald Früh= // jahr dann wird es wieder // besser. vielleicht hat der // Krieg auch bald ein Ende // Mit bestem Gruß // Ihr dankb. A. Beutel  (Eckbeschriftung links:) d. 19.2.15.

Feldpostkarte, o. D.

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Generalkommandantur 13. Armeekorps
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herrn Pfarrer // Das Blatt erhalte ich // regelmäßig ich danke // Ihnen bestens, denn ich // lese daßselbe sehr gerne. // G. H. Pfarrer ich kann // Ihnen mitteilen daß ich // noch gesund bin, auch // sind wir Vorwärts // gekommen was ja die // Hauptsache ist, denn // wenns so weiter geht // muß es mit den Russen // auch einmal ein Ende // nehmen. // Mit freundlichen Gruß // Ihr dankb. Albert Beutel.

Feldpostkarte, o .D.

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Generalkommandantur 13. Armeekorps
  • Dienstgrad: Gefreiter

Sehr Geehrter Herr Pfarrer // Die Sachen welche Sie an // mich gesandt haben // sind in meine Hände // gelangt, ich danke ihnen // bestens besonders für den // schönen Brief, auch die // Zeitung ist sehr will= // kommen, für die Ange= // hörige der Gefallenen ist // es arg, aber wir können // doch nichts ändern, es wird // noch manchem tapferen // Deutschen das Leben kosten // biß der Krieg zu Ende ist // Hoffen wir daß uns Gott // bald den Frieden geben wird. // Mit bestem Gruß // Albert Beutel

Feldpostkarte, 20. Oktober 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Generalkommandantur 13. Armeekorps
  • Dienstgrad: Gefreiter

Sehr geehrter Herrn Pfarrer // Heute habe ich nach längerer // Pause das Gemeinde Blatt // erhalten, wofür ich bestens // danke, seit mitte Julie bin // ich an der Somme wo sich // meine Adresse oft geändert // hat, jetzt hoffe ich daß meine // Adresse längere Zeit so bleibt // Geehrter Herr Pfarrer ich // kann Ihnen mitteilen // daß es mir den Verhältnissen // entsprechend gut geht, // krank war ich trotz an= // strengendem Dienst noch // nicht für was man nicht // genug danken kann. // Mit freundlichem // Gruß Ihr // Albert Beutel

Aktualisiert am: 18.07.2018

Beutel, Ernst

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach Nr. 313

Kurzbiografie

Ernst Beutel aus Schornbach, der am 2.7.1894 geboren wurde, wurde am 21. September 1914 in den Krieg eingezogen und am 1. Dezember 1918 entlassen. An Auszeichnungen erhielt er im Januar 1916 das Eiserne Kreuz II. Klasse, im März 1916 als Leutnant das Ritterkreuz II. Klasse des Friedrichs-Ordens und 1917 als Kompanieführer das Eiserne Kreuz I. Klasse sowie den Militärverdienstorden.(1) Später wurde er Lehrer.(2)

Feldpostkarte, 15. November 1914

Feldpostkarte, 15. November 1914: Truppenübungsplatz Münsingen

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach

  • Absendeort: Münsingen
  • Truppenzugehörigkeit: XIII. Armeekorps, 27. Div., Inf. Rgt. Nr. 120, 1. Rekr. Depot, 10. Komp
  • Dienstgrad: Musketier

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Es ist mir leid, daß ich Ihnen // so lange kein Lebenszeichen // gab. Immer dachte ich, meinen // Brief zu schicken, aber kam nicht // dazu. Die  schönen Blättchen // erhalt ich, Ihnen freundlich // dankend, besonders auch für // die Mühe, bis jetzt immer. // Sobald wir im Feld sind u. ... mitteilen können, geht ein Brief zu schreiben leichter. Freundlich grüßt // Ihr ergebener E. Beutel

Feldpostbrief, 27. Dezember 1914

  • Absendeort: Argonnenwald
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Gestern endlich kam das schon // lange mit Sehnen erwarte= // te Gemeindeblatt u. das – „Durch // Kampf zum Sieg“! Noch nie hab // ich’s so gerne gelesen wie am // Weihnachtstage.  Wie ... // scheint bin ich (...), wenn ich // schreibe „endlich“. Es kann ja gar nicht bälder kommen , wenn // ich überlege. Doch ist es unge= // wohnt, wenn man so lange // auf Nachricht v. der lieben // Heimat warten muß – d. h. // es kommt einem aber so lange // vor, besonders wenn die Alten // neben uns alle Tage etwas // bekommen. Doch jetzt ist ja // tadellose Verbindung, alle Tage // kommt etwas, mit wenig // Ausnahmen. Nun zu den // Blättchen. Wie freut es mich, // wenn die Lieben in der // Heimat so rührig an der Ver= // pflegung der Krieger arbeiten. // Es mag so schön sein, wenn die // Mädchen u. Frauen beisammen // unter Ihrer Leitung u.Erhaltung // Unterhaltung in der so // heimelichen Schule arbeiten. // Vielleicht darf ich durch ein // Gedicht aus dem Schützen= // graben zu der Unterhaltung // beitragen: // Vorerst noch kurz voraus= // gesand meine bisherigen // Erlebnisse so weit ich’s in // der jetzigen Verfassung // eben fertigbringe. Es ist nämlich // anständig kalt u. es friert // mich stark in die Füße. // Ferner muß man auf // dem Knie u. bei hellem // Tag mit Kerzenlicht das Blei= // stift führen. // Am 3. Dez. fuhren wir in // Ulm ab. Unter Trommel u. // Pfeifen u. Trompetenklang // gings mit strammem Marsch // hinaus durch’s Wilhelms= // burgtor, die Straßen // Ulms auf den Bahnhof. // Das war ein Winken // u. Rufen. Verschiedene Ge= // sichter konnte ich da beobachten. // Ich selbst hatte eine sonder= // bare Stimmung. Schwer ging // es mir nicht. Doch, schon da= // mals dachte ich an Weih= // nachten – Weihnachten u. ich // nicht zu Hause! – daran // durfte ich nicht denken, sonst // ging’s schwer. Gut war es // aber, daß ich meine Angehörigen // nicht mehr sah – wenn es auch // schön wäre gewesen – zu schön. // Ein herrliche Fahrt war es, // vom Donnerstagmittag bis // Samstagmittag. Ein Pfarrer // beschrieb ja schon die Ortschaften, // wie sie so herzzerreißend // aussehen, genau hat ers // getroffen, wie wirs auch // auffaßten. Die Felder – in // Friedenszeiten herrlich – // eben u. wie groß – jetzt // alles, wie ein Mistfeld. // Überall liegt die Frucht // verwest auf dem Boden. // Da ist das halbe Feld geschnitten // oder schon gebunden – oft // liegen halbe Garben da – so // haben die Leute die Felder // verlassen müssen; Unwill= // kürlich dachte ich da an die // Worte des Herrn von der // Abberufung des Menschen. // In Autoi? stiegen wir // aus. Gleich beim ausstei= // gen erschütterte naher // starker Kanonendonner // alle Eisenbahnwägen. // Laden u. sichern! Welch Gefühl // überkommt einen da, bei den // scharfen Patronen. Es be= // gan der erste Kriegsmarsch // – ruhiges Verhalten war // Befehl – also wurde nichts gesprochen. Lautlos gings, gleich // bis an die Knöchel im Schmutz, // durch den reinsten Urwald – den bek. Argonnenwald. // Nach 1 Std. bogen wir in // der Nähe einer Ortschaft – wie sie aussehen ist ja schon // bekannt – auf ein Acker= // feld ein u. … ab. // In der Ortschaft lag unser // Regt. 120. – Ehrlich will ich sein // – der Tornister war schwer – // meinen Kameraden ging // es genau so – es war eben // ungewohnt – deshalb war // es uns etwas unwohl zu // Mute, als es hieß, noch 2 ½ - 3 // Stden. marschieren – nacht // war’s auch. Ich selbst war // bei der Sicherung od. Vorhut. // Wege sind’s, in Zivil bin // ich bei uns nie solche ge= // gangen. Es regnete bald // vermischt mit Schnee, was // herunterkonnte v. Himmel. // Dort ist ein Licht – das Ziel! // Welche Erlösung! Aber wie im // Eilmarsch ging’s durch die // stillen schmutzigen u. // finsteren Straßen der Ort= // schaft u. drüber hinaus. // Wieder neuen Mut mußte // man fassen. Bald kam Artillerie // bald Bagage – dann dieses Aus= // weichen – der ganze neue // Soldat stand jetzt in einem // Mantel von lauter aufgeplatztem // Schmutz. Selbst das Gesicht war // nicht verschont. Immer fort // ging’s. Meine in Bretten // gefüllte Feldflasche mit // Kaffee war bald leer. // Wieder eine Ortschaft – // als keinen Platz – weiter // zur nächsten. Endlich um // 9 od. ½ 10 kamen wir // in eine Straße, umgeben // von lauter dunklen // Mauern. Da ein Licht! // Halt! Gruppenweise wackelten // wir in die Scheunen u. // Ställe. 6 Mann hier Platz! // Da gehst mit, dachte ich. Doch // die Türe war verschlossen. // Klopfen half erst, wie es mit // dem Gew. ausgeführt wurde. // Eine alte Frau grinste mit // einem Fackellicht heraus. // 1, 2, 3, 4, 5, 6 – fertig – // gerade schob man mich noch // weg u. weiter ging’s in // einen halbzerfallenen // Stall. Abgesehen von dem // Veilchenduft war ein Zug // drin, daß wir zuerst // eine Art Mist nahmen // u. die Fugen // u. Löcher verstopften. // Dann Stroh holten u. endlich // umfielen auf gute // Nacht wie ein Sack. Alle // halbe Stde. wachte ich – auch // die andern – u. steckte mich // tiefer ins Stroh. – Wir wa= // ren eben nass bis auf die // Haut. Am Morgen // klärte sich der Zug auf. // Statt einer Mauer war // da eine Bretterwand // mit handbreiten Fugen. // Bei Nacht sah man’s eben // nicht, weil’s draußen // so nacht war wie innen. // Verschlafen öffnet einer // die Tür. Sind die verrückt // ruft der Betreffende. Die treten // ja schon marschmäßig an! // Schon kommt d. Utoffiz. Was // ist‘s mit Euch? – Das war // eine Packerei! Bis wir // kamen, war der Kaffee // weg u. ab ging’s wieder // zurück zum Rgt! denselben // Weg. Nur zum Übernachten // war der Weg gemacht. // Das I Bataillon stand da // bereit in die Stellungen // abzurücken. Wir, nach // 2 ½ Stden. dort angekommen // wurden eingeteilt zu // der Kompanie. Ich kam // zu I Bat. 3. Komp. Also sofort // ab in den Wald. Noch 1 ½ bis 2 // Stden marschieren. // Das war für uns Junge // sehr viel, gleich am 2ten Tag. // Aber es ging – in Betracht // gezogen, was müssen // dann die anderen von An= // fang an mitgemacht // haben? Einige Löffel hatte // ich noch gegessen – da hieß // es: an die Gewehre! Um= // hängen – den ganzen // Kochgeschirrdeckel mußte // ich ausleeren. 10 Tage // waren wir dauer[nd] // in Stellung. Die Eindrücke // waren in diesem Walde // zu viel auf einmal. Man // ist eben keine Sekunde // sicher, denn der ganze // Wald, wo man geht u. // steht, wird v. den Kugeln // bestrichen. // Nun das Leben hier schildert // das am Schluss folgende Gedicht. // Es wäre zu viel zu schreiben. // Noch die Weihnachtstage! // Letzten Dienstag kamen wir // wieder von Lancon heraus // in den Wald und zwar gleich in // die vorderste Stellung. Somit // feiern wir Weihnachten // direkt im Schützengraben. // Wie gewohnt pfeifen // dauernd die Kugeln über // unsere Köpfe. Bei Nacht alle // 2 Stden (auf 2 Stden) auf Posten.// Steht man nicht auf Posten, so // liegt man in s. Hütte. Dies= // mal hatte ich einen guten // Unterstand. Eine Stahlblechplatte // bildete das Dach. Das Letztemal // war ich k. Augenblick sicher, // ob ich nicht zugedeckt werde // in m. Hütte – jetzt ist sie // schon eingefallen – der // Donnerstag nahte – Wie wird // es auch werden. Keinen // Schuß gebe ich ab am Heiligen // Abend. Vielleicht gibt es heute // noch einen Sturm, wenn // die Sprengung gelingt. – // Das war unser Gedanke. // Da – Unsere schöne Hütte // verlor ihr Blechdach u. füllte // sich am Heiligen Abend mit // Erde. Also noch eine Hütte // bauen – am Heiligen Abend! // Das fiel mir schwer, sehr // schwer. Es war hell u. im // Dunkeln arbeiteten wir. // Ein herrlicher Sternenhimmel // manchen Blick ließ ich sehnsüchtig // nach der Heimat u. an den // Sternenhimmel hinaufwallen. // Die Tränen waren mir // nicht mehr fern. Sprengen // hätt ich kaum mehr können. // Ohne Hütte – dachte ich – die // Nacht verbringen. Da tönt // auf einmal etwas vom // Tal herauf – Halt, was ist // das, sagte ich z. Kameraden // Spaten u. Beil ruhten – // Wie Engelsstimmen klang // ein Pistonton(3) herauf v. // Tal – stille Nacht – heilige // Nacht – Alles horchte – kein // Schuss – selbst die Franzosen // horchten – Eine Stimmung // überkam mich – schöner // hätte ich sie zu Haus auch nicht // erhalten. Aber die dummen // Franzmänner glaubten in // dem herrlichen Klang ein // Sturmzeichen zu hören u. // aus der Stille heraus (die // nur einige Minuten dauerte) // ging im Franzosengraben // ein feuern los – Alles // krachte zusammen – wir // an die Gewehre wie // der Blitz – der 2te Vers // wurde im Knattern d. // Gewehre u. im Pfeifen // d. Kugeln erstickt. Unsere // Hütte blieb unfertig liegen // einige Kameraden erbarm= // ten sich unser u. ließen // uns in ihre Hütte die 2 Stden. // Die acht Stden. die ich in der // heiligen Nacht Posten stand // verfolgten meine Gedanken // die Vorgänge zu Hause. Jetzt // kommt der Karl heim von // Plüderhausen – zu Hause // wird geputzt – jetzt kommt // der Christbaum an die Reihe – // er wird geschmückt – der // Sofa kommt an das Plätzchen // dort am Fenster –– – // jetzt sitzen sie darauf u. – // auch sie denken an mich – // so kommen die Weihnachts= // bilder an mir vorüber. // Die Kirche am Christfest u. // alles, alles bis ins Kleinste. // Am anderen Morgen, also // am Weihnachtsfest – wurde // wieder Holz gehauen u. // gegraben – bis Mittag // war die Hütte fertig. Das // wird alles gemacht während // die Kugeln über einem // wegpfeifen, man denkt // nicht daran. Gegen Abend // saßen wir zu 2t gemütlich // in der Hütte. ich laß aus dem // Blättchen ein Gedicht vor.– // Bomb – f – Ein Regen // von Erde wirft sich in // u. auf unsere Hütte. // Die Beine waren schon bedeckt // – aber wie der Blitz hinaus // zum Loch u ans Gewehr // u. geschossen – Die Sau= // franzosen wollten // uns am heiligen Christfest // in die Luft lassen – aber // Gott hat’s vereitelt – nachher // gab es Spaß darüber, über // die Einzelheiten, wie es // der Einzelne erlebt. // Das war Weihnachten // im Schützengraben.

