Studion, Simon

Ordnungsnummer
8255
Name
Studion, Simon
Lebensdaten
* 6.3.1543 Urach, + um 1605 Maulbronn
Laufbahn
Imm. Tübingen 1.8.1561, Stip. 1.9.1561, B. 16.9.1562, M. 14.2.1565, Coll. 4. Kl. Päd. Stuttgart April 1565, Präz. Marbach 1572-1605, FC, vorzeitig verleibdingt
Ehen
oo 7.1.1566 Stuttgart: Anna DIETERICH, + 1605 Maulbronn, Va. Johann, Stuttgart
Eltern
Va. Jakob von Flechtdorf bei Korbach (Waldeck), Urach, dann herzogl. Koch und Ritterkoch Stuttgart
Kinder
(5 Kinder
Schwiegersohn ist Georg Kretzschmayer, Schulm. Pleidelsheim 1605) 1. Maria, * 18.1.1568
2. Christoph, * 24.2.1569, oo 14.8.1593 Hall: Agathe North, Va. Hans, Hall
3. Johann Stephan (Nr. 8253)
Bemerkung
Gilt als Vater der röm. Altertumskunde und -flege in Württemberg. Nahm als Chiliast Gedanken von Joachim de Fiore und Paracelsus auf, beeinflusste Johann V. Andreae und seinen Marbacher Kollegen David Wendelin Spindler, später Bengels Lehrer. Hielt sich nach Hesekiel 9 für den Gottesboten, der ein Kreuzeszeichen auf die Stirn all derer macht, die die Verderbtheit ihrer Zeit beklagen und deswegen vom göttlichen Strafgericht verschont werden. Auf Grund des 1572 gesichteten Morgensterns kündigte er die Wiederkunft Christi an. - Visit. Sept. 1595: "Er ist jetzt fleißiger in der Kirche und Schule, hat einen Poetenkopf, sonderlich beim Trunk".
Werke
Naometria (= Tempelmesskunst
vgl. Off 11). Einführung in die Erkenntnis der heiligen Geheimnisse ..., 1596
Ursprung des Fürstenhauses Württemberg 1597/1604
lat. Gedichte
Literatur
BWKG 1914, 85
BWKG 1926, 56f
BWKG 1949, 116, 118, 120
Walter Hagen, M. Simon Studion, lat. Dichter, Historiker, Archäologe und Apokalyptiker, SchwL 6, 86-100 (mit Bild und Lit.)
Lesebuch, 1, 358-361
Oscar Paret, Geschichte der Entdeckungen im römischen Benningen. Verdienste des ... Simon Studion, Marbacher Zeitung 10. August 1962
ThStW 5 (1884), 81f
Heyd 2, 639
Heyd 8, 608
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