Baun, Karl August

Quellenangabe

LKA Stuttgart, Pfa Schornbach, Nr. 303

Kurzbiografie

Karl August Baun wurde als Sohn von Adam Karl Baun und Wilhelmine, geb. Schaal, in Mannshaupten geboren. Er arbeitete in der heimischen Landwirtschaft. Er wurde am 20. Mai 1915 zum Wehrdienst eingezogen und kam am 28. März 1916 nach Frankreich in die Gegend von Arras. Im November 1916 wurde er verwundet, weshalb er längere Zeit zur Genesung in der Heimat war. Am 22. Juni 1917 wurde er im Elsass und danach in Flandern eingesetzt. Er fiel am 27. August 1917 im Trommelfeuer und wurde auf dem Schlachtfeld beerdigt.

Feldpostkarte, 21. Mai 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: Viertes Rekrutendepot Gmünd neue Kaserne, Reserveinfant.Regt.121
  • Dienstgrad: Musketier, Träger des Eisernen Kreuzes, II. Klasse

Werter Herr Pfarrer // Wir teilen Ihnen // unsere Adresse mit. // Wir haben eine // gleiche Adresse // Karl Baun // Wilhelm Frey

Feldpostkarte, 25. Mai 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich den Brief erhalten // welcher mich erfreute. // Meinen besten Dank // dafür. Wir haben heute // schon an den Schieß= // übungen teilgenommen // da kann man ihn // 6 Wochen viel erleben. // Viele Grüße sendet // Ihnen Karl Braun

Feldpostkarte, 24. Juni 1915

  • Absendeort:Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Baun Werter Herr Pfarrer // Teile Ihnen mit // daß ich den Brief // erhalten habe, welcher // mich erfreute, // meinen besten Dank // dafür. Es geht mir // gut, was ich auch /7 vom Herr Pfarrer // hoffe. Ich werde // das Gemeindeblatt // weitergeben. Viele // Grüße sendet Ihnen // Randbeschriftung: Karl Baun

Feldpostkarte, 25. Juli 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich den // Brief erhalten habe, welcher // mich erfreute meinen besten // Dank dafür. Es geht mir gut // was ich auch vom Herr // Pfarrer hoffe. Wir sind // am Montag Feldgrau // eingekleidet worden u. es // wird auch bald kommen // daß wir ins Feld müssen. // Möge Gott der Allmächtige // uns behüten daß wir // wieder die Heimat sehen // dürfen. Viele Grüße sendet // Ihnen Musketier K. Baun

Feldpostkarte, 12. September 1915

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer. // Teile Ihnen mit, daß ich den // Brief erhalten habe, meinen // besten Dank dafür. Es geht // mir gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. Ich bin // jetzt zur 4 Kompanie // versetzt worden, u. Wilhelm // Frey zur 5. Kompanie. // Die Zeit wird auch bald // kommen, daß ich ins Feld ziehen // muß, um gegen den Feind zu // kämpfen. Viele Grüße sendet Ihnen // Musketier K. Baun.

Feldpostkarte, 28. September 1915

  • Absendeort: Münsingen
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer. // Teile Ihnen mit, daß ich den // Brief erhalten habe, welcher // mich erfreute. Meinen besten // Dank dafür. Ich bin gestern // hier angekommen u. bin // bis Sonntag hier dann // komme ich wieder nach // Gmünden. Dann bald ins // Feld. Es geht mir gut, // was ich auch vom Herr // Pfarrer hoffe, Viele // Grüße sendet Ihnen Musketier // Baun

Feldpostkarte, 2. Oktober 1916

  • Absendeort: Schwäbisch Gmünd
  • Truppenzugehörigkeit:14. Reservearmeekorps 26. Res.Div. Res.Inf.Regt.121, 2. Bat. 5. Komp.
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer // Teile Ihnen mit // daß ich den Brief // erhalten habe, welcher // mich erfreute, // meinen besten Dank // dafür. Es geht mir // gut, was ich auch /7 vom Herr Pfarrer // hoffe. Ich werde // das Gemeindeblatt // weitergeben. Viele // Grüße sendet Ihnen // (Randbeschriftung:) Karl Baun

Feldpostkarte, 31. März 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit:14. Reservearmeekorps 26. Res.Div. Res.Inf.Regt.121, 2. Bat. 5. Komp
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr // Pfarrer! // Teile Ihnen mit, // daß ich am Dienstag // sehr schnell ins Feld // gekommen bin. Ich // bin zum Regiment // gekommen u. es geht // mir gut was ich auch // vom Herr Pfarrer // hoffe. Meinen besten // Dank für die erhaltenen // Briefe die ich in der // Garnison bekommen habe // Wir hoffen das Beste Auf // Wiedersehen sendet Ihnen // Grüße K. Baun.