S’leaba em Argonnewald //

Vom Leaba em Argonnewald // will i eu was verzäle // vom Essa, Wohna, Schlofa // i will eu nix vezehla verhehla? //zwoa Schützagräbe hemmer do. // Der hinter ist zum Decka // der vorder ist zum Schießa do // u zum Franzosa necka // Im hintern schreibt ma allerhand // ruht aus v. viela Wacha. // ma schreibt daheim seim … // macht Riß, no gibt’s was z’lacha // do vorne geht es andersch zua // steht jeder auf seim Posta // und kommt a Franzmann auf oin zua // no lot ma’s Blei verkosta, // da ganze Tag steht so der Ma // u. luagat naus zum Loch. // Auf eimal zeigt der Maga an // daß Hunger isch a gueter Koch // mr schließlich, wenn vor Kohldampf bald // oem Nasalöcher rauschet rauchet // do kommt die Nachricht durch da Wald // daß Gulaschkanon auftauchet // no laufet Stücker achte // zwoa Kochgschirr en jeder Hand // und kommet bald retour ganz bald // denn heit gibt’s ellerhand // u. Fleischbrüh ischt im Gschirrle drin // s’guckt oin zwar a wie wenn’s a Wasser wär // u. zwischen a paar Nudeln dren // schwimmt au a Stückle Floisch umher. // Jetzt aber sollt Ihr gucka // wias Essa läuft oim aus der Hand // und durch das viele Schlucke // wenn ausg’füllt älle Magewänd // do läuft der Löffel // do klappert die Gabel // u. fahret dia Brocka // nei in da Schnabel // Ond hinta drein // gibt’s no en Wei // allerdings an schwarze bittera Kaffee // noch dem viel Weiber aber zitteret // ond packt nun no des Päckle aus // des Muater hot oim gschickt // no isch der Hunger bald voll draus // der Maga ischt wia gschpickt // Doch’s Essa hilft em Ma it bloß // es muß au gschlofe sein // und obeds schlupft er samt dr Hos // in sein kleins Häusle nei // denn in sei vordere Grabenwand // grabt jeder Ma sei Loch // man spürt wohl Decke mit der Hand // zum schlofa tuat es doch // Do liegt ma dann wie a Igel // ziaht Fieß nauf bis zum Krage na // Türle braucht ma it u. Riegel // do vorne hängt ma s’Zelttuch na // Doch vor du schlüpfscht ens Häusle // do kommt no s’schönste erscht // ond weh! Wia taub muascht do schau sei // wenn do sagscht, daß nex hörscht // Denn wenn es donkel wird // ond s’dämmert, no gibt’s // Konzert gar bald // No tuat es wie verhämmert // en dem Argonnawald // No schnätteret die G’wehrle // no blitzt es aus Kanonaröhrle // ond schiaßt ma mit Kardätsche // túat’s wie Karfreitagsrätsche // Ond wenn dann no Granate krachet // ond Mina bombet drein // no hat m’r s’Gwehr am Arm // ond wachet. // Liab Vaterland magst ruhig // sei

Wenn ich mehr Zeit hätte, so // hätte ich den Brief besser // gestalten können, ich bitte daher // um Entschuldigung. Vielleicht // könnten sie zum Vorlesen // die Sache etwas unterhalten= // der gestalten. // Allen den Zusammenkommen= // den u. Helfenden wünsche // ich ein gesegnetes Neujahr. // Ebenso den so fleißig // exerzierenden Mannschaften // samt Leitern. Ich wünsche, // daß alles zum Wohl // des Vaterlandes gut gedeiht. // Mir geht es bis jetzt gut // d. h. ich bin noch glücklich// gesund und unverletzt. // Ihnen u. Ihrer werten // Familie wünsche ich ein // frohes u. glückliches Neues // Jahr. // Mit freundlichen Grüßen // Ihr Ihnen ganz // ergebener // Ernst Beutel

Feldpostkarte, 7. Januar 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: VIII. Armeekorps, 27. Division, Inf. Regt. Nr. 120 I. Bat., 3. Komp.
  • Dienstgrad: Musketier

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Das Blättchen „Durch Kampf z. Sieg“ // habe ich, Ihnen herzlich dankend, // vorgestern, am 5. Jan. erhalten. // Die Zeit ist bei dem schlechten // Wetter vollständig beansprucht // durch Schanzen. Das Wasser geht // oft über die Stiefelrohr. Anfangs // gab es kein trockenes Plätzchen // z. Schreiben da es andauernd // regnet. Heute fiel einer meiner // allerbesten Kameraden – wie wehe // das tat. Auch ich hab schon viel // … erhalten. // (Randbeschriftung links:) Seien Sie u. Ihre werte // Fam. frdl. gegr. v. // Ihrem ergeb. Ernst Beutel // (Randbeschriftung oben:) bitte Adresse v. // mir Ernst Beutel II. der Buhlbronner E. B. I.

