D 63 - Nachlass Hans Ulrich Esche ((1886) 1927-1974)

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Erstellt: 2013

Einleitung

Bearbeitung

Berit Lütjen

Inhalt des Bestands

Der Bestand enthält vorrangig Manuskripte von Predigten (1927-1970) und Bibelstunden (1959-1974) sowie Vorträge, z.B. einen am 24. Juli 1950 bei der amerikanisch-deutschen Theologentagung in Bad Boll gehaltenen. Der Bestand enthält auch in D 63, Nr. 2 zahlreiche Korrespondenzen, unter anderem mit Reinhold Maier, dem ersten Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden, Eugen Gerstenmaier, dem Gründer des Hilfswerkes der Evangelischen Kirchen Deutschlands und mit Landesbischof Martin Haug (jeweils am 26.02.1951), mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" (1961) und dem Bundestagsabgeordneten Paul Bausch (1961).
Im Bestand enthalten ist darüber hinaus eine Bürgerrechtsurkunde der Haupt- und Residenzstadt Stuttgart für den Möbelhändler Christian Ferdinand Ellwanger, geboren am 5. März 1828 in Korb bei Waiblingen, ausgestellt am 16. Juni 1886.(D63/Nr. 2)

Biografische Angaben

Hans Ulrich Esche wurde als Sohn des Amtsrichters August Richard Esche und seiner Frau Elise Sofie, geb. Maag, am 22. Januar 1905 in Mergentheim geboren. Seine Schulzeit schloss er am Gymnasium in Ellwangen mit dem Reifezeugnis ab. Anschließend studierte er in Tübingen, Berlin und Marburg evangelische Theologie. Hans Ulrich Esche legte seine erste Dienstprüfung im Sommer 1927, die zweite im Frühjahr 1931 ab. Als Vikar war er in Blaufelden, Ellwangen und Stuttgart-Gablenberg tätig. Ab Oktober 1932 war Esche Pfarrverweser in Mössingen, anschließend in Calw. Eine erste ständige Anstellung erhielt er am 1. April 1933 als Geschäftsführer in der Pressestelle des Evangelischen Gemeindebundes. Nach der Überführung der Einrichtungen des Evangelischen Volksbundes in den Evangelischen Gemeindedienst arbeitete Hans Ulrich Esche in der Abteilung Presseverband als theologischer Geschäftsführer der Landesstelle des Gemeindedienstes. Als die Pressearbeit in den Aufgabenbereich des Oberkirchenrates eingegliedert wurde, wurde Pfarrer Esche mit sofortiger Wirkung am 12. Oktober 1934 beurlaubt. In diese Zeit fällt auch seine Verheiratung mit Anneliese Rheinwald und die Geburt des ersten ihrer sechs Kinder. Anschließend erhielt er eine Stelle als Ortspfarrer vom Mai 1935 bis Februar 1946 in Grafenberg, Dekanat Nürtingen. Hans Ulrich Esche war von 1940 bis 1945 im Krieg, seit 1943 im Rang eines Unteroffiziers. Er konnte am 22. April 1945, ohne in Gefangenschaft zu geraten, in seinen Beruf zurückkehren. Vom 1946 bis 1951 hatte Pfarrer Esche das II. Pfarramt in Waiblingen inne, danach von 1951 bis 1961 das I. Pfarr- und Dekanatamt in Calw. Die letzte Berufstätigkeit als Dekan und I. Stadtpfarrer übte Hans-Ulrich Esche in Leonberg ab 1961 aus und trat am 1970 in den Ruhestand, in welchem er noch evangelische Religion an der Sonderschule I. in Leonberg unterrichtete.
Am 27. Juli 1974 ist Dekan Hans-Ulrich Esche im Alter von 70 Jahren in Garmisch gestorben. Er wurde in Calw beigesetzt.

Geschichte des Bestands

Der Nachlass von Dekan Hans Ulrich Esche, geboren am 22.01.1905, gestorben am 27.07.1974, wurde dem Landeskirchlichen Archiv am 19.10.1994 übergeben und wird dort unter der Signatur D 63 verwahrt. Im März 2013 wurde er von Berit Lütjen bewertet, verpackt und auf Beständeebene erschlossen.

Bearbeitung des Bestands

Kassiert wurden die Belegexemplare von Hans Ulrich Esches Veröffentlichungen in den Württembergischen Blättern für Kirchenmusik, Jhg. 10, Nr. 4, Juni 1936, und die folgenden Belegexemplare: Für Arbeit und Besinnung: 5. Jhg., Nr. 8, 11, 15/16, sowie Jahrgang 7, Nr. 11, 24 und Jahrgang 8, Nr. 13, 22; 9. Jahrgang, Nr. 14; 10. Jhg. Nr. 4, Nr. 8, Nr. 19; 14. Jhg. Nr. 5; 15. Jhg. Nr. 2; 16. Jhg. Nr. 23; 17. Jhg. Nr. 24 . Außerdem wurde ein Belegexemplar von Der Evangelische Messner, 7. Jhg. Nr. 4 entnommen.

Stichworte

Esche, Hans Ulrich | Gerstenmaier, Eugen | Maier, Reinhold | Bausch, Paul | Calw | Leonberg

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