Grynäus (Griener), Simon

Ordnungsnummer
2796
Name
Grynäus (Griener), Simon
Lebensdaten
* 1493 Veringendorf, + 1.8.1541 Basel (an der Pest)
Laufbahn
Stud. Pforzheim, 1512 Wien, M. Wien, SchulR in Ofen (heute Budapest), wegen theol. Schwierigkeiten mit Dominikanern entl., gefangen gesetzt und später aus Ungarn ausgewiesen, geht zu seinem Schulfreund Melanchthon nach Wittenberg, lernt Luther kennen und wird für die Ref. gewonnen, Prof. graec. Heidelberg 1524, Religionsgespräch mit Brenz wegen des Syngramma Suevicum auf Schloß Guttenberg Dez. 1525, Prof. graec. Basel 1529-1541 (Nachfolger von Erasmus von Rotterdam), später auch für Neues Testament, von Straßburg an Herzog Ulrich empfohlen 18.5.1534, Mitwirkung bei Einführung der Ref. in Württ. 1534, bes. Univ. Tübingen, dazu auf 1 Jahr beurlaubt, Ende Okt. nach Stuttgart, Dez. nach Tübingen, unbefriedigt nach Basel zurück, Mitwirkung bei der Abfassung der 1. helvetischen Konfession 1536, Abg. der schweizer. Kirchen bei den Religionsgesprächen von Hagenau und Worms, R Univ. Basel 1.5.-1.8.1541
Bemerkung
Hervorragender Handschriftenforscher und Textkritiker. Hg. griech. und lat. Autoren. Legte in Tübingen den Grund für die humanist. Univ.reform. An Zwingli orientiert, war ihm die Einheit der Protestanten wichtig. Besuchte Thomas Morus in England.
Literatur
BBKL 2, 377
Brecht/Ehmer
BWKG 1909, 14, 19, 21ff, 31, 36, 155-159
BWKG 1911, 27, 165f
BWKG 1965, 122, 152, 156, 170f
CKL1 1, 684
CKL2 1, 763
Frauer, 54f
Haller, Anfänge, 333
Hermelink 42, 71f, 99
Killy, Lit.lexikon 4, 399f
LBBW 6, 650
Lesebuch 1
Matrikel Basel II, 2
Rauscher, Ref.gesch., 67, 113f, 140f, 152, 178
RE1 5, 402-404
RE2 3, 568f
RE3 7, 218f
RGG1 2, 1724
RGG2 2, 1521
RGG3 2, 1898
RGG4 3, 1320
René Teuteberg, S. G., in: Die Reformation verpflichtet, Basel 1979, 29-32
WKG 289, 329, 341
ZGO 1902, 417
ADB 10
NDB 7, 241f
DBE 4, 229
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