Feldpostbrief, 5. März 1915

  • Absendeort: Truppenübungsplatz Elsenborn
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Es ist zwar kein Feldpostbrief // den ich schreiben möchte, da= // mit wohl nicht so interessant // für Sie. Trotzdem ich nicht // mehr im Felde bin, freuten // mich die beiden heute an= //gekommenen Blättchen // außerordentlich, denn ich // lese sie mit Freuden. Als // Dank für diese Blättchen // hätten Sie wohl schon vom // Felde aus einige Zeilen // über das Gefecht oder // vielmehr über den // Sturm des 29. Jan. im // Argonnenwald zu lesen // bekommen. Nun herzl. Dank für // diese Blättchen u. nachträg= // lich etwas vom Sturm // am 29. Jan. // Am 29. Jan. bei Morgengrauen // schlüpfe ich nach kurzem „Heraus“ // die steifen Beine voran, // aus dem niedern Loch, // in dem ich mit 5 anderen // Kameraden auf den Tor= // nistern sitzend die empfind= // lich kalte Nacht verbrach= // te. Mir nach ebenso die // 5 anderen. Geschwind wird // der Mantel u. das Zelt // aufgeschnallt, umgehängt // das Gewehr auf die Schulter // Kinnriemen herunter. // So ging’s hintereinander // den (Reserve=) vielmehr // den alten Stellungsgraben // entlang. In dieser Reihen= // folge warfen alle den Tor= // nister wieder ab, um alle // Torn. in einem Unterstand // zugweise zu unterbringen. // Mit Tornister kann man // nämlich nicht hantieren // im Argonner Dickicht u. gleich // gar nicht im Graben. // Einer hinter dem andern // wanderte auf Befehl dem // führenden Feldwebel nach, // vor in die vorderste Stellung. // Es war immer noch etwas // dämmrig, der Himmel rötete // sich, –Morgenrot, Morgen= // rot, leuchtest mir zum // frühen Tod – jedem lags // auf d. Zunge, einer neben // mir flüsterte es, ganz // gedämpft u. sinnend vor // sich hin. Galt es doch, wir // wußten es, die starke // Stellg. des Gegners zu nehmen, // u. jeden Augenblick konnte // es losgehen. Harrend // standen wir, lautlos, in // einer vorgegebenen Sappe (4). „Das Seitengewehr // pflanzt auf!“ lautet der // allgem. Befehl. Die Seiten= // gewehre funkeln aus // der Scheide u. blitzten bald // auf dem Gewehr. Ein son= // derbares Schauern u. doch // auch ein Blitzen in jedem // Mannesauge ist wahrzu= // nehmen. 1 Kanonenschuß // erdonnert, die Erde erbebt // in allen Fugen, jeder // drückt sich an die Graben= // wand, denn vom Himmel // scheint es Erde zu regnen. // Es waren unsere gelegten // Minen, die sich entluden // auf allen Seiten, der // ganzen 27 Divisionen. // Der Donner von Handgranaten // u. der Kanonen erschütter= // ten die Luft. Ein „Gott // befohlen“ und hinaus gings // zum Graben, hinüber zu // den Franzmännern. // Geduckt arbeiteten wir // uns durch das Durcheinander // von umgeschossenen Bäumen, // von Stolperdrähten u. Stachel= // drähten bis an den feindli= // chen Graben. Ein Blick hinein // in den Graben u. drunten // steht man. Mit gefülltem // Gewehr gehts, die Finger // am gezogenen Hahn, hinter // einander den fdl. Graben // entlang. Vorsicht, es kommt // eine Ecke, aber ein Halt // gibt’s nicht. Schon sind wir // zu 5n um die Ecke, da // ruft mein Vordermann // „dort sind sie“. Noch ein // Blick dorthin u. schon sitzen // wir geduckt auf der Stelle. // Salve um Salve von // Geschossen pfeift um // und über unsere Köpfe. // Auch aus unseren Läufen // geht hinaus, was hinaus // kann. Ein Augenblick u. // ich bin mir klar, die Erd= // scholle an der ich meinen // Kopf zum Schießen anlegte, // war verschwunden. Blitz= // schnell begab ich mich einen // halben Schritt zurück in // Deckung zu meinen beiden // hinter mir knieenden // Kameraden. Den vor // mir an der rechten Wand // knieenden Kam. rief // ich an; wirf doch deine Handgranate, wirf – // kein Gehör – Spielmann – // keine Antwort – der ist // tot, flüsterte mein Hinter= // mann, während er ladete. // Ich sah mich um nach den // übrigen Kameraden. // Da lag mein guter „Wile“ // mit zerschossenem, // blutigem Kopfe, sonst // war weder der Gruppen= // führer noch sonst jemand // zu sehen. Nur die Kanonen // donnerten, Granaten // flogen, … erdröhnen // auf andern Seiten u. // wir sitzen allein, 3 Mann // stark dem Feinde gegenüber. // Wo waren doch die // Kameraden? Alle die // uns folgten wurden // verwundet. Bald kam // auch die rettende Hilfe // Ein Reservist kam so // ungefähr in unsere // Nähe. An dem unver= // gesslichen Eck streckte er // den Kopf hervor, erblick= // te uns u. unsere Lage. // Sofort eilte er zurück // u. holte Hilfe. Durch // Handgranaten wur= // de der Graben geräumt. // Eng in einen Graben // zusammengetrieben // leisteten unsere Gegner // noch einige Zeit // Widerstand. Drüben am // linken Talabhang // brachten unsere K.d. // 4 Komp. schon Gefangene // u. wir sollten nun // auch nochmals die // Kräfte zusammenraffen, // den Franzmann vollends // zu werfen. Da, das // weiße Tüchlein oder // Lappen winkt drüben // am Graben. Ein Offizier // kommt herüber u. ergibt // seine Leute als Gefangene // auf ein Pardon. Nun // gehts vorwärts über // Graben um Graben. // Mit freudigen Gesichtern // sahen uns die Franzmän= // ner entgegen; mit einem // camerade, pardon cam. - // wollten sie uns die Hand // reichen. Es waren lauter // blühende Gesichter, viele // kräftige Gestalten. Doch // der Tod hatte reichlich // geerntet, die Gräben // waren aufgefüllt von // toten Rothosen. Wie viele // lagen auch da mit // zertrümmerten Gliedern u. // dort lag einer mit // einem Klumpen von // Tuch, Knochen, Fleisch u. Blut // am Bein, statt eines // Fußes; als ich ihm etwas // Kaffee reichte, hebt er, // mich dankbar ansehend // sein Käppi, eine klaffende // Wunde zeigt sich am // Kopfe. Daneben liegt // einer mit einem // Unterleibsschuß, in // rasenden Schmerzen sich // windend u. weinend. // Ein Feldgrauer stützt // soeben einen verw. Frzm. // doch wir müssen weiter. // Einen Gefangenen führe // ich zu s. Kameraden, ihn // mitzunehmen. Beide // sind dankbar mit ihren // Blicken. In freier Schützen= // linie überschritten // wir vollends die Gräben // u. dringen noch 1 km // vor. Bis zur Mitternacht // hatten wir unter dem // Feuer eine neue Stellg. // ausgegraben. // Leider blieben unsere // Blicke im Vorbeieilen // noch an manchem Feld= // grauen mit bleichen // Wangen u. gekrämpften // Händen hängen. // Ein herrlicher Sieg // aber teuer erkauft. // Der Schaft meines // Gewehrs war zerschossen, hatte aber die Kugel // von meiner Brust // abgehalten. 2 Tage da= // rauf lagen unsere tapferen // Kam., die den Heldentod // erlitten, aufgereiht an // ihrem gemeinsamen // kühlen Graben. Viele // hatten einen Zweig von // Stechpalmen in d. Hand. // Ein großes Kreuz (aus Birkenholz) schmückte // nachher ihr Grab. Neben // ihnen ruhen schon viele //  K. Seit Dez. entstand dort // an jenem unvergess= // lichen Talhang ein großer // aber schöner, wohlgepflegter // mit Stechpalmen angepflanz= // ter Friedhof. Jedes Grab trägt // ein weißes Birkenholzkreuz // mit daraufgemaltem // Namen u. ist mit // Birkenholz eingefaßt. // Auf jedem Kreuz ist // der Helm des Helden auf= // gehängt. // Täglich sausen wohl // heute noch Granaten // scharf über diese Ruhe= // stätte d. Toten hinweg. // Entschuldigen Sie bitte die // schlechte Darstellung. Die Zeit // ist hier sehr kurz bemessen. // Nun seien Sie frdl. gegr. // v. Ihrem Ihnen ergebenen // Ernst Beutel // (Eckbeschriftung:) frdl. Grüße auch an Ihre werte Fam. // (Ergänzende Randbeschriftung auf Blatt 1:) Am 18. März 15 ist der Kurs hier beendet.

Feldpostbrief, 12. Oktober 1915

  • Absendeort: Argonnen (Schützengraben)
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Leutnant d. R.

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Herzlichen Dank für das stetige Zu= // senden der Blättchen, die ich stets mit // Liebe lese, überhaupt in schweren Stden. // die es bei uns immer gibt. Schwere // Tage liegen hinter mir. Nicht die // Strapazen u. Gefahren, die wir in der // Champagne 10 Tage lang … // nein, die schweren Verluste an // tapferen, lieben u. mir treu er= // gebenen Männern, das tut weh, das // sind schwere Tage. Wie ich da mit // meinem kleinen Häuflein zurück= // kehrte mußte ich mich fast schämen // noch am Leben zu sein. Doch ich muß // denken, daß es Gottes sichtbare Fügung // war. ¾ meiner jetzigen Leute sind // Neulinge im Krieg u. es ist schwer // mit ihnen zu arbeiten, während // die früheren ... alle mit Freude // für mich arbeiteten. Doch es ist unsere // Pflicht, auch die Neuen zu tapferen treuen // u. fleißigen Schwabenkriegern zu machen. // Pfarr. Harm arbeitet täglich kaum 50 m // von mir entfernt als Pionier. // Auf Wiedersehen u. frdl. Grüße auch an Ihre werte Frau // erlaubt sich Ihr Ernst Beutel.

Feldpostbrief, 22. Juni 1918

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Nach über jährlichem Schweigen // läßt mirs keine Ruhe mehr, auf // den von Ihnen erhaltenen Brief // der die tiefste, ehrlichste Entschuldigg // mir gegenüber enthielt, noch länger // zu schweigen. Freundlichsten lieben // Dank für jene Zeilen. Seit über // einem Jahr liegen 10 Seiten ge= // schrieben an Herr Pfarrer in meinem // Koffer. Bis jetzt hielt michs ab den Brief // abzuschicken, aufs Neue wage ich // mich an eine Entschuldigung meiner= // seits. Wie sich in mir seiner Zeit // eine Abneigung, ja direkt ein // Haß auf Herr Pfarrer entwickelte // ist wohl in dem langen Brief, der // nicht abging enthalten, scheint // mir aber nicht mehr d. Erörterung // wert. Daß Sie es stets gut machen // wollten, dessen war ich im tiefen // ehrlichen Innern stets überzeugt. // Der Haß hat sich in Teilnahme an // Ihren schweren Lebensverhältnissen // umgewandelt. // Die Aufgaben der Geistlichkeit sind // während des Kriegs ins unlösbare // gestiegen, harte Sorgen lasten // auf denen, die es erst ernst? mit den // anvertrauten Gliedern der Kirche // meinen. Unter diesen Sorgen // seh ich auch Herr Pfarrer auf der // Kanzel schwer tragen u. gar wenn // das eigene Dasein nicht auf Rosen // gebettet ist. // Auch bei mir ist nicht alles Gold // was da glänzt, doch liegt kein // Fünkchen Grund zu klagen vor, meinem // Gott kann ich höchstens dankbar sein, // er tat in 3 ½ harten schwersten // Kriegsjahren mehr an mir als man // je verdienen könnte. Seit 3 Monaten // bin ich zur Schonung aus der Front // gezogen u. hie als Führer einer // Auskftstelle Bürodienste in einem // altumstrittenen Städtchen an der // noch mehr benannten Somme  // Die freundlichsten Grüße // erlaubt sich Ihr Ihnen // sehr ergebener Ernst Beutel

Aktualisiert am: 24.07.2018

Beutel, Jakob

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 319

Quellenangabe

Landeskirchliches Archiv Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 322

Kurzbiografie

Jakob Beutel, geboren am 23.4.1877, stammte aus Schornbach und war Bauer. Er wurde am 29. August 1914 eingezogen, kam am 13. März 1917 an die Front und wurde am 17. Mai 1918 entlassen. Er nahm an den Kämpfen in den Vogesen teil.

Bildpostkarte Lauchheim, 18. September 1914

  • Absendeort: Lauchheim
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Gestern das Gebetbüchlein u. Schriftenbogen // erhalten besten Dank es hat mich sehr // gefreut daß ich aus meiner Heimat was // bekommen habe, heute Mittag a. der Wache // ab morgen Mittag wieder auf die Wache // mein Bruder Julius wird schon in // Russland sein wir bleiben auch nicht hier. // (Randbeschriftung:) Viele herzliche Grüße // sendet Jakob Beutel

Feldpostkarte, 19. Oktober 1914

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: 5. Kompagnie, Bahnwache II
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Sehr Geehrter Herr Pfarrer! // Danke Bestens für die Zeitungen // wo Sie mir zugeschickt haben // Bin seit dem 9. Okt. auf der // Bahnwache Gmünd am 3. Okt. Bin // ich von der Bahnwache Lauchheim // abgekommen Sonntag Mittag in die // Neue Infanterie-Kaserne zu den // Verwundeten Franzosen auf Wache // Wir haben keinen Sonntag mehr // ich war von Dienstag Abend bis // Samstag Abend in Urlaub in Schornbach // Es geht mir ordentlich mit meiner // Gesundheit weiß aber noch nicht wie // lange da ich hier Bleiben werde // am Mittwoch Abend war ich in der // Kirche in Schornbach // Adreße Landsturm- // Mann Beutel // 5. Kompagnie // Gmünd. Zur Zeit // Bahnwache II Gmünd.

