- Ordnungsnummer
- 965
- Name
- Brothag (Brodhag), Michael
- Lebensdaten
- von Gö
ppingen, + 15.11.1559 Kirchheim unter Teck - Laufbahn
- Imm. Freiburg 1518, Tü
bingen 18.11.1519, Prä
d. im Stift Oberhofen, 1526 sollte er Priester werden, hat aber "
um der Privatmesse und Eheverlobung wegen"
nur die Akoluthenweihe (Altardienstweihe) angenommen und sich zur Seelsorge ermä
chtigen lassen (Schneider), Prov. in Ulm (1526), Schulm. (Hebrä
isch, Latein, Griechisch) Ulm 1527, nimmt 1536 Abschied als Zwinglianer, Lesemeister im Klr. Adelberg 1536, Pf. Markgrö
ningen 1539, Pf. und Spez. Gö
ppingen 1544, Katechist Faurndau 1549, Pf. Kirchheim unter Teck 4.11.1551-+, zugl. Spez. ebd. -1558 - Ehen
- oo I. o.D.: Margarete ..., Patin 1558 --- oo II. o.D.: Anna ..., 28mal Patin 1559-3.8.1576, 12.12.1566 als "
Annale, des M. Michael Brothag verlassene Witwe"
, 1568 als "
Spitalannele, die als Pfarrerin" - Kinder
- 1. Samuel, + 12.6.1587 Jena, Imm. Tü
bingen 30.4.1543, Stip. 30.4.1543, B. Sept. 1544, M. Juni 1547, Dr. jur. utr. Mai 1554. Adj. des Magister Domus im Stift, dann Adv. beim Reichskammergericht Speyer 1553-1554, Prof. jur. Jena 1572-1587, "
wo sein Tod auf dem Tanzboden und sein Selbstbewuß
tsein Aufsehen erregten"
2. Conrad, Imm. Tü
bingen 9.6.1550, B. 6.4.1552
3. Johann (Nr. 958)
4. Lorenz, * (1540), + 27.1.1618 Gö
ppingen, Bü
rger ebd., oo I. vor 1564, oo III. vor 1577: Anna, + 23.3.1624 Gö
ppingen, Va. Bernhard Brothag (Nr. 957) - Bemerkung
- Weyermann: Im Jahr 1727 ertheilte der Rath in Ulm folgenden Befehl: "
das dem jetzigen Provisor (nemlich Brodhag), der in baiden sprachen hebreisch und griechisch fü
r ander berompt und erfarn, die schul zu verleyhen, und demselben inn seinen aiden zu gegen wer, die knaben getrewlich Inn latein und obgemelten Baiden sprachen ... ui undterwessen unnd zu lernen, damit sy in dennselben auch geä
bt und erfarn werden"
. - 1539 bekommt er von den Margrö
ningern (Eingabe um einen Diakonus) ein gutes Lob: "
Hochgelehrter, lehrhafter und gottselger Mensch, welcher die Pfarrei treulich und christlich versehen"
. - 1559 unterschrieb er die Groß
e KiOrdnung. - Werke
- 1528 schreibt er die Vorrede zur Christlichen Unterweisung der Jugend, dem Ulmer Katechismus von Conrad Sam. Gibt 1536 vermutlich den Katechismus von Conrad Sam mit Vorrede neu heraus.
- Literatur
- Bossert, Interim, 42, 44, 53, 87, 96
BWKG 1890, 72
BWKG 1904, 161, 167, 174
BWKG 1905 - 1908, 104
BWKG 1909, 10, 23, 28
BWKG 1925, 101f
BWKG 1932, 201
BWKG 1934, 109f
Faurndauer Heimatbuch, 77f
GHSW I, 1, 22, 26, 28
Hausleutner: Schwä
b. Archiv II, 34
Hermelink 80
Karl Kirschmer, Die Geschichte der Stadt Gö
ppingen I, 142, II, 155
Rauscher, VisitAkten I, 535
Hermann Rö
mer, Markgrö
ningen im Rahmen der Landesgeschichte 1550-1750, Markgrö
ningen 1933, I 265
Schneider, Ref.gesch., 66, 91
Weyermann 1798, 84
WVjH 1895, 277f, 310, 326
vielfach in Blarers Briefwechsel
Artikel-Link: https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/index/964