Feldpostkarte, 29. April 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich ich den Brief, welchen // Sie mir geschickt haben // erhalten habe, welcher // mir erfreute, meinen // besten Dank dafür. Es // geht mir bis jetzt noch // gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. // Auf Wiedersehn // Viele Grüße sendet Ihnen // K. Baun

Feldpostkarte, 17. Mai 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich den Brief, welchen sie mir geschickt haben // erhalten, meinen besten // Dank dafür. Geht mir // bis jetzt noch gut, was // ich auch vom Herr Pfarrer hoffe. Wir // haben immer starkes // Granatfeuer, da ist man // keine Minute sicher, // um getroffen zu werden. // Auf Wiedersehn sendet // Ihnen Grüße Karl Baun

Feldpostkarte, 3. Juni 1916

  • Absendeort: Schützengrqaben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Euren Brief habe ich //erhalten, welchen sie // mir geschickt haben, // meinen besten Dank // dafür. Es geht mir bis // jetzt noch gut, was ich // auch vom Herr Pfarrer // hoffe. Bei uns gehen // die Tage u. Wochen schnell // dahin u. jeden Tag ist // es das gleiche. Auf // Wiedersehn sendet // Ihnen Grüße Karl Baun.

Feldpostkarte, 6. Juli 1916

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! Teile Ihnen mit, daß ich Euren // Brief erhalten habe, meinen // besten Dank dafür. Wir hatten // in letzter Woche schlechte Zeiten, // denn die Engländer griffen // heftig an. Es hat mancher von // meinen Kameraden das Leben // lassen müssen. Bin bis jetzt noch // gesund, wofür ich Gott danken darf. // (Randbeschriftung:) Wir hoffen das Beste. // Auf Wiedersehn sendet // Ihnen viele Grüße K. Baun

Feldpostkarte, 10. August 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich Euer Brief erhalten // habe // welcher mich erfreute, meinen besten // Dank dafür. Geht mir bis jetzt noch gut // was ich auch vom Herr Pfarrer hoffe. Mein // Kamerad Wahl wurde mir schnell entrißen // denn er wurde am Arm verwundet u. ist jetzt // in Deutschland. Der Jammer wird wohl dieses Jahr noch // beendet werden. Wir bitten den Herrn der alles kann, // daß er seine Hand bietet u. vollends beisteht // bevor die ganze Welt zur Katastrophe wird. // (Randbeschriftung:) Auf Wiedersehen sendet // Ihnen viele Grüßen // Karl Baun

 

Feldpostkarte, 11. September 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich den Brief, // welchen sie mir geschickt habt erhielt, meinen besten Dank dafür. Geht // mir bis jetzt noch gut, was ich auch von Herr Pfarrer hoffe. // Auf baldiges Wiedersehn // sendet Ihnen viele Grüße // K. Baun.

Feldpostkarte, 12. Oktober 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit daß // Euren Brief erhalten habe, // welcher mich erfreute, meinen // besten Dank. Geht mir bis // jetzt noch gut, was ich // vom Herr Pfarrer auch // hoffe. Auf Wiedersehn // grüßt sie herzlich // K. Baun

Feldpostkarte, 6. November 1916

  • Absendeort: -
  • Truppenzugehörigkeit: -
  • Dienstgrad: -

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit daß // Euren Brief erhalten habe, // welcher mich erfreute, meinen // besten Dank. Geht mir bis // jetzt noch gut, was ich // vom Herr Pfarrer auch // hoffe. Auf Wiedersehn // grüßt sie herzlich // K. Baun

Feldpostkarte, 28. November 1916

  • Absendeort: Aachen
  • Truppenzugehörigkeit: Vereinslazarett Fröbelheim, Aachen
  • Dienstgrad: Musketier

Werter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß // ich am 14. verwundet // wurde. Wurde am // rechten Fuß durch Schrapp= // nell an der Somme // verwundet. Es hat // dort mancher von // meinen Kameraden // das Leben lassen // müssen. Geht mir soweit gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. // Auf Wiedersehn sendet Ihnen viele Grüße K. Baun.

Feldpostkarte, 6. August 1917

  • Absendeort: Schützengraben
  • Truppenzugehörigkeit: Res. Inf. Nr. 120, 3. Bat., 9. Komp.
  • Dienstgrad: Musketier

Geehrter Herr Pfarrer! // Teile Ihnen mit, daß ich das Gemeinde= // blatt u. den anderen Lesestoff erhielt // meinen besten Dank dafür. Muß // jetzt wieder dem schrecklichen Morden // entgegen, u. sind schon 3 Jahre verflossen // u. geht noch keinem Ende entgegen. Geht // mir soweit noch gut, was ich auch vom // Herr Pfarrer hoffe. Auf Wiedersehen // grüßt Sie freundlichst K. Baun.

Aktualisiert am: 18.07.2018