Feldpostkarte, 10. November 1914

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: 5. Kopagnie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen da ich // die Zeitungen bekommen habe mache // deßhalb meinen verbindlichen Dank // Bei schon 14. Tage von der Bahnwache //abkommandiert wier rücken jeden // aus zum Kompagnie Exerzieren // vorige Woche hatten wier einen // Reisemarsch über Huttenhofen Zimmern // Buch Barkau Oberbettringen es waren // ungefähr 25 Kilometer vom Sonntag // Mittag bis Montag war ich auf // der Bahnwache Urbach, Röttingen // Urbach u. Jagstfeld wird nur noch // Bewacht, meine Invalidenpension // bekomm ich auch seit 1. November nicht // mehr Das ist mir auch nicht einerlei, // Am Sonntag waren wir in der // Garnisons-Kirche // das ganze Battallion // wurde Kommandiert // Herr Garnisons-Pfarrer // hatte eine ernste Predigt // gehalten das Lied hat man // gesungen No. 283. Hätte // nicht in die Kirche müssen // weil ich auf die Wache // kam. Ade. Jakob Beutel // Landsturmmann 5. Kompagnie // Gmünd. Viele Herzliche Grüße // sendet Jakob Beutel 

Feldpostkarte, 19. November 1914

  • Absendeort: Unter-Urbach
  • Truppenzugehörigkeit: 5. Kompagnie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Das Evangelische Gemeinde-Blatt // habe ich erhalten (Randbeschriftung) Möchte dieses Blatt wieder erhalten. Bin heute // auf der Bahnwache Urbach // vom 18-19 Nov. wier werden // jeden Tag abgelößt es ist // wirklich ein wenig kalt zu // dem Posten stehen vorige // Woche hatte ich drei Wachen // ich werde jedenfals in Gmünd // bleiben den Landsturm-Leuten // wäre es schon erwünscht wenn // Sie Heim dürften. // Viele herzliche // Grüße sendet Jakob Beutel

Feldpostkarte, 19. Februar 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: 53. Armeekorps, Landstrum-Bataillon, 5. Kompagnie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Die Zeitungen erhalten // Besten Dank, es geht mir // soweit ordentlich Heute vor // acht Tagen wurde ich verlesen // zum Beurlauben auf unbestimmte // Zeit 20 Mann wurden verlesen // Jahrgang 1870 u. 1871 geboren // und Sammstag Nachmittag nur noch // 5. Mann da war ich nicht mehr // dabei, am Abend kam es vom // Batallion zurück daß keiner // Beurlaubt werde, durch die viele // Gefangenen wo gemacht wurden wird // man noch viele Brauchen zu der // Bewachung von dem Landsturm // Battallion // Herzlicher Grus // Jakob Beutel

Feldpostkarte, 2. Februar 1917

  • Absendeort: Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Inf.-Regt. 126, 1. Komp., Ers.-Bataillon, 15. Korporalschaft
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen daß ich den 1. Febr. // eingerückt bin bei dem Inftr. Regt. No. 126. eingereiht // worden, hier oben ist es schon kühler als // in Schornabach. Adr. Landsturman J. Beutel // Inftr. Rgt. Nro. 126. Ersatz Battalion // 1. Komp. 15. Korporalschaft. Schwäbisch Gmünd. // Es grüßt Sie Herzl. Jakob // Beutel

Feldpostkarte, 19. März 1917

  • Absendeort: Kehl am Rhein
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Bin hier gut angekommen, es geht mir // gut, schon Besser als wie in Gmünd // es ist hier sehr schön in der // Rheingegend Gesund Bin ich noch // Viele Herzl. Grüße sendet // Jakob Beutel Landsturmmann.

Feldpostkarte, 24. April 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß // ich nicht mehr in Kehl bin, // sondern sind abgereist dort // Möchte Sie Höflichst Bitten // auch um ein Gemeindeblatt // ich Möchte auch etwas wissen // wie es in der Heimat aussieht // wen der Herr Pfarrer eine // Zeitung entbehren kann, sind // auch schon wieder eingezogen // worden? von Schornbach. // Herzl. Grus sendet // Landsturmmann Jakob Beutel

Feldpostkarte, 9. Mai 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Die Zeitungen erhalten Besten Dank // es hat mich sehr gefreut daß ich etwas // von der Heimat erfahren kann, es geht mir // sonst gut noch, Hoffentlich auch noch weiter, // Die jüngere Leute von Schornbach sind ja noch // in der Garnision Gmünd so weil ich erfahren // habe, wir Haben Heute eine andere Feldpost Nummer Bekommen. Feldpost No. 479. Herzl. Grus // von Landstumm. Jakob. Beutel

Feldpostkarte, 8. August 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Gemeindeblatt erhalten mit d zwei andern // Blätter Besten Dank es hat mich gefreut, daß // ich auch wieder von der Heimat etwas erfahren // kann es geht mir noch ordentlich Hoffentlich auch // noch weiter, wir sind seit 14 Tagen in der vordersten // Linie vor den Franzosen, in unserem Klimma // Regnet es fast jeden Tag Heute morgen hatten // wir wieder Regen, gestern das schönste Wetter // Herzl. Gruß von Eurem Landst. J. Beutel

Feldpostkarte, 5. September 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Die Zeitungen erhalten Besten Dank, es Freut // mich wenn ich etwas wider aus der // Heimat erfahren darf, Bin zur Zeit auf // einem Kommando, wir sind in dem // Schützengraben abgelößt worden d. 30. Juli // wir werden nächsten Monat wieder in Stellung // kommen, ich denke werde diesen Monat noch // in Urlaub kommen Herzl. Gruß // Jakob Beutel

Bildpostkarte Raon sur Plaine (Vogesen), 21. November 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Die Zeitungen schon längst // erhalten Besten Dank es hat // mich sehr gefreut Bin noch // immer auf meinem alten // Posten Herzl. Grus // v. Landsturm. Jakob Beutel

Feldpostkarte, 26. Dezember 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Das Büchlein und die Zeitung erhalten Besten // Dank es Hat mich sehr gefreut, habe nicht gedacht // daß ich Weihnachten hier in Frankreich zubringen // muß Anfangs dieses Jahres habe ich es schon gemerkt // daß wir Alte Kerls hinaus ziehen in das Feindesland // an dem Heiligen Abend hatten wir Weihnachtsfeier // gehabt Bei der Kompanie, bei uns heißt es jetzt // bald bei uns alte Brüder es wird nicht lang mehr // währen Herr mach ein wenig aus letzten Freitag bin ich // auf der Zahnstation gewesen, ich Wünsche Ihnen und Ihrer // Werten Familie ein gesegnetes Neues Jahr Auf Baldigs Wiedersehen. (Rand oben links:) Bin noch // immer auf // meinem selben // Kommando. (Rand oben:) Wir hatten die ganze Nacht geheizt in den Baracken.// Wir haben an dem // Heiligen Christfest morgens // eine sehr schöne Winterlandschaft bekommen u. eine sehr stürmische Nacht gehabt.

Feldpostbrief, 15. Januar 1918

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturm-Bataillon Esslingen, 13/18. 4. Kompanie
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Die Zeitungen erhalten Besten Dank, kann // Ihnen noch keine (gute) Botschaft Schreiben, Bin // Abgelößt worden d. 3. Jan. auf meinem // Kommando u. Morgens d. 6. Jan habe ich den Befehl Bekommen an dem Heiligen Erscheinungs // Fest auf Wache in den Schützengraben // es ist bei uns letzte Woche sehr kühl gewesen // jetzt ist es etwas milder hier in den Vogesen
Herzl. Grus von Landst. Jakob Beutel

Aktualisiert am: 20.07.2018

Beutel, Karl

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 322

Kurzbiografie

Karl Beutel wurde am 5. Juni 1891 als Sohn des Farrenhalters Johann David Beutel und dessen Ehefrau Sophie Karoline, geb. Schrieb, in Schornbach geboren. Sein Bruder Adolf Beutel, geb. am 10. April 1894, kam am 19. Dezember 1914 bei Kozlow a.d. Bsura (Russisch Polen) um.

Bildpostkarte Thiepval, L‘Eglise, 7. Oktober 1914

  • Absendeort: Thiepval
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Für Ihren Brief welchen ich erhalten // habe besten Dank. Wir liegen schon // 9 Tage im Gefecht bin Gottlob immer // noch gut davon gekommen hoffe so // Gott will glücklich nach Hause kehren // zu dürfen. // (Randbeschriftung:) Mit freundlichem Gruß Karl Beutel

Feldpostkarte, 8. Oktober 1914

  • Absendeort: Schlachtfeld bei St. Dié
  • Truppenzugehörigkeit:XIV. Armeekorps, 26. Reservedivision, Inf.Regt. Nr. 180, 5.Komp.
  • Dienstgrad: Unteroffiziersaspirant

Geehrter Herr Pfarrer! // Soeben habe ich Ihren werhten // Brief erhalten, den ich mit Freuden // laß, wofür ich bestens danke. // Viel neues kann ich Ihnen nicht // schreiben wir liegen schon // 10 Tage in alter Stellung, hier // soll ano anno 70. der Frieden geschlossen // worden sein es wäre wün= // schenswerth wenn es heuer auch // so ginge. Verluste haben wir // wahrlich wenige. Es wäre uns // Kriegskameraden alle recht // wenn wir bald wieder nach // Hause könnten. // (Vorderseite:) Den Feldgeistlichen Otto Künzel (?) // habe ich leider noch nicht gesehen // es ist auch noch keine Feldpredigt // bei uns abgehalten worden. // Mit freundlichem Gruß // Karl Beutel

Leerer Umschlag, abgeschickt 24. Oktober 1914 in Schorndorf

Zurück mit dem Vermerk: verwundet

Leerer Umschlag, abgeschickt 14. November 1914 in Schorndorf

Zurück mit dem Vermerk: Hier nicht zu ermitteln // Reservelazarett Crefeld

Leerer Umschlag, abgeschickt 13. März 1915 in Schorndorf

Zurück mit dem Vermerk: Bei der Auskunftsstelle Tübingen nicht ermittelt

Feldpostkarte, 22. Dezember 1914

  • Absendeort: Vereinslazarett St. Tönis
  • Truppenzugehörigkeit: XIV. Armeekorps, 26. Reservedivision, Inf.Regt. Nr. 180, 5.Komp.
  • Dienstgrad: Unteroffiziersaspirant

Geehrter Herr Pfarrer! // Für die Christliche Zeitung welche ich jede Woche // mit Freuden erhalte Danke ich bestens, ganz // besonders hat mich das ev. Gemeindeblatt gefreud // aus welchem ich wieder etwas neues von // meinen Landsleuten erfahren habe. Mir // geht es gut hier, bin nun mit Gottes Hilfe // bald wieder hergestellt über Weihnachten // komme ich vielleicht einige Tage in Urlaub // Mit freundlichem Gruß Karl Beutel

Aktualisiert am: 18.07.2018

Beutel, Eugen

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 315

Kurzbiografie

Von Eugen Beutel ist lediglich bekannt, dass er aus Schornbach stammte.

