Bildungsaufbruch im 19. Jahrhundert

Vortragsabend im Evangelischen Mörike Gymnasium Stuttgart: "Bildungsaufbruch im 19. Jahrhundert"

Charlotte Reihlen (1805-1868)

Fotograf: Friedrich Brandseph, Besitzer: Evangelische Diakonissenanstalt Stuttgart

Über das politische und kirchliche Umfeld des Töchterinstituts

am 03.05.2016, 19.00 - 21.00 Uhr, Festsaal des MÖRIKE, Arminstraße 30, 70178 Stuttgart

Den Volksschulbesuch für Mädchen, also nicht nur für Jungen, sah schon die Große Kirchenordnung von 1559 vor. Aber eine höhere Schulbildung für Mädchen fehlte bis ins 19. Jahrhundert. Deshalb gründeten fromme Eltern aus der Stuttgarter Bürgerschaft 1841 das Töchterinstitut. Mehrmals mussten größere Schulräume gesucht werden für die ständig steigende Zahl der Schülerinnen; innerhalb von zwei Jahrzehnten stieg die Zahl von 49 auf 500 Schülerinnen - ein enormer Bildungsaufbruch: Mädchen stürmen die Schulen, und sie werden auch von Frauen unterrichtet.

Die Lehrerin, Frauenforscherin und Schriftstellerin Dr. Karin de la Roi-Frey wird auf die pädagogischen und politischen Hintergründe für die rasante Entwicklung der Höheren Mädchenschulen im Königreich Württemberg eingehen.

Charlotte Reihlen, die hinter der Gründung des Töchterinstituts stand, war vielfältig engagiert; u.a. hat sie sich für die Gründung der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart eingesetzt. Deren ehemaliger Vorstand, Dr.

Friedrich G. Lang, wird anhand von Bildern aus dem Leben von Charlotte Reihlen erzählen. 

Weitere Informationen:  http://www.emg-stuttgart.de/index.php/aktuelles/175-jahre-jubilaeumsprogramm

 

 

Veröffentlicht am: : 22.04.2016

Aktualisiert am: 22.04.2016