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Huber, Samuel

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Pfarrerbuch Württemberg (1 Treffer)

Huber, Samuel

Ordnungsnummer
3771
Name
Huber, Samuel
Lebensdaten
* 1547 Burgdorf / Kt. Bern, + 25.3.1624 Osterwieck
Laufbahn
Imm. Basel 1565, Imm. Heidelberg 12.1.1566, Marburg 1566, M. 1568, Pf. Büren/Schweiz 1570, Burgdorf / Kt. Bern 1581, 22.4.1588 wegen Streites auf Grund seiner luth. Gesinnung abgesetzt und am 28.6. des Landes verwiesen, als Hospes im Stift aufgenommen 26.7.1588, FC 4.9.1588, Pf. Derendingen 1588 (bezieht das Pfarrhaus, hat aber, "wie andere Vertriebene", seinen Tisch im Stift), Imm. Tübingen 26.3.1590, Prof. Wittenberg 1592-1594, entzweite sich mit Hunn und Hutter wegen seiner Lehre, daß auch die Ungläubigen zur Seligkeit berufen seien, aus Kursachsen verwiesen, bat aber ohne Erfolg in Tübingen um Disputation über sein Dogma, lebte in Jena, Goslar und Helmstedt.
Bemerkung
ThStW 5 (1884), 73: Visit. 1589: "Ob den hetzigen Pfarrer Samuel Huber, der erst an Weihnacht hinausverordnet, haben sie nicht sondere Klage, denn daß sie, besonders das junge Volk, seine schweizerische Aussprache nicht wohl verstehen".
Literatur
G. Adam, Der Streit um die Prädestination im ausgehenden 16. Jahrhundert. Eine Untersuchung zu Samuel Huber und Aegidius Hunnius, 1970 (Schriftenverzeichnis, 208-213)
BBKL 2, 1101f
BWKG 1893, 48, 55
CKL1 1, 792
CKL2 1, 888f
RE1 6, 293-296
RE2 6, 340-343
RE3 8, 409-412
RGG1 3, 157
RGG2 2, 2030f
RGG3 3, 463
RGG4 3, 1919
ADB 13, 248f
NDB 9, 698f
DBE 5, 199