Feldpostkarte, 14. Dezember 1914

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Im Besitz Ihres l. Gemeindeblatts // kann ich Ihnen mitteilen, daß ich // dasselbe vor einigen Tagen erhielt. // Dasselbe hat mich sehr gefreut, // denn ich interessiere mich immer // was in meiner alten Heimat // vorgeht. Ich danke Ihnen herzlich // dafür u. für die Freuden, die Sie // mir dadurch bereitet haben. Bis // jetzt bin ich noch gesund u. unver= // letzt. Gott sei Dank. Wie ich aus // Ihrem Blatt ersehen habe, hat der // Krieg auch schon einige Landsleute // von mir als Opfer gefordert. Es // ist sehr schwer für die Angehörigen // die es trifft. Aber man muß sich // eben in Gottes Ratschluß fügen. // Ich will schließen in der Hoffnung // daß Sie mein Schreiben auch unleserlich // u. grüße Sie mit aller Hochachtung // Eugen Beutel

Feldpostkarte, 28. Dezember 1914

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen kurz mitteilen, // daß ich Ihr Blatt erhalten habe. // Es hat mich sehr gefreut ud. ich // danke Ihnen bestens dafür. // Kann Ihnen schreiben, daß ich // noch gesund bin, hoffe dasselbe // auch von Ihnen. Hier ist es // ziemlich regnerisches Wetter // u. auch recht windig. Da // kann man froh sein wenn man // gesund ist. Ich freue mich bis // ich ihr nächstes Blatt erhalte. // Sende Ihnen zum Jahreswechsel // die besten Glück- u. Segenswünsche. // Jetzt haben wir Weihnachten auch // einmal im Feindesland gefeiert. // Zu Hause wärs natürlich schöner // gewesen. Aber wir müssen eben // abwarten u. aushalten. Achtungsvoll // grüßt Sie Eugen Beutel.

Feldpostkarte, 25. Februar 1915

  • Absendeort: Arwillers (Elsaß)
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Ihr l. Blättle habe ich erhalten // Danke Ihnen herzlich dafür. // Es freut mich jedesmal herzlich // wenn ich das Blatt bekomme, denn ich // interessiere mich immer was in meiner // alten Heimat vorgeht. Ich bin noch // gesund u. unverletzt, doch leider hat // der Krieg schon manchen Kameraden // als Opfer gefordert. Auch Ihre letzte // Nummer habe ich erhalten, aber ich // bin nicht dazu gekommen, es Ihnen // mitzuteilen. Sonst weiß ich nicht // viel Neues zu schreiben, u. will // nun schließen. // Mit dankbarem Gruß // Eugen Beutel.

Feldpostkarte, 28. Mai 1915

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich die Mai-Nummer Ihres Gemeindeblattes gestern erhielt. Auch die April-N. // kam in meinen Besitz. Ich danke Ihnen herzlich dafür. // Es war für uns 2 Schornbacher eine schmerzliche // Nachricht, die Sie uns im Blättle mitteilen mußten, // denn unser Hauptlehrer Münz war uns lieb u. wert. // Ich bin auch noch 2 Jahre zu ihm in die Schule gegangen. // Nun will ich Ihnen noch schreiben, daß ich immer gesund bin. // Wir müssen eben gut aufpassen, im Fall die Franzosen // kommen sollten daß wir sie gleich empfangen können, wie // es sich gehört. Sende Ihnen die besten Grüße // aus Nordfrankreich. // E. Beutel.

Feldpostkarte, 23. August 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp.
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Nun komme ich endlich dazu, Ihnen // mitzuteilen, daß ich das Blatt erhalten habe, wofür ich bestens danke. // Es freut mich immer, wenn Sie mir das // Blatt senden, obgleich immer wieder // neue Verluste drin stehen. Es wird // auch Gottes Wille sein, daß der Krieg // bald aufhört. Die Lage ist ja für // uns günstig, da können wir Gott danken. Auch mir geht es soweit gut, bin immer // noch gesund u. ich hoffe dasselbe von // Ihnen auch. Sonst weiß ich nichts neues // aus unserem Stellungskrieg, es ist bei // uns soweit ruhig. Ich u. W. Entenmann (1) // sind beieinander. Er ist auch noch gesund // und läßt sie bestens grüßen. // Mit freundlichem Gruß Eugen // Beutel.

Feldpostkarte, 1. November 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp.
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer// Heute morgen erhielt ich wieder // Ihr Gemeindeblatt. Es hat mich // gefreut, ist es doch ein Gruß von // meinen Schornbachern, von meiner // alten Heimat. Ich danke Ihnen // herzlich dafür. Entschuldigen Sie, // wenn ich die Antwort Ihnen schon // schuldig blieb; aber was kann // man auch schreiben. Bei uns ist // es so ziemlich ruhig wirklich. Wie // lange es so bleibt, weiß man natür= // lich nicht. Am 17. Okt. war es 1 Jahr, // seit ich in Stuttgart weg fuhr nach // Frankreich. Bin aber, Gott sei Dank, // immer gesund u. ich hoffe, daß es auch // bei Ihnen der Fall ist. Wenn es // möglich ist, lassen wir uns einmal // photographieren, ich u. W. Entenmann // (2) Im Übrigen glaube ich, daß wir halt // noch 1 Winter im Grauben ausharren // müssen.

Feldpostkarte, 31. Dezember 1915

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp.
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Diesmal will ich gleich zum Bleistift // greifen u. Ihnen schreiben. Soeben // erhielt ich das Gemeindeblättle. Ich // mache meinen besten Dank, denn es // freut mich jedesmal, sooft es kommt. // Es geht mir soweit ordentlich, u. bin // noch gesund. Und die Feiertage sind // auch gut vorbeigegangen, ohne beson= // dere Ereignisse bei uns. Nur denkt // man an solchen Tagen mehr als sonst // an die l. Heimat, an Weib u. Kinder. // Vielleicht, so Gott will, bringt das // Neue Jahr den so heiß ersehnten // Frieden. Wirklich haben wir halt // viel Unangenehmes in den Gräben // durch das viele Regenwasser. // Für die Zukunft hoffen wir eben // das Beste. Mit freundlich. Gruß // u. herzl. Prosit Neujahr Eugen Beutel.

Feldpostkarte, 3. Mai 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp.
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Nun will ich Ihnen noch einige // Zeilen schreiben, damit Sie //  wenigstens wissen, daß ich das // Schornbacher Gemeindeblatt // bis jetzt jedesmal erhalten habe, // wofür ich Ihnen bestens danke. // Es freut mich, wenn Sie es mir so // weiter schicken. Daß ich Ihnen // nicht jedesmal schreibe, müssen Sie // gütigst verzeihen, denn vom // Kriegsschauplatz kann ich Ihnen nichts // mitteilen. Von mir kann ich schreiben, // daß ich bis jetzt noch gesund bin. // Nun will ich schließen mit // den besten Grüßen, Eugen // Beutel.

Feldpostkarte, 18. Juli 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 8. Komp.
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen auch wieder Nachricht geben, // damit Sie wissen, daß ich die Blätter erhalten // habe. Ich danke Ihnen bestens dafür.// Bis jetzt geht’s mir noch gut, ich hoffe, daß // Sie auch immer gesund sind. Frau Munz // hat jetzt Ihren Wilhelm (3) verloren, meine // Schwester hat es mir geschrieben. Der Kreig reißt halt // immer wieder eine Lücke in eine Familie hinein. // Es grüßt Sie freundl. Eugen Beutel.

Feldpostkarte, 11. März 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 1. Komp. / Feld. Rekr. Depot
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer // Soeben habe ich das Blatt // v. Febr. Erhalten, besten Dank // dafür. Es freut mich daß Sie // noch an mich denken u. mich // mit dem Gemeindeblatt er= // freuen. Ich lese es immer gern. // Nun will ich Ihnen mitteilen, dass ich seit 25. Jan. wieder im // Feld bin. Vorläufig bin ich beim Feld. Rekr. Depot der 26. Reichs. Divis. // Gesund bin ich noch, was ich von // Ihnen auch hoffe. Jetzt wollen // wie sehen, ob wir dieses Jahr mit // Gottes Hilfe den Frieden er= // leben dürfen. // Achtungsvoll // grüßt Sie // Eugen Beutel.

Feldpostbrief, 8. März 1918

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve Armeekorps, 26. Res. Div., Res. Inf. Regt. 119, 2. Bat., 1. Komp.
  • Dienstgrad: Ersatzreservist

Geehrter Herr Pfarrer! // Endlich komme ich auch wieder dazu, // Ihnen etliche Zeilen zu schreiben. // Möchte Ihnen also mitteilen, daß // ich das Blättle vom Juli erhalten // habe. Auch die Blätter vom Juni // habe ich erhalten, nur kam ich // damals nich dazu, Ihnen zu schreiben. // Ich danke Ihnen bestens für die // Blätter, denn es freut mich jedes= // mal so oft ich eins erhalte. Und // als alter Schornbacher interessiert // es mich immer, was in meiner alten // Heimat vorgeht. Jetzt hat // der Krieg auch schon viele Opfer aus // Schornbach gefordert. Am 18. Juni // wurde ich auch leicht verwundet, war // dann 5 Wochen in einem Feldlazarett // Seit 23. Juli bin ich wieder bei meiner Komp. Sonst geht es mir soweit gut, // gesund bin ich immer, was ja die Hauptsache ist. Nun will ich noch eine Mark // beilegen, als eine kleine Beisteuer // für das Schornbacher Gemeindeblatt. // Am 27.7. habe ich das E.K. II Kl. // erhalten, das hat mich auch gefreut. Nun will ich meine Schreiben // schließen // mit freundlichem Gruß // Eugen Beutel. // Von meinen Schulkameraden sind // jetzt schon 4 gefallen.

Aktualisiert am: 20.07.2018

Beuttel, Heinrich

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 334

Kurzbiografie

-

Feldpostkarte, 16. Juli 1916

  • Absendeort: Ellwangen
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturmpfl.
  • Dienstgrad: Landsturm Bat. 13/19, 4. Kompanie

Sehr geehrter Herr Pfarrer! // Mache hiermit meinen // herzlichen Dank für // die mir von Ihnen // zugesandten Gemeinde= // blätter. Mir geht es // gesundheitlich soweit gut // nur müssen wir // eben viele Wachen // stellen obgleich die // gefangenen Offiziere // noch nicht da sind. // Es grüßt sie freundlichst // H. Beuttel.

Bildpostkarte, 10. September 1916

  • Absendeort: Ellwangen, Offiziersgefangenenlager
  • Truppenzugehörigkeit: Landsturmpfl.
  • Dienstgrad: Landsturm Bat. 13/19, 4. Kompanie

Sehr Geehrter Pfarrer! // Für die mir von Ihnen zugesandte // Gemeindeblätter danke ich bestens. // Wir haben jetzt ungefähr 100 // Offiziere da gibt es viele // Wachen zu schieben. Freundlich // grüßend H. Beuttel

Aktualisiert am: 23.07.2018

Brecht, August

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 346

Kurzbiografie

Von August Brecht ist lediglich bekannt, dass er aus Schornbach stammte

Feldpostbrief, 3. Oktober 1914

  • Absendeort: Wittelsheim
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werther Herr Pfarrer! // Habe Ihren lieben Brief erhalten // und hat mich sehr gefreut solches // aus der Heimat zu hören. Werther // Herr Pfarrer wie Sie mir mitteilen // daß so mancher das Gebet Gottes // wieder lieb geworden ist muß ich // es selber gestehen daß es bei mir // auch so ist u. habe schon manchen // um mich herum beobachtet daß er // abends Gott gedankt hat daß // ihn der Herr am Leben erhalten hat. // Ich danke Gott jeden Tag für mein Leben // denn es steht ja nur in seiner Kraft. // Wenn man so draußen steht auf Vorposten // Tag und Nacht vielleicht 200-300 Meter // vor den feindlichen Vorposten oder im // Gefecht wenn rechts und links die // Granaten einschlagen ich kann // nämlich auch Gott danken daß ich // noch am Leben bin es war am // 19 Sept. waren wir im Gefecht // bei Ober- u. Niederaspach Schweikhausen // wir gingen vor in Schützlinie // unter feindlichem Schrapnellfeuer // der Artillerie welche uns aber // nicht viel Verluste beibrachte da // der Boden sumpfig war und // somit ihre Wirkung nicht hatten // dann mußten wir noch 2 mal // vor was aber für uns ganz // schlecht war da wir von unserer schweren Artillerie selber festes // Granatenfeuer erhalten hatten // direkt in die Schützenlinie welche // mehr Verluste beibrachten als die // feindliche auf einmal hieß es // kehrt marsch ich wollte aufstehen // schlug gerade eine Granate neben // mir ein welche mich nur auf den // Boden warf ich stand wieder auf // ging 2-3 Schritte retur wurde // ich ebenfalls vom gleichen Mißgeschick // wieder betroffen ich kam noch davon // aber meine Kameraden wo neben // mir lagen habe ich keinen mehr // davon gesehen hier ist Glück beim // Unglück gewesen aber hier denkt // man an seinen Gott bei welchem // unser Leben ist. Wir sind wirklich // 2 Tage hier zur Erholung kommen // aber jetzt heute wieder auf Vorposten // in die Vogesen aber da ist es ganz // schlimm. Unser Regt. hat schon starke // Verluste erhalten aber es ist so die // Franzosen sind in ihren guten // Stellungen immer gedeckt und wir // müssen angreifen aber immer //  haben sie mehr als das Doppelte // Verluste als wir u. sind immer // 3-4 fach überlegen aber immer // müssen sie weichen. // Ich will schließen in der Hoffnung // daß wenn es Gottes Wille ist // ein freudiges Wiedersehn // feiern dürfen. // Viele Grüße an Ihre Familie Pressel // u an meine Eltern u. Geschwister // Es grüßt Sie herzlich // August Brecht.

Feldpostkarte, 17.11. 1914

  • Absendeort: Senheim Elsass /li>
  • Truppenzugehörigkeit: 13. Armeekorps, 26. Division, Landw. Regt. Nr. 119, 2. Bat., 6. Komp.
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß ich // Ihre Blätter erhalten habe mache // meinen besten Dank dafür. // Es freut einen wenn man aus // der Heimat solche Blätter erhält wie das Evang. Gemeindeblatt // // es ist sehr schön wenn man // auch weiß wo die andern // Kameraden als sind. Bin bis // jetzt noch gesund was ich Euch von // Herzen auch wünsche // Es grüßt Euch // herzlich // August Brecht. // Auf Wiedersehn!

Feldpostkarte, 30. November 1914

  • Absendeort: Nieder-Morschweiler
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß ich // Ihr Paket erhalten habe, es hat // sehr gut geschmeckt mache meinen // besten Dank dafür. Bin bis // jetzt noch gesund was ich Ihnen // mit Familie auch wünsche. // Es grüßt Sie herzlich // mit Familie. // August Brecht // Auf Wiedersehn.

Feldpostkarte, 30. Januar 1915

  • Absendeort: Hirtzbach Elsass /li>
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Armeekorps, Land.Regt. Nr. 119, 2. Bat., 6. Komp.
  • Dienstgrad: Landwehrmann

Werter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen für ihre schöne Blätter meinen // besten Dank aussprechen es freut einen wenn // man solche Blätter aus der Heimat bekommt // und werden auch fleißig durchgelesen von // mir. Es geht mir gut nur die Gesundheit läßt // zu wünschen übrig aber ist kein Wunder wir // haben ziemlich Schnee und kalt. Wenn es Gottes Wille // ist dürfen wir auch gesund wieder heimkehren. // Mit herzlich. Gruß August Brecht.

Postkarte mit Darstellung des Kath. Gesellenhauses in Stuttgart (Gesellenstube), 28. März 1915

Postkarte mit Darstellung des Kath. Gesellenhauses, Stuttgart, 28. März 1915

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach

  • Absendeort: Stuttgart
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß ich // nach hier ins Lazarett gekommen // bin es geht mir soweit gut. // Adr. Wehrmann August Brecht // Reserve Lazarett No.7, Zimmer 63 // Heusteigstr. No. 66. Stuttgart. // (Vorderseite:) Es grüßt Sie freundlichst // August Brecht. // Hier sind wir.(1)

Feldpostkarte, 9. Dezember 1915

  • Absendeort: Stuttgart
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen meinen // besten Dank aussprechen // für das schöne Gemeinde= // blatt welches Sie mir // zugesand haben es hat // mich sehr gefreut. Es geht // mir soweit gut was // ich Ihnen mit Familie // auch wünsche. Bin vorerst // noch in Stuttgart im Januar // werden wir wieder ins Feld kommen. Es grüßt // Sie freundlichst August Brecht.

Feldpostkarte, 7. Januar 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 8. Ers. Division, Württ. Ers. Inf. Regt. Nr. 51.
  • Dienstgrad: Wehrmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß ich mich wieder // freiwillig ins Feld gemeldet habe. Wir sind am // 31. Dez. 1915 wieder fortgekommen aber nicht // mehr in die Vogesen sondern woanders hin // so möchte ich Herrn Pfarrer bitten mir das // Gemeindeblatt auch hieher senden zu wollen // an obige Adresse. Es grüßt Sie freundlichst // mit Familie August Brecht.

Bildpostkarte mit Darstellung des Friedhofs im Priesterwald an der Mühle, Jaillard, 28. Februar 1916

  • Absendeort: Frankreich
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß ich Ihre // schöne Gemeindeblätter erhalten // habe welche mich immer freuten // besten Dank dafür. Das Geld schicke // ich dann nächste Zeit dafür fort bis // jetzt geht es mir noch Gottlob soweit // gut nur haben wir immer schlechtes // (Randbeschriftung:) Wetter. Es grüßt Sie freundlichst // August Brecht. Es geht bei uns ziemlich // heiter // zu.

Bildpostkarte mit Darstellung der Kirche, 26. März 1916

  • Absendeort: Régnéville-en-Haye
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer. // Möchte mich zuerst bei Ihnen entschuldigen // daß ich nicht daheim war wo Sie gefragt // haben, denn ich hatte noch Sachen zum // ausrichten gehabt u. habe mich dann überall // länger aufgehalten. Ich möchte auch meinen // besten Dank sagen was Sie mir // gegeben haben. // (Vorderseite:) Es grüßt Sie herzl mit // Familie August Brecht. // Wir haben heute Sonntag sehr schönes Wetter.

Feldpostbrief, 13. Juni 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: 1. Pionier Komp. II 16. M.V.Abt., 8. Ers.Division
  • Dienstgrad: Wehrmann

 

 


Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß ich Ihre // werten Blätter erhalten habe und freute // einen sehr wenn man wieder aus der // Heimat etwas liest wofür ich mich // bestens bedanke. Bis jetzt geht es // mir noch soweit gut was wir nur // unserem lieben Gott zu verdanken // haben. Geehrter Herr Pfarrer hier // möchte ich Ihnen auch einige Bilder // senden von unserem Minenwerfer // wo wir zu bedienen haben es ist ja // nur ein leichter das Geschoß wiegt nur // 8 Kilogramm ich habe mich seit 1 Mai // dazu gemeldet zur Minenwerfer= // Abteilung Das andere bild ist vor dem Stand // wo der Minenwerfer eingebaut // ist im Schützengraben der schwerste // Minenwerfer wo wir haben wiegt // das Geschoß netto 2 Zentner Die haben // eine kolosale Wirkung. Wir wollen // unsern lieben Gott drum bitten, daß // er uns bald einen ehrenvollen // Frieden schenkt und wir wieder // glücklich in die Heimat zurückkehren // dürfen // Mit herzl Grüßen // Auf Wiedersehn // Hochachtungsvollst // August Brecht.(2)

Feldpostkarte, 14. Oktober 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Möchte Ihnen mitteilen, daß // sich meine Adr. wieder geändert // hat, indem wir in unserer // früheren Stellung abgelöst // worden sind und sind // jetzt an die Somme herauf= // gekommen wir haben noch // schwere Tage vor uns. // Adr. Wehrmann August Brecht // 1 Komp. Württbg. Ers. Inf // Regt No. 51 8 Ers.Div. // Herzl. Grüße sendet Ihnen // August Brecht . Bis jetzt geht // es mir noch soweit gut.

Aktualisiert am: 27.07.2018

Braun, Christian

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 344

Kurzbiografie

Von Christian Braun ist lediglich bekannt, dass er aus Schornbach stammte.

Feldpostkarte, 9. Dezember 1915

  • Absendeort:  Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Ers.Batl. Landwehr Regt. 126, 18. Korporalsch. Katholisch.Volksschulhaus
  • Dienstgrad:  Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer. // Meinen besten Dank für // die Schöhnen wichtigen // Gemeindeblätter hätte // schon bälder geschrieben // Ich habe eine böse Hand // gehabt es geht Mier // soweit gut doch haben // Wier haben viel Dienst // auch Nachtdienst. Ich // komme auf Weihnachten // in Urlaub // es ist ja zu // Hause arg gefählt. // Es grüst Sie herzlich // Braun Chr.

Feldpostbrief, 6. Januar 1916

  • Absendeort: Sontheim bei Heilbronn am Neckar
  • Truppenzugehörigkeit: Ers.Batl. Landwehr Regt. 126, 18. Korporalsch. Katholisch.Volksschulhaus
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Wohlöbiches Pfarramt Schornbach // Geehrter Herr Pfarrer! // Ich will Ihnen mittheilen, dass // Ich am 4. Jan. nach Sontheim bei // Heilbronn gekommen bin zur Bahnwache. // Es geht mier soweit gut besser wie // in Gmünd Wier sollen in der Bälde // noch ins Feld kommen zur Tuppe. // Ich gehe mit Gottes Hülfe der Herr // hat mier bisher geholfen wird mir // auch weider helfen. Ich schreibe // Ihnen später wieder. Ich denke // komme vor in Urlaub Möchte // Herrn Pfarrer bitten u. Herrn Schuld= // heis an das Generahlkommanto zu // Berichten wegen Urlaub denn in // meiner Haushaltung ist es sehr // gefeht. Es währe mier lieber wenn // Ich mich nach Schorndorf melden // könnte. // Es grüst Sieh Herzlich // Christian Braun // Sontheim, den 9. Jan. 1916. // Adresse Landst. Braun Chr. 2 // Ers.Batl.Inf.2 Kompanie // Sontheim bei Heilbron // am Nekar.(1)

Feldpostkarte, 1. Juni 1916

  • Absendeort: Dörzbach (Gefangenenwache)
  • Truppenzugehörigkeit: Ers.Batl. Landwehr Regt. 126, 18. Korporalsch. Katholisch.Volksschulhaus
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, dass Ich die // Gemeindeblätter erhalten habe // Meinen besten Dank. Es geht // Mier gut, habe 16 Franzosen // zu bewachen bin bis Morgen // 3 Wochen in Dörzbach. Ich // komme am 15. Juni nach Mün= // singen nun ist der Heuet // for der Thüre u Ich Urlaub // bekommen würde da es in meiner // Haushaltung sehr gefehlt // ist Ich schike Mich in Gottes // Hand der Herr wirds wohl machen. // Es grüst Sie Herzlich // Chr. Braun.

Feldpostbrief, 17. Juni 1916

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Ers.Batl. Landwehr Regt. 126, 18. Korporalsch. Katholisch.Volksschulhaus
  • Dienstgrad: Landsturmmann

 Ich bin // jetzt in Gmünd seid 12. Juni // im Reserve Lazeret 1 Stadt= // garten als Kranken Wärter. // Es sind 160 Kranke auch schwer= // verwuntet es ist am Freitag // einer gestorben an einer Oppora= // tion ist am gleichen Abend // gestorben. Ich war auch bei // der Sektion Wier müssen // dran lernen. Haben jeden Tag // eine Stunde Unterricht. Es geht // Mier sonst gut nur wenig // zu Essen möchte nur zu Hause // sein über den Heuet. … /i>

Feldpostbrief, 14. Mai 1917

  • Absendeort: Vranje
  • Truppenzugehörigkeit: Ers.Batl. Landwehr Regt. 126, 18. Korporalsch. Katholisch.Volksschulhaus
  • Dienstgrad: Landsturmmann

Geehrter Herrn Pfarrer! // Teile Ihnen mit, dass Ich das Gemeinde=Blatt // bekommen habe Meinen besten Dank. // Habe daraus die traurige Mitteilung // dass Joh. Beutel an einer Lungenenzündung // in Ludwigsburg gestorben ist so wie auch // dass Chr. Aupperle u Ich Chr. Braun ins // Feld gezogen sind. Ich bin am 14. März ins Feld gekommen Ich bin in Serbien im // Balkan in Vranje. Wier müssen da // viel Wache stellen es ist eben im // Feindes=Land es geht Mier soweit noch // gut. Auch habe ich die Mitteilung // bekommen dass Meine Frau krank // ist. Da wird es sehr gefehlt sein in // Meiner Haushaltung wenn nur // Krieg ein Ende hätte, dass Wier wieder in // die liebe Heimat ziehen dürfen auch // will will Ich ein Bild beilegen zum // Andenken u Hoffe auf baldiges // Wiedersehen. // Es grüst Sie Herzlich Chr. Braun.

Aktualisiert am: 23.07.2018

Brecht, Ernst

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 347

Kurzbiografie

Von Ernst Brecht ist lediglich bekannt, dass er aus Buhlbronn stammt.

Feldpostkarte, 29. Januar 1915

  • Absendeort:  Ulm
  • Truppenzugehörigkeit: Ersatzbataillon., L. Infant. Regiment 124, 2. Rekrutendepot
  • Dienstgrad: Landsturmmann

W. Herr Pfarrer! // Teile Ihnen kurz mit, daß ich das // Gemeindeblatt erhalten habe, // welches mich sehr freute, besten // Dank dafür, es geht mir ganz // gut u. bin gesund, was Ich von // Ihnen auch hoffe. W. H. Pfarrer // bin gestern geimpft worden // das zweite mal auf der Brust // daß ich heute das Bett hüten mußte. // Bin auch am Samstag in der // Garnisonskirche vereidigt // worden, wo der Garnisonspfarrer // eine ernste Predigt hielt. // Es grüßt Euch // herzlichst // Ernst Brecht (1)

Feldpostkarte, 9. Februar 1915

  • Absendeort: Mergentheim
  • Truppenzugehörigkeit: Regiment Nr. 120, Ersatzbataillon, 3. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Nun will ich Ihnen kurz // schreiben daß ich daß Gemeinde= // blatt // erhalten habe und ich mache // meinen Dank dafür und // mir geht es soweit gut // was ich von ihnen auch // hoffe und wir sind am // Sonntag in der Kirche gewesen // und da hat der Pfarrer eine ernste // Predigt gehabt und ich will // das Gemeinde blatt fleißig // durch lesen ich bin jetzt // nimmer in Ulm sondern wir // sind seit Mittwoch in Mergentheim // 12 Korporft 3. Komp.

Feldpostkarte, 19. Februar 1915

  • Absendeort: Mergentheim
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen gleich // schreiben daß ich das Gemeinde= // blatt erhalten habe und ich mache // meinen besten Dank dafür // mir geht es soweit gut was // ich von ihnen auch hoffe // und ich will  das Gemeinde= // blatt fleißig durch lesen // und wir sind am Sonntag in // der Kirche gewesen und da // hatt der Pfarrer eine ernste // Predigt gehabt und ich bin seit Dienstag im Revier bei mir // ist es jetzt wieder besser // Pfarrer war auch bei uns // im Revier am Dienstag in // der Kaserne.

Feldpostkarte, 27. März 1915

  • Absendeort: Mergentheim
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Wehrter // Herr Parrer // Nun will ich ihnen gleich // schreiben daß ich das Gemeinde // erhalten habe mir geht // es somit gut was ich // von ihnen auch hoffe // und wihr sind am letzten Sontag // sind hier ich in der Kirche gewesen // da hatt der Pfarrer eine // ernste Predigt gehabt über // den Krieg am besten wäre der // Krieg aus. In Mergentheim ist // es, wie wenn die Hungersnot // kommen würde. // Indessen Grüßt Euch Brecht

Feldpostkarte, 27. August 1915

  • Absendeort: Kornwestheim
  • Truppenzugehörigkeit: Res. Regt. Nr. 248
  • Dienstgrad: -

Wehrter Herr Pfarrer // Ich will ihnen gleich schreiben // daß ich das Gemeinde erhalten // habe ich bin jetzt nimmer // in Mergentheim sondern // ich bin jetzt in Kornwestheim // mir geht es soweit gut // was ich von ihnen auch // hoffe und bin zwar beim // Ersatzbattlon des Res. Inf. Reg. 248 // 3. Kompani 14. Korporalschaft

Feldpostkarte, 27. Mai 1915

  • Absendeort: Ludwigsburg
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen // gleich schreiben daß ich // das Gemeindeblatt erhalten // habe mir geht es soweit // gut im Lazarett in // Ludwigsburg was ich // von ihnen auch hoffe // und am besten währe // es wenn der Krieg // aus währe.

Feldpostkarte, 25. Juli 1915

  • Absendeort: Alpirsbach
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen // gleich schreiben daß // ich das Gemeindeblatt // erhalten habe und mir // geht es soweit gut // was ich von ihnen // auch hoffe und am besten // währe es wenn der Krieg // aus währe und wir sind // Sontag vor // 14 Tage in Rudersberg gewesen // da hat der Pfarrer eine // ernste // Predigt gehabt über den Krieg

Feldpostkarte, 15. August 1915

  • Absendeort: Alpirsbach
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen // gleich wieder schreiben // daß ich das Gemeindeblatt // erhalten habe und ich // mache meinen besten // Dank dafür mir geht es // soweit gut was ich von // ihnen auch hoffe und ich // will das Gemeindeblatt // fleißig durch lesen ich // habe schon soviel gelest über // den Krieg.

Feldpostkarte, 27. August 1915

  • Absendeort: Alpirsbach
  • Truppenzugehörigkeit:  -
  • Dienstgrad: -

 Nun will ich ihnen gleich // schreiben daß ich das Gemeinde= // blatt erhalten habe und ich mache // meinen besten Dank Dank dafür mir // geht es soweit gut was ich // von ihnen auch hoffe und // ich will es fleißig durch // lesen das Gemeindeblatt und // ich bin jedenfals nicht mehr // lange im Lazarett in Alpirs= // bach wan ich fort komm weiß // ich // noch nicht bestimmt.

Feldpostkarte, 29. September 1915

  • Absendeort: Alpirsbach
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen gleich // schreiben daß ich das Gemeinde= // blatt erhalten habe und // ich mache meinen besten // Dank dafür mir geht es // soweit gut was ich // von ihnen auch hoffe // und am besten wäre es wen der // Krieg aus wäre ich // habe soviel schon gebetet // für den Krieg.(2)

Feldpostkarte, 3. Dezember 1915

  • Absendeort: Kornwestheim
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen gleich // schreiben daß ich das gemeinde= /7 blatt erhalten habe und ich // mache meinen besten Dank // dafür mir geht es soweit // gut was ich von ihnen // auch hoffe und am besten wäre es wen der Krieg // aus wäre ich habe schon // viel gebetet über den // Krieg hoffentlich geht es jezt // bald aus.

Feldpostkarte, 8. April 1916

  • Absendeort: Ludwigsburg
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen s. schreiben // daß ich das Gemeinde erhalten // habe und ich mache meinen besten Dank // dafür und ich seid am 9. März in // Ludwigsburg im Reservelazarett zwei u. // mir geht es den soweit gut was // ich von ihnen auch hoffe.

Feldpostkarte, 28. April 1916

  • Absendeort: Ludwigsburg
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Nun will ich ihnen schreiben // daß ich das Gemeindeblatt erhalten // habe und ich mache meinen // besten Dank dafür mir geht es // soweit gut was ich von ihnen // auch hoffe.

Feldpostkarte, 5. Juli 1916

  • Absendeort: Feld
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Armierungssoldat

Nun will ich ihnen s. schreiben // daß ich das Gemeindeblatt erhalten // habe und ich mache meinen besten // Dank dafür und mir geht es // soweit gut was ich von // ihnen auch hoffe und ich bin // seid vier Wochen wieder // im Feld ich habe seither so viel gebetet // wegen dem Krieg wenn es nur einmal // (Randbeschriftung:) ein ende nehmen würde.

Aktualisiert am: 24.07.2018

Beuttel, Karl

Quellenangabe

LKA Stuttgart, PFA Schronbach, Nr. 335

Kurzbiografie

Von Karl Beuttel ist lediglich bekannt, dass er aus Buhlbronn stammte.

Feldpostkarte, 2. November 1914

  • Absendeort: Belgien
  • Truppenzugehörigkeit: Regt.Nr. 248, 1. Bat., 3.Komp.
  • Dienstgrad: Landwehrmann

Geherter Herr Pfarrer. // Erlaube mir Ihnen einige // Zeilen zu Schreiben bin // soweit noch Gesund u noch // am Leben. Der Tod hat mir // schon oft gewarnt aber mit // Gottes Hielfe bin ich noch am // Leben. Es ist unbeschreiblich // wie es aussieht ganze Dörfer // sind niedergebrand u. vernichtet // viel Vieh wird erschossen die Ein= // woner sind fort unsere // Kompanie ist nur noch // die Hälfte am Sonntag // seid 14 Tag sind wir immer bei Nacht im Schützengraben (1) // haben wir 15 Toten // gehabt gestern // Nacht haben wir // sie begraben // ganz genau // kan man es nicht // beschreiben wen es // Gotteswille ist komme // ich wieder nach Hause. // Nu will ich Schließen // u. viele Grüße u. // gute Gesundheit auf // gesundes Wiedersehn // Gruß K. Beuttel. (2)

Feldpostkarte, 19. November 1914

  • Absendeort: Belgien, im Feld
  • Truppenzugehörigkeit: Regiment Nr. 248, 1. Bataillon, 3. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! Erlaube mir Ihnen // mitzutheilen das ich das von Ihnen zugesande // Gemeindeblatt heute erhalten hab das mich // sehr freute habe es gleich gelesen u. daraus gesehn // daß Sie große Mühe gehabt haben bis Sie die Namen // aller gehabt haben mache deshalb meinen besten // Dank für Ihre Liebe u. Mühe die Sie gehabt haben // bin imer gesund was ich bei Ihnen auch hoffe wen // es Gotteswille ist dauert es nicht mehr lang, daß // wiyr einander wieder gesund sehen dürfen es häte // jeder von uns genug wen man über 4 Wochen schon // im Schützengraben zugebracht hat ist keine Kleinigkeit es // ist eben Winter haben auch Regen u Schnee gehabt. Nun will ich // schließen mit viele Grüßen an Ihre ganze Familie. K. Beuttel

Feldpostkarte, 15. Mai 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment  Nr. 121, 2. Bataillon, 6. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! // Habe Ihr Blatt mit bestem // Dank erhalten, es hat mich sehr gefreut // wir kome jetz in nächsten Tagen in // Stellung, wen nur der Krieg ein Ende hätte, die höchste Stufe ist erreicht, // hoffe baldige Heimkehr. // Es grüßt Sie Herzlich auf Wiedersehn. // K. Beuttel.

Feldpostbrief, 8. Juli 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment, Nr. 12, 2. Bataillon, 6. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! // Habe Ihre wehrte Zeitung // mit bestem Dank erhalten, es // freute mich sehr eine solche Zeitung // zu Lesen. Wen nur der schregliche // Krieg ein Ende Hhätte, es hätte // jetz Verlust genug aber wir // haben noch schlimes zu erwarten // in bälde. Ich würde Ihnen // gern noch mehr Schreiben aber // meine Gedanken sind ganz verwirt. // Hochachtent Grüßt Sie // K. Beuttel.

 

Feldpostkarte, 8. August 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment Nr. 121, 6. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! // Habe Ihre werte Zeitung mit bestem Dank // erhalten, bin soweit noch gesund nur die // Füße wollen nicht recht mitthun. Wen nur // der Krieg ein Ende hätte aber dies Jahr darf // man nicht dran denken, wir sind wirglich in // Ruh aber jedenfalls nicht mehr lang. // Es grüßt Sie indessen auf Wiedersehn. // K. Beuttel.

Feldpostbrief, 10. September 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment Nr. 121, 6. Bataillon, 6. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! // Theile Ihnen mit daß ich Ihre wehrte // Zeitung erhalten hab, besten Dank // dafür. Sind gerade auf der Fahrt von // Flandern ins Elsaß dort sind wir // in Ruh aber nicht lang, wir komen // jedenfalls nach Italien daß man // auf allen Kriegsschauplätzen // gewesen ist. Ich hab gemeint ich türf // bald in Urlaub aber da wirds // nichts da kan es sein daß man // keinen mehr braucht. // Hochachtungsvoll Grüßt // Sie. // K. Beuttel.

Feldpostkarte, 21. Oktober 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Infanterieregiment, Nr. 47, 51. Kompanie
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! // Habe soeben Ihre werte // Zeitung erhalten besten // Dank dafür, bin noch gesund // was ich bei Ihnen auch hoffe. // Heute Abend geht es wieder // in Stellung 10 Tage u. dan // vieleicht in Urlaub wen // es war ist. // Will nun schließen mit // vielen Grüßen auf baldiges // Wiedersehn. // K. Beuttel

Feldpostbrief, 12. Juli 1918

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Sehr Geherter Herr Pfarrer! // Ihre werthe Zeitung gestern mit // bestem Dank erhalten, bin noch gesund // hoffe dasselbe auch bei Ihnen u. Ihrer lieben Familie. // Daß Ch. Aupperle von // Schornbach gefallen ist wußte ich nicht, von den // andern hab ich‘s schon bälder erfahren, so // geht es noch mehr bei uns geht es in // den nächsten Tagen auch wieder los. Wen // nur der Krieg ein Ende hätte, es // wäre jetz lang genug hab es auch // nicht mehr im Sin den nächsten // Winter im Graben zuzubringen. // In der Hoffnung auf baldiges // gesundes Wiedersehn grüßt Sie u. // Ihre liebe Familie. K. Beuttel

Aktualisiert am: 24.07.2018

Conzelmann, Adolf

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 361

Kurzbiografie

 -

Feldpostkarte, 14. November 1914

  • Absendeort: Cannstatt
  • Truppenzugehörigkeit: Dragoner-Regiment Nr. 26, 4. Eskadron
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer! // Endlich erlaubt es mir die // Zeit, Ihnen meinen Dank // abzustatten für die mir zu= // gesandten u. so lieb gewordenen // Blättchen. Wir lesen dieselben // gemeinschaftlich im Zimmer. // Ich bin Gott dankbar, daß ich noch // hier bin, denn meine Kameraden // wo schon zurückgekommen sind, // loben das Feld nicht besonders, // sollte doch noch die Reihe an // mich kommen, so hoffe ich auf // Gottes Hilfe, daß ich gesund // wieder zu den meinigen // zurückkehren kann. // Nochmals besten Dank. // Ihr dankbarer Conzelmann.

Feldpostkarte, 10. August 1915

  • Absendeort: Diedenhofen
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Geehrter Herr Pfarrer! // Ich habe die bis jetzt // zugesanden Zeitungen // erhalten u. sende // von hier die besten // grüße. // Gefreiter // Conzelmann.

Feldpostkarte, 19. Oktober 1915

  • Absendeort: Münsingen
  • Truppenzugehörigkeit: Württ. Gebirgsbataillon
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer! // Ich erlaube mir // Ihnen mitzuteilen, // daß ich versetzt bin // zum Würtbg. Gebirgs= // Bataillon es gefällt // mir hier sehr gut, // u. habe ihre bis jetzt // zugesanden Blädchen // erhalten wofür ich // herzlich danke. // Hochachtungsvoll // grüßt sie Gefr. // Conzelmann (1)

Feldpostkarte, 6. Juli 1916

  • Absendeort: Vogesen, Frankreich
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer! // Erlaube mir Ihnen // die besten grüße aus den // Vogesen zu senden. // Hoffentlich geht es Ihnen // sowohl auch Ihren ange= // hörigen noch recht gut, was // was auch Gott sei Dank bis // jetzt bei mir der Fall ist. // Ihre Zeitungen habe ich alle // richtig erhalten, wofür ich // Ihnen sehr dankbar bin. // Mit // Hochachtungsvollem // Gruß // Ihr Gefr. Adolf Conzelmann.

Feldpostkarte, 9. April 1917

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: Funker, Kleine Abt. 24, Deutsche Feldpost
  • Dienstgrad: Funker

Werter Herr! // Habe soeben Ihre lieben // Zeitungen erhalten wo= // für ich Ihnen herzlich // danke. Schon oft hätte ich // gern das Gemeinde Blättle // gelesen. Durch mein vieles // wechseln, konnte ich Ihnen // leider keine genaue Adresse // schreiben. Jetzt glaube ich, daß // ich nicht mehr so oft wechseln // mus. Sonst geht es mir gut. // Mit herzlichem Gruß Funker // Conzelmann. Funker Kleine (Abt.) 24 // Deutsche Feldpost Nr. 661

Feldpostkarte, 17. April 1917

  • Absendeort: Colmar, St. Joseph, Lazarett
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer! // Habe Ihrer Zeitung bis jetzt erhalten, // besten Dank und befind mich z. Zeit // im St. Joseph-Lazarett in Colmar // wegen Nierenkrankheit geht aber wieder // der besserung zu. Ich Wünsche Ihnen // gesundheit. // Es grüßt Sie herzlich // Ihr dankbarer Conzelmann

Feldpostkarte, 14. September 1917

  • Absendeort: Leutkirche, Allgäu
  • Truppenzugehörigkeit: Württ. Ers. Geb.-Bataillon, 2. Kompanie
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer! // Ich bin Gott sei Dank wieder so weit // gesund u. seid 30.8.17 bei meinem // Ers. Batl. wo ich Heute Ihre gebliebte // Gemeinde u. d. Kampf z. Sieg Blättchen erhalten // habe besten Dank. Ich bin noch 3. Monate // Garn. dienstfähig dann werde ich wieder // Felddienstfähig. Es grüßt Sie Herzlich // Ihr dankbarer Conzelmann.

Feldpostkarte, 17. Juli 1918

  • Absendeort: im Feld
  • Truppenzugehörigkeit: Infr. Ldstr., 4. Komp. Landsberg (?) VIII / (?)
  • Dienstgrad: Gefreiter

Geehrter Herr Pfarrer! // Ich bin seid 21.6.18 wieder // im Felde, wo es mir gut // geht, u. Ihre Lieben Zeitungen // mit Dank und Freude erhalten // Habe. // Mit treuem Gruß // Ihr dankbarer Gefr. Conzelmann.

Aktualisiert am: 18.07.2018

Conzelmann, Wilhelm

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 362

Kurzbiografie

Wilhelm Conzelmann, der am 24.04.1895 in Schornbach geboren wurde, war Arbeiter und wurde am 01.02.1916 als Landsturmrekrut in Gmünd zum III. Rekruten-Depot des Ersatz-Bataillons Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121 eingezogen. Er kam am 20.03.1916 nach Nordfrankreich zum Stellungsausbau. 1916 nahm er an den Feldzügen gegen Frankreich und England teil. Im Juli 1916 litt er unter Herzbeschwerden und wurde am 26.01.1917 hinter die Front verlegt. Von Februar bis Juli 1917 war er bei der Funkerabteilung Nr. 24 eingesetzt und an den Stellungskämpfen in der Champagne, 1917 an der Abwehrschlacht bei Verdun, an der Herbstschlacht in Flandern und im Winter 1917/1918 am Stellungskrieg in Flandern beteiligt. Im Juli 1918 kehrte er in die Heimat zurück.(1)

Feldpostkarte, 4. Feburar 1916

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: 13. Armeekorps, III. Rekruten-Depot, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121, 23. Korporalschaft
  • Dienstgrad: Musketier

Geehrter Herr! // Ich erlaube mir Ihnen // ein Kärtchen zu schicken // u. möchte Sie bitten // mir das Gemeindeblatt // zu zuschicken für Ihre // Mühe zum Voraus // dankend grüßt Sie // freundlich // W. Conzelmann

Feldpostkarte, 7. Februar 1916

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit:13. Armeekorps, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121, Ersatzbataillon, 23. Korporalschaft , 6. Kompanie, III. Rekruten-Depot
  • Dienstgrad: Musketier

Sehr geehrter Herr! // Ihre lieben Zeitungen erhalten // wofür ich meinen höflichsten // Dank ausspreche. // Mit frdl. Gruß // W. Conzelmann

Feldpostkarte, 2. April 1916

  • Absendeort: Nordfrankreich
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve-Korps, 26. Reserve-Division, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121, Rekruten-Stamm-Kompanie, Mobiles Rekruten-Depot (Stamm)
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr! // Ihre lieben Blätter erhal= ten // welche mich sehr freuten // besten Dank dafür! Sie werden // je= denfalls auch erfahren // haben, daß ich ganz unver =// hofft ins Feld kam am 20.3. // Wir sind in Nordfrankreich // einstweilen in einem Dorf // einquartiert. Sonst geht es // mir gut. Es grüßt Sie // freundlich W. Conzelmann

Feldpostkarte, 5. Juni 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: 14. Reserve-Armeekorps, 26. Reserve-Division, Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 121, Rekruten-Kompanie Nr. 121 (Stamm)
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer! // Endlich komme ich wieder ein=// mal dazu Ihnen zu schreiben. // Ich habe wirklich sehr wenig Zeit // zum schreiben . Wir müssen // Tag u. Nacht arbeiten. Bei Tag // 15 m unter der Erde u. bei // Nacht im Graben. Gestern habe // ich Ihre lieben Blättchen er =// halten welche mich sehr // freuten bes= ten Dank dafür. // Mit herzlichem Gruß Ihr // dankbarer W. Conzel= mann

Aktualisiert am: 24.07